Kann man Hochbegabung/überdurchschnittliche Intelligenz verlieren?

4 Antworten

Tests in dem Alter sind nicht sehr zuverlässig.

Dein Potential verlierst du nicht, aber wenn du es nie nutzt, verkümmert es, du solltest also versuchen immer mal Dinge zu bearbeiten, die dich in Richtung intellektuelle Leistungsgrenze führen.

Anpassung hat nichts mit Begabung zu tun, wenn du vorher unterfordert warst, lernst du Strategien damit umzugehen, bzw, wie Schulaufgaben bearbeitet werden, die nichts mit Intelligenz zu tun haben. Für normale Schule braucht man keine Hochbegabung, die stört eher, wenn du die Grenzen der Einheitsaufgaben erkennst oder eben nicht erkennst aber sie hindern dich wegen ihrer Stupmpfheit daran, dich wirklich in ein Thema zu vertiefen, was einer Hochbegabung eher entspricht.

Deine genaue Begabung kann nur mit einem standardisiertem Test festgestellt werden. Deine Persönlichkeit entwickelt sich aber mit oder ohne bewusster Hochbegabung. Das wissen um deine genaue Intelligenz ändert nichts an deinem Leben, da du ja weißt, dass du sehr intelligent bist und das auch Probleme verursachen kann, die sich aber mit Lösungsstrategien lösen lassen, die unabhängig von Zahlen sind.

Ich habe mal gelesen, dass man seinen IQ steigern kann mit Training. Dann wird auch das Gegenteil möglich sein. Wenn man die Begabung nicht nutzt, wird vermutlich der IQ sinken.

Zudem gibt es verschiedene Methoden den IQ zu messen. Demnach sollte man immer das gleiche Testverfahren nehmen, um zu vergleichen.

Es gibt die Theorie von den multiplen Intelligenzen. Befasse ich mal damit. Vielleicht hast du in einern anderen Intelligenz aufgeholt, die vorher nur normal war.

Ja, leider. Bin auch hochbegabt. Vor allem in der Pubertät, da dort ein großer Umbau im Gehirn herscht, ich habe Angst davor, auch wenn ich oft meine Hochbegabung verfluche.

Man kann, es ist aber unwahrscheinlich. Ab einem gewissen Alter bleibt der IQ relativ konstant. Da du sehr früh mit 4 Jahren getestet wurdest, kann es natürlich sein, dass man mitunter entwicklungsbedingte Schwankungen abgebildet hat, die sich im Laufe des Älterwerdens etwas beruhigen und auf einem bestimmten Level (IQ) einpendeln.

Das Phänomen, das du beschreibst, ist mir ebenfalls bekannt. Ich erkläre mir das so, dass man im Falle einer Unterforderung in den ersten paar Schuljahren zunächst eine sch***egal-Haltung entwickelt, die sich erst auflöst, wenn das Niveau anzieht und man aus Eigenantrieb heraus wieder dem Unterricht folgt. Allerdings weiß ich nicht, inwiefern das wirklich an der Hochbegabung oder an der Motivation der Lehrer hängt (schließlich dürfte für einen studierten Experten der anspruchsvollere Schulstoff ebenfalls attraktiver sein als das Geplänkel aus der fünften Klasse, entsprechend ist vielleicht auch die Begeisterung, mit welcher der Stoff vermittelt wird)