Impfung in der Schwangerschaft?

Das Ergebnis basiert auf 9 Abstimmungen

Nein 56%
Ja 44%

5 Antworten

Ja
Impfung in der Schwangerschaft? Keuchhusten

Ja.

In Deutschland werden jährlich rund 12.000 Keuchhusten-Erkrankungen an das Robert Koch-Institut übermittelt. Säuglinge sind besonders gefährdet. Bei ihnen kann eine Infektion zu

  • Apnoen (Atemstillstand),
  • Pneumonien (Lungenentzündungen),
  • Otitiden (Ohrenentzündungen),
  • Enzephalopathien (Funktionsstörungen des Gehirns) und zu
  • Lungenhochdruck

führen. Das Risiko für Krankheitskomplikationen ist im ersten Lebenshalbjahr am höchsten, wobei Säuglinge unter 2 Monaten den höchsten Anteil von schweren und in seltenen Fällen sogar tödlichen Verläufen aufweisen.

Eine Impfung ist aber erst ab dem Alter von 2 Monaten möglich und erst nach mindestens zwei Impfstoffdosen wird ein ausreichender Schutz bei der Mehrzahl der Säuglinge aufgebaut. In Deutschland traten in den letzten Jahren bei Säuglingen bis zum Alter von 3 Monaten rund 200 Erkrankungen jährlich auf, die meisten Säuglinge müssen im Krankenhaus behandelt werden.

Die Mehrzahl der schwangeren Frauen haben sehr wenige Antikörper gegen Keuchhusten im Blut - selbst wenn sie in den ein bis zwei Jahren vor der Schwangerschaft geimpft worden waren. Dies liegt daran, dass diese Antikörper nach der Impfung recht schnell abnehmen.

Auch eine durchgemachte Erkrankung führt nicht zu einer anhaltenden Immunität. Daher ist ein Nestschutz für den Säugling in den ersten Lebensmonaten durch eine Übertragung von mütterlichen Keuchhusten-Antikörpern vor der Geburt sehr unwahrscheinlich.

Eine Impfung während der Schwangerschaft führt dagegen zu hohen Antikörperkonzentrationen bei der werdenden Mutter und dem Neugeborenen. Eine Vielzahl von Studien haben belegt, dass Säuglinge von Müttern, die in ihrer Schwangerschaft eine Keuchhusten-Impfung erhalten hatten, deutlich seltener an Keuchhusten erkranken als Säuglinge von Müttern, die keine Impfung während der Schwangerschaft erhalten hatten.

Um Dein neugeborenes Kind in den ersten Lebensmonaten zuverlässig vor Keuchhusten zu schützen, sollen schwangere Frauen sich daher möglichst früh im dritten Trimenon gegen Keuchhusten impfen lassen. Wenn eine Frühgeburt wahrscheinlich ist, soll die Impfung ins 2. Trimenon vorgezogen werden.

Quelle: https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Impfen/Pertussis/FAQ03.html

Alex

Ja

Keuchhusten-Impfung – am besten während der Schwangerschaft

Bei einer Keuchhusten-Impfung wird das Baby gleich mitgeschützt, wenn die Impfung erst wenige Wochen vor der Geburt stattfindet. Dann bekommt es die frischen Antikörper der Mutter gegen die Erreger noch direkt mit auf den Weg und ist während der ersten Lebenswochen vor einer risikoreichen Infektion geschützt.
senoritalady 
Fragesteller
 06.07.2021, 12:24

Aber das ist wirklich sicher? Ich höre immer dass man sich in der Schwangerschaft nicht impfen lassen sollte... meine Bekannten haben auch keine Impfung bekommen

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Mooncrash  06.07.2021, 12:24
@senoritalady

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt allen Schwangeren einmalig eine Impfung gegen Keuchhusten (Pertussis) im letzten Schwangerschaftsdrittel ab der 28. Schwangerschaftswoche.

Ist also üblich wenn es nicht bist und auch erforscht.

Aber wenn Angst hast, kannst auch nach der Geburt. Nur ist halt der Schutz kurz nicht da.

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nachtvogel788  06.07.2021, 12:29
@senoritalady

Wenn eine Schwangerschaft geplant wird, dann am besten noch vor der Empfängnis impfen. Aber wenn der Impfschutz nicht besteht, besser in der Schwangerschaft als nach der Geburt.

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EinAlexander  06.07.2021, 12:48
@senoritalady
Aber das ist wirklich sicher?

Ja. Schäden, die durch eine Impfung hervorgerufen wurden, werden in Deutschland dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI) gemeldet. Das PEI führt eine Datenbank, in der alle Verdachtsfälle gelistet sind.

Für den Keuchhusten-Impfstoff Boostrix wurden als häufigste Nebenwirkung (2 von 1.000) eine Rötung an der Einstichstelle gemeldet, gefolgt von Fieber (1 von 1.000) und Schwellung an der Einstichstelle (1 von 1.000).

Du siehst, das ist sicher.

Hier der Link zur Datenbank: http://52625146fm.pei.de/fmi/webd/#UAWDB

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Ja

Damit das Kind nach der Geburt geschützt ist - es kann in den ersten Lebenswochen nicht selbst geimpft werden.

https://www.g-ba.de/presse/pressemitteilungen-meldungen/864/ (vom Gemeinsamen Bundesausschuss der Krankenkassen und Ärztevertretern)

Nein

wir Hier können die nicht empfehlen ob du das machen sollst oder nicht. Wir wissen garnichts über dich und deine ssw. Wir können nur aufklären was die Impfung ist und ob sie schädlich oder eher nicht ist.
dein Arzt kennt dich und deine ssw genau, frag doch bitte ihn. Denn es kommt immer darauf an wie gesund ist man,….

Schwangere Frauen klären das am besten mit ihrem behandelnden Arzt ab und fragen nicht in einem Laienforum!

Mooncrash  06.07.2021, 12:25

Nun, betreffend dieser Impfung gibt es ein Vorgehen das üblich ist.

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Munga01  06.07.2021, 12:27
@Mooncrash

Es kommt immer auch auf den körperlichen Zustand der Mutter an und den kann nur ein Arzt beurteilen.

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senoritalady 
Fragesteller
 06.07.2021, 12:26

Von der Ärztin habe ich gehört dass es diese Impfung gibt, ich wollte einfach wissen was für Erfahrungen die anderen hatten

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