Indirekte rede?
Hallo zusammen,
ich sollte dies in direkte Rede umwandeln, aber ich bin mir nicht sicher, wie ich das genau machen soll. :)
"Als ich Dr. B. unsere Bitte übermittelte, die Herausforderung Czentovics anzunehmen, war er sichtlich verblüfft. Es erwies sich, dass er keine Ahnung gehabt hatte, bei jener Partie einen Weltmeister, und gar den zur Zeit erfolgreichsten, ruhmreich bestanden zu haben. Aus irgendeinem Grunde schien diese Mitteilung auf ihn besonderen Eindruck zu machen, denn er erkundigte sich immer und immer wieder von Neuem, ob ich dessen gewiss sei, dass sein Gegner tatsächlich ein anerkannter Weltmeister gewesen."
"Nach längerem Zögern erklärte sich Dr. B. schließlich zu einem Match bereit, doch nicht ohne ausdrücklich gebeten zu haben, die anderen Herren nochmals zu warnen, sie möchten keineswegs auf sein Können übertriebene Hoffnungen setzen."
Der Text ist aus der Sicht eines Ich-Erzählers, daher bin ich mir nicht sicher, wie ich es machen soll. Ich wäre dankbar für Hilfe. :-)
1 Antwort
Hallo! Ich bin hier, um dir das Thema "Konjunktiv" zu erklären! Los geht's! 😀
Die schlechte Nachricht: Es gibt nicht nur eine Konjunktivform, sondern zwei, wie du es bereits schon weißt.
Der Konjunktiv II ist was für Träumer. Er ermöglicht Wünsche und lässt uns wunderbar fantasieren: "Wäre ich Astronautin, flöge ich auf den Mond. Und wäre der Mond eine Scheibe, kröche ich zu seinem Rand und spränge hinunter." 🌙
Du wählst ihn immer dann, wenn du an den Satz anschließen könntest: "Ist es aber nicht". Er drückt aus, das etwas unwahrscheinlich oder unmöglich ist. Ich bin keine Astronautin und der Mond ist auch keine Scheibe.
Für die Bildung dessen brauchst du die 1. Person Plural des Verbs im Präteritum (so: wir aßen z.B.), streichst das "-en" durch und setzt die Konjunktiv-Endung ein (e, est, e, en, et, en).
Oft wird auch aus dem Vokal ein Umlaut.
Essen - ich äße.
Natürlich gibt es Ausnahmen. Zum Beispiel wird aus "rennen" "rennte".
Der Konjunktiv I wird vor allem in der indirekten Rede verwendet.
Lisa: "Markus sagt, er habe Kopfschmerzen."
Lisa kennzeichnet mit dem Konjunktiv I, dass das Gesagte nicht von ihr stammt. Gleichzeitig distanziert sie sich von dem Gesagten und stellt infrage, ob Markus wirklich Kopfweh hat oder nicht.
Die Bildung erfolgt wie im Konjunktiv II. Nur braucht man den 1. Person Plural Präsens. So streichst du das "-en" durch und fügst die Konjunktiv-Endung ein. Aus dem Vokal wird kein Umlaut.
Viele Grüße! 😊