Innenwiderstände eines Messgerätes

6 Antworten

na der Strom soll beim Strommessgerät nicht blockiert werden (=Widerstand)

und durch das Spannungsmessgerät soll kein Leckstrom fließen, da das die anderen Bauteile ebenfalls beeinflussen würde (Weg des kleinsten Widerstandes: wäre er klein, würde der Strom nicht mehr durch die Lampe, sondern nur noch durch das Messgerät fließen wollen)

hilfreich ist da immer ein Ersatzschaltbild für so eine Messung.

Strom-  und Spannungsmessgeräte benötigen Energie, um z.B. an einem magnetisches Zeiger-Instrument eine Ausschlag zu erreichen.

Diese Energie verfälscht immer das Messergebnis.

Ein Strommessgerät wird mit Stromquelle und Verbrauchern in reihe geschaltet. Es muss einen Widerstand > Null haben, weil in einem Widerstand von 0 Ohm keine Leistung (Energie) entstehen kann, die einen Zeigerausschlag bewirken könnte.

Der Innenwiderstand muss also größer Null sein. Damit wird aber der normalerweise fließende Strom kleiner.

Ein Spannungsmessgerät benötigt genauso Energie. Wenn sein Widerstand unendlich groß ist, fließt keine Strom  und kein Strom bedeutet keinen Energieverbrauch und somit auch keinen Zeigerausschlag.

Wenn nun die Spannungsquelle selbst einen Innenwiderstand > Null hat, wird bei der Messung ein Strom fließen müssen. Durch den Innenwiderstand fällt über diesen eine Spannung ab, die dann die Spannung außen reduziert.

Das Messergebnis ist dann um so genauer, je weniger Strom für das Messgerät notwendig ist. Das geht aber nur, wenn der Innenwiderstand sehr groß ist.

Das Strommessgerät DARF NICHT als Spannungsmessung benutzt werden, weil das Messgerät durch den Innenwiderstand beschädigt wird.

Ob eine Zerstörung eintritt, ist von der Spannungsquelle abhängig. Eine mit relativ großem Innenwiderstand könnte dafür sorgen, dass der Strom stark begrenzt wird. Folglich stirbt das Gerät nicht.

Man muss es aber nicht provozieren.

PWolff  02.05.2015, 22:58

Deshalb gibt es ja auch die Regel, dass ein Universal-Messgerät, das keine "Aus"-Stellung hat, auf den höchsten Wechselspannungs-Messbereich einzustellen ist, sobald man mit der Arbeit oder einem Arbeitsschritt fertig ist. (Wie man das Messgerät eingestellt hat, hat man selbst z. B. nach der Mittagspause längst vergessen.)

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na ganz einfach. der strom ist das Produkt aus Spannung und widerstand.

ein Spannungsmessgerät braucht einen hohen Innenwiderstand, damit der Prüfstrom nicht zu weit ansteigt.

ein Strommessgerät braucht einen möglichst kleinen Innenwiderwstand, damit beim Stromduchfluss die Spannung nicht zu weit abfällt.

lg, Anna

Das Spannungsmessgerät soll einen möglichst großen Innenwiderstand haben, damit die Spannungsquelle nicht zusätzlich belastet wird.

 Ein Strommessgerät soll einen möglichst geringen Innenwiderstand haben, damit durchs Messgerät möglichst wenig Strom gebraucht wird, eine Strommessung ist aber immer indirekt eine Spannungsmessung.

Um den Einfluß auf die zu messende Schaltung möglichst gering zu halten. Bei der Spannungsmessung soll die Spannungsquelle durch den hohen Innenwiderstand möglichst gering belastet werden. Bei der Strommessung soll durch den geringen Meßwiderstand, der in Reihe zur Schaltung angeschlossen wird, der Strom in der Schaltung nicht verringert werden.