Intelligenz als Handicap?
Würdet ihr zustimmen, dass überdurchschnittliche Intelligenz ein Handicap ist, wenn es darum geht sozial erfolgreich zu sein?
Im englischen heißt das "analysis-paralysis" oder "overthinking".
Vielleicht habt ihr ja auch ein paar Sätze, die ihr dazu zu verlieren habt.
Das Ergebnis basiert auf 9 Abstimmungen
6 Antworten
Intelligenz alleine ohne hinreichende soziale Kompetenz und Empathie kann einsam machen. Erst die gute Mischung bringt Erfolg - und nicht nur dem Intelligenten, sondern allen, naja vielen Involvierten. Erst das ist wahrer Erfolg. Nicht immer nur an den eigenen Erfolg denken, das kommt meist nicht gut an, auch bei sog. nicht-Intelligenten.
Grundsätzlich hilft Intelligenz bei sozialen Kontakten. Das psychopathische Genie kommt fast nur in Filmen vor. Aber soziale Kontakte werden schwierig, wenn der IQ sich um mehr als 30 Punkte unterscheidet. Es gibt Studien dazu, die zeigen, dass z. B. Chefs dann als verständnisloser bezeichnet werden. Aber wenn du einen IQ von 130 hast, kannst du dir ja einen Beruf und einen Kollegenkreis suchen, die auch eher über dem Durchschnitt liegen. Dann bist du bereits bei weniger als 30 Punkten Unterschied.
Uhm kommt halt auf den Intelligenz-Unterschied an
bisschen ist voll okay, zu viel erschwert so Manches
Lg
Höhere Intelligenz ist allgemein wohl eher mit mehr Vorteilen als Nachteilen verbunden. Einfach, weil man mehr durchblickt, kognitiv leistungsfähiger ist. Man analysiert und denkt mehr, ist stärker in der Lage, sein Leben selbst zu bestimmen, geistig frei und unabhängig zu sein.
Sicherlich steht man mit Hochbegabung intellektuell oft eher allein da. Mit "nur" überdurchschnittlicher Intelligenz hat man dagegen in seinem sozialen Umfeld meistens jede Menge Personen mit vergleichbarem geistigen Niveau, außerdem noch einige Leute, die darüber und darunter liegen.
Das kann man als Manko von Hochbegabung ansehen, nur hat ja jeder Intelligenzbereich wohl da so seine Eigenarten, Vorzüge und Grenzen. Zugleich ist die Intelligenz nur eine Facette der Persönlichkeit und bestimmt nicht die wichtigste.
Bewertungen wie "sozial erfolgreich" haben die Schwierigkeit darin, was denn dafür der Maßstab sein soll. Außerdem werden Personen aufgrund äußerer Kriterien und Eigenschaften gewertet.
Dieses Handicap kommt nicht von überdurchschnittlicher Intelligenz sondern von, derb gesagt, sozialer Inkompetenz.
Bzw hängt zusammen, beispielsweise Autisten sind oft begabter aber sozial nicht kompetent.
Ich für meinen Teil hab trotz überdurchschnittlicher Intelligenz kein Problem mit sozialen Interaktionen oder ähnlichem.
LG