Innerer Frieden?
Ich m(15) habe zurzeit starke Probleme mit meinen inneren Frieden bzw. habe viele Konflikte mit mir selbst
Es gibt Momente an denen ich traurig bin und am liebsten mit anderen Menschen was machen würde, zugleich gibt es Momente an denen ich weiß das ich eben alleine auch gut glücklich sein kann
Ich erlebe in letzter Zeit viele Momente in denen ich 2 stark vertretende Meinungen zu Themen habe, die sich aber wiedersprechen
Oft ist es auch so das ich nach der einen Denkweise handle, später aber dann feststelle, das ich mich frage warum ich so gehandelt habe
Durch diese Verschiedenheit verkompliziert sich mein Leben gerade und ich verstehe nicht wie so etwas Zustande kommt
Nun meine Frage ist, auf was ich hören soll und wie ich mein Leben weder klarer und stabiler gestalten kann?
6 Antworten
Fälle Entscheidungen auf der Basis der JETZT in dem Augenblick verfügbaren Fakten. Dann kannst Du nie etwas falsch machen. Natürlich kann man hinterher sagen "hätte, hätte, Fahrradkette" aber das ist egal, weil an dem einem Zeitpunkt unter der Berücksichtigung aller Faktoren, war es richtig. Wenn die Entscheidung sich später als falsch herausstellt, dann doch nur, weil zum damaligen Zeitpunkt noch irgendwelche Informationen fehlten.
Also konzentriere Dich auf den Augenblick! Und versuche keine Rolle zu spielen, dann bist Du automatisch Duselbst! Je, mehr du Duselbst bist, also quasi jeh näher du dem kommst, was Du in deiner Essenz bist, um so mehr schwinden Traurigkeit, Angst und Zweifel.
Franz von Assisi soll gesagt haben: Was wir suchen ist das was sucht.
Viel Glück!
Offen sein ist sehr gut. Das Ding heißt Achtsamkeit - kannst mal googlen. Aber Nachdenken wenn nötig und nicht denken wenn nicht nötig. Das passiert alles ganz automatisch, mach Dir keine Sorgen. Also ich will sagen: Du brauchst deine Denke nicht extra einschalten.
Also das stärkste Mittel gegen Traurigkeit, Ängste, Zweifel ist intensive buddhistische Achtsamkeits-Meditation. Aber vielleicht kriegst Du es auch so irgendwie hin.
Das ist doch gut. Du lebst nicht so dahin, Du hinterfragst Dein Denken, Deine Entscheidungen. Ja, beobachte Dich, schau vor allem auf die Konsequenzen für Dein Handeln. Was macht Dich froh, was nicht. Das ist wichtig.
Es ist sehr gut, dass Du darüber sprichst, dass Du so ein Bewusstsein entwickelst. Bleib einfach aufmerksam. Fehler gehören zum Leben dazu. Leute, die Fehler machen, sind viel interessanter und symphatischer wenn sie darüber reden, diskutieren, nachdenken, als solche, die sie zu vertuschen suchen.
Beobachte Dich weiter und halte vielleicht so mal in bestimmten Situationen kurz inne, um dann zu agieren und nicht nur zu re-agieren. Denn das ärgert Dich ja dann im Nachhinein.
„Manche Leute würden lieber sterben als nachdenken - und tun es auch.“ sagte ein Romain Gary. Du gehörst offenbar nicht dazu.
LG
Das Hinterfragen bildet deine Persöhnlichkeit und einen Erfahrungsschatz, bewerte es nicht als negativ denn das ist es nicht, dafür ist die Pubertät da.
LG
Aber irgendwann muss ich doch eine stabile Persöhnlichkeit aufbauen und woher weiß ich, nach welcher Lebensart ich nun dann Leben werde?
Das ist ein Lernprozess, gerade bei Widersprüchlichen Dingen, immer beide Seiten gut abwägen. Irgendwann kommst du dann auf den Punkt, das ist sehr gut bei dir. Besser als wie ein Schaf der blöckenden Herde hinterherrennen.
psychologen aufsuchen
das sind auch begleiterscheinungen der pubertät und die sollten sich spat. mit 18 gelegt haben.
Wie lerne ich wer ich nun bin ein mehr sozialer oder halt mehr unabhängiger Mensch?
Ich werde Ende des Jahres 60 und habe gelernt, dass ich Mensch bin. Mal geb ich nach und mal nicht, mal suche ich die Gemeinschaft und mal das Alleinsein, schon der Gedanke daran, dass ich mich für das eine oder das andere entscheiden müsste, fühlt sich grässlich an - damit würde ich mich nur begrenzen. Es ist allerdings eine Herausforderung, in aller Ruhe 'nein' sagen zu lernen, wenn du etwas wirklich nicht möchtest, aber im Großen und Ganzen seh ich dich auf einem guten Weg, du bist in der Pubertät und du testest dich und das Leben aus - alles gut!
Ich soll also nicht nachdenken sondern das tun was ich für richtig halte und offen sein für alles was sich anbietet?