Ist Ablehnung der Bibel Antisemitismus?
Die Bibel ist laut einige jüdischer Aussagen die Geschichte ihres Volkes.
Es ist richtig, dass das alte Testament = Tanach, die 5 Bücher Mose eigentlich die Tora und das neue Testament ebenfalls fast nur von Israeliten bzw. Judäern geschrieben wurde.
Nur Israeliten missionierten zu Beginn, konvertierten Heiden mit und ohne Beschneidung. Es sind nicht christliche, sondern christlich-mosaische Werte, wenn die Kirche grundlegende Werte auch aus der Tora, dem Tanach und NT nimmt oder diese heute als allgemeingültig wahrgenommen werden.
Was, wenn der Bibel Verantwortung für Praxen zugeschrieben wird oder diese gänzlich abgelehnt wird?
3 Antworten
Dann ist man erstmal antijudaistisch. Da bezieht sich es fast ausschließlich auf die jüdische Religion.
Antisemitisch ist man dann, wenn man Juden als Menschen 2. Klasse sieht und sie hasst, weil sie Juden sind einfach die Tatsache an sich
Nein, wenn man gegen das Christentum ist ist man antichristlich
Du hast nicht verstanden, dass das Christentum seine Werte und Inhalte mehrheitlich aus der Tora, dem Tanach bezieht und damit selbst liberaler oder christlicher Mosaismus ist und in Wahrheit christlich-MOSAISCHE Werte prädigt?
Antichristlich wäre ausschließlich nur, wenn man die Neuerungen im neuen Testament ablehnt. Mehrheitlich aber besteht das "Christentum" selbst aus dem Inhalt und den Werten des AT, dem Tanach und Tora.
Antijudaistisch bezieht sich trotzdem nur auf die jüdische Religion
Christentum und Judentum sind grundsätzlich das gleiche, weil nur das "Judentum" missioniert hat und die Konvertierten relativ auch nichts, als Juden sind, also 2,5 Mrd Menschen heute.. Wer traut sich schon, dass zu sagen... Der Unterschied lag und liegt im strengegrad und in der Frage, wer zu Israel gehört und was Israel ist, da Volk und Nation relativ sind. Es kann theoretisch ein weltweites Israel und ein jüdisches Menschheitsvolk geben, da das Judentum immer schon missionsfähig war und Konvertierung in unbegrenzter Menge kennt. Eine behaupteten Abstammung vor den heutigen "Christen" im heutigen Judentum, welche aber nicht biblisch definiert ist, ist relativ.
Es geht nicht darum, wie ähnlich sich die beiden Religionen sind, sondern um die Definition. Antijudaismus bezieht sich nur auf die jüdische Religion. Egal wie ähnlich sich die beiden sind
Die Ablehnung der Bibel allein kann nicht als Antisemitismus betrachtet werden, da die Bibel ein religiöses Textwerk ist, das von verschiedenen religiösen Gruppen, einschließlich Christen und Juden, interpretiert wird. Antisemitismus bezieht sich jedoch auf Vorurteile, Diskriminierung oder Feindseligkeit gegenüber Juden als ethnische oder religiöse Gruppe. Es ist wichtig, zwischen der Ablehnung einer religiösen Textsammlung und rassistischen oder religiös motivierten Vorurteilen zu unterscheiden.
Ist Ablehnung der Bibel Antisemitismus?
Nein.
Einen bestimmten Glauben selber nicht zu haben und demzufolge nicht an das betreffende Werk (Bibel) zu glauben bedeutet noch lange nicht, dass man deshalb jüdische Menschen als Personen ablehnt oder diskriminiert.
Und wenn Leute das Christentum kritisieren, welches mehrheitlich seiner Werte und Dogmen aus der Bibel bezieht? Sodomiegesetze gegen LGBT, Monotheismus, Ehe usw.?
Und wenn Leute das Christentum kritisieren, welches mehrheitlich seiner Werte und Dogmen aus der Bibel bezieht? Sodomiegesetze gegen LGBT, Monotheismus, Ehe usw.?
Ja, was dann?
Kritisieren sie immer auch mosaische Werte und den Mosaismus... Weil es nahezu komplett das gleiche ist...
Die Bibel scheiße und homophob zu finden, ist gemeinhin ok. Die Tora scheiße und homophob zu finden, dagegen nicht. Dabei sind die 5 Bücher Mose in der Bibel 1:1 die Tora!
Das Christentum für die Verbreitung von Homophobie, Monotheismus oder anderen beschriebenen Problemen verantwortlich zu machen, ist ok, dass Judentum als Religion dagegen nicht. Dabei bedeutet Judentum heute der Abschnitt biblisch Israel, aus dem die Inhalte entstammen, die die Missionierung mehrmals starteten, es ist relativ, ob Christen nicht der gleichen Religion angehören.
Die Ursachen für die historische Entstehung von Homophobie wird auf die Kirche und Bibel geschoben, würde aber dann ihre Entstehung in biblisch Israel und seinerm Verhältnis mit umliegenden Völkern bedeuten.
Die Bibel scheiße und homophob zu finden, ist gemeinhin ok. Die Tora scheiße und homophob zu finden, dagegen nicht.
Steht wo in den Gesetzen?
Die Talmuddiskussionen, alte Zitate und 2000 Jahre Kirche haben bestätigt, wie es um Homophobie stand. Nicht bekannt?
Ist man auch antijudaistisch, wenn man das Christentum ablehnt? Dessen Werte sind ja mehrheitlich mosaische Werte und Inhalte.