Ist 1 Stunde pendeln zur Arbeit noch erträglich?

11 Antworten

JA, weil...

  • 35h/Woche
  • 10.000€ mehr Cash

ABER, nur wenn die Option 1-2 Tage Homeoffice gegeben ist. Finde das gleicht sich dann gut aus und die Benefits sprechen für sich.

Finde 1h aber auch Maximum. Darüber sollte es echt nicht gehen.


christl10  06.04.2025, 21:31

 Darüber sollte es echt nicht gehen.

Wenn das Gehalt + Bonus stimmt, dann ist der Fahrtweg egal....

Zu wenig Info, bitte OP ergänzen.

Der einfache Fahweg zum Hauptstandort dauert 1 Stunde.

Mein Arbeitsweg ins Büro ist mit dem Auto meist etwas <1h. Mit dem ÖPNV ca. 2h. Mit ICE dazwischen.

Der einfache Fahweg zum Hauptstandort dauert 1 Stunde. Ich werde jedoch auch mal an anderen Standorten tätig sein [...]

Bei Urlaub/überstundenfrei, Krankheit und Dienstreise aber gar nicht ;-)

Würdet ihr den Fahrtweg in Kauf nehmen? Ist der Fahrweg eine zu große Belastung?

Kommt drauf an, ob du gerne Auto/ÖP(N)V fährst, ob du daheim Kinder/Eltern hast um die du dich kümmern musst etc.

Versuche aber auch die Fahrtkosten abzuschalten, bei Autos z. B. bei adac.de bei den Autokosten schauen.

Ich bin dank Corona weitestgehend im Home-Office. Hab keine Kinder etc., da war das "nur" etwas nervig. Wobei ich mit Überstunden versuche zusätzl. freie Tage zu bekommen, wobei sich das bei Home-Office relativiert. Und habe auch immer wieder mal Dienstreisen.

notting

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Ich hatte bis 1997 einen Fahrtweg vn max. 20 Minuten mit der Straßenbahn....echt chillig...dann wurde die Abteilung in meiner Stadt geschlossen und nach Frankfurt zentralisiert bundesweit. Ich hatte Glück dort einen neuen Arbeitsplatz in der neu gegründete Abteilung zu bekommen. Viele meiner Kollegen gingen in Rente oder wurden entlassen. Da es diesesn Job und diese Abteilung in meiner Stadt nicht gab mußte ich nun nach Frankfurt pendeln und ich hatte einen einfachen Weg bis zu 90 Minuten von Tür zu Tür. Habe das Haus um 6.30 Uhr verlassen und war gegen 19.40 Uhr wieder zu Hause... tolles Leben, oder?

In der Tat gewöhnt man sich daran. Homeoffice gab es nicht und wäre auch nicht möglich gewesen. So pendelte ich jeden Tag bis 2007 nach Frankfurt.

1999 hab eich dann mein Haus finanziert und einen hohen Kredit aufgenommen. Daß ich den bezahlen könnte war 100% sicher, denn entweder durch die hohe Abfindung oder den jährlichen hohen Bonus....es wurde der hohe Bonus und in 5 Jahren war das Haus dann bezahlt....aber in 2007 war dann endgültig Schluß......

Fazit: Somit lohnt sich das lange Pendeln, wenn es sich rechnet...

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Vamievans  06.04.2025, 21:32

Bei deinem langen Text und dem ganzem rechnen hast du aber die WICHTIGSTE Sache vergessen...

Lebenszeit

Das sind halt Täglich 3 Stunden die du mehr oder weniger verschwendest... Geld kommt und geht, aber die Zeit kriegst die nie Nie NIEE wieder.

Vielleicht rechnet es sich über die 20-30 Jahre, ja vielleicht. Aber keiner versichert mir das ich überhaupt so lange lebe. Das Leben ist zu kurz um 3 Stunden Täglich von A nach B zu pendeln. Da lieber die Zeit mit den Freunden und Familie verbringen. Viel Wertvoller als ein bisschen mehr Geld.

christl10  06.04.2025, 21:34
@Vamievans

Richtig...ich hatte viel Lebenszeit verloren, dafür künftige Lebenszeit gewonnen...ich arbeite seit 2007 nicht mehr und habe nur noch Freizeit und bin jetzt 57 und werde nie wieder arbeiten...sowas nennen ich Investition in die Zukunft...das bisschen mehr Geld hat mich vermögend gemacht...ist es das wirklich nicht wert?

Vamievans  06.04.2025, 21:35
@christl10

Nochmal... Wer sagt mir das ich nicht morgen Sterbe.... Und sorry aber ich will mein Leben nicht erst genießen wenn ich "Alt" bin

Und ja Geld ist wichtig... Aber die 10.000 Euro mehr Cash im Jahr machen es nicht aus. Und mit der Gewonnen Lebenszeit kann man ja von mir aus aus noch anderweitig Geldverdienen gehen

christl10  06.04.2025, 21:37
@Vamievans

Das ist reine Spekulation...aber das Riisko gehe ich gerne ein... Auch Formel1 Fahrer gehen das Risiko mit jedem Rennen ein und dennoch brauchen sie nur 6-8 Jahren zu fahren und müssen dann nie wieder arbeiten.

christl10  06.04.2025, 21:37
@Vamievans

Bin ich mit 40 Jahren schon alt gewesen? Arbeite seitdem nicht mehr...

Vamievans  06.04.2025, 21:39
@christl10

Wenn ich reich werden will, arbeite ich sowieso nicht für jemand anderen. Da mach ich mein eigenes Business etc...

Aber für 99% der Leute reicht ein einfaches Leben

Vamievans  06.04.2025, 21:43
@christl10

Ich glaub wir steigern uns hier sowieso zu viel hier rein. Vielleicht hat es bei dir geklappt, ist Ja super.

In dem Fallbeispiel hier hab ich ja auch dem Pendeln zugestimmt.

Aber für den Ottonormalo sind 3 Stunden Pendel komplette Lebenszeit Verschwendung. Aber das ist ja hier nicht das Thema, also all good

christl10  06.04.2025, 21:45
@Vamievans

Was machen Astronauten die 6 und länger Monate im All sind...ist das keine verschwendetet Lebenszeit?

gambit50 
Beitragsersteller
 06.04.2025, 22:09

Ich bekomme 600 € netto mehr raus. Wenn ich 40 Stunden im Monat unterwegs bin würde ich im Prinzip mit 15 € pro Stunde „entlohnt“ werden. Hier habe ich nicht berücksichtigt, dass ich auch mal Home-Office machen darf oder auch Standorte besuche, die näher dran sind.

christl10  06.04.2025, 22:21
@gambit50

Mußt Du selbst wissen ob es sich für Dich lohnt.

Für mich hat es sich dicke gelohnt....

gambit50 
Beitragsersteller
 07.04.2025, 00:13
@christl10

Die Vorstellung, dass man für die Fahrzeit „bezahlt“ wird, lässt die Sache irgendwie etwas besser wirken.

Bei einer 4-Tage-Woche würde ich mir das eventuell überlegen. WENN bei einer Stunde Weg nicht nur die Strecke, sondern auch der Berufsverkehr einkalkuliert ist. Aber 10.000 € brutto mehr im Jahr ist jetzt auch nicht soooo viel, dass ich deswegen wechseln würde, mir fehlt dann ja auch 1 Stunde Freizeit am Tag.

Eine Stunde, wenn es tatsächlich auch zu PEndelzeiten 1 Stunde ist und nicht wg. Stau 2, fände ich grade noch erträglich für tägliches pendeln.

2 Tage homeoffice machen es natürlich netter und erträglicher.

Das PRoblem ist jedoch oft das die Strecke zu Pendelzeiten unverhältnismäßig länger dauert. Meine 20 km dauern idealerweise 15 oder so Minuten, mein Negativ Rekord bei Stau liegt bei 90 Minuten. 30-45 sind die Norm.