Immer und immer wieder das gleiche?
Guten Abend. Ich bin mittlerweile an einem Punkt damit, an dem ich einfach nicht mehr weiter weiß. Ich bin jetzt 23 (männlich) Jahre alt und hatte immernoch keine Beziehung. Nein, es ist nicht so, dass es mir peinlich ist oder unangenehm, dass ich noch jungfrau bin, das ist mir sogar relativ egal. Ich sehne mich einfach nur so unendlich danach jemanden an meiner Seite zu haben. Ich stand schon häufig kurz davor und es lief immer alles super und dann "bumm" wie aus dem nichts kompletter Kontakt einfach weg. Es gab zwei, die mich besonders gebrochen haben.. Mit Person 1 lief es gut und wir haben uns über Monate hinweg super verstanden, haben geflirtet und uns alles erzählt, da hat sich nur irgendwann herausgestellt, dass sie hinter meinem Rücken immer wieder Dinge erfunden hat und über mich rumerzählt hat und sogar versucht hat, Freundschaften von mir zu zerstören, ich habe das bis heute nicht verstanden..
Person 2 und dafür schäme ich mich so sehr, war bzw ist in einer Beziehung. Wir kamen uns näher, kannten uns auch schon viele Jahre und haben immer mehr miteinander gemacht. Sie wollte auch häufig kuscheln und ich habe mich darauf eingelassen. Sie hat mir ja sogar immer wieder gesagt, dass sie zu mir möchte und ihn verlassen möchte, dass sie Gefühle für mich hat (ich bin mir auch sicher, dass das nicht gelogen war) aber es ist letztendlich nie passiert. Ich schäme mich bei ihr besonders dafür, dass ich mich überhaupt darauf eingelassen habe, es ist verdammt nochmal unfair allen Beteiligten gegenüber. Aber naja, aus Fehlern kann man lernen.
Kommen wir zum Punkt. Ich weiß nicht, was ich noch tun soll, ja ich habe viele Freunde und ja, auch richtige Freunde aber für mich gibt es einen großen Unterschied zwischen alleine sein und einsam sein und ich fühle mich einsam. Immer wenn da jemand ist, denke ich mir es könnte nicht besser sein und zack, stehe ich wieder alleine da und hinterfrage alles, ob es an mir liegt, ob ich einfach zu viel Liebe zeige oder was auch immer der Grund sein mag. Ich höre immer wieder "wo sind die netten, ruhigen und sich Sorgenenden Männer". Die sind da, das kann ich sagen aber wirklich dafür zu interessieren scheint sich keiner.
2 Antworten
Ich kann Dich in soweit beruhige. Es gibt noch Hoffnung. Ich war in einer sehr ähnlichen Situation. Mein erstes Mal hatte ich auch erst mit 26. Die erste Beziehung mit 27. Spät, ich weiß. Aber eben nicht zu spät.
Bei mir war das Problem das ich recht Schüchtern (aber nicht verklemmt) war. Ich war mehrfach in der Friendzone gefangen. Und erst spät habe ich gelernt, etwas aus mir raus und auf andere zu zugehen. Heute bin ich verheiratet und Papa.
Was ich Dir nur mitgeben kann ist: Suchen. Ungeduld und Selbstmitleid bringen nicht.
Gegen Einsamkeit helfen (echte) Freunde (m/w), aber keine Kumpel und Kollegen.
So wie du schreibst, scheinst du mir ein recht netter und verständnisvoller Typ zu sein. Vielleicht fehlt es ein bisschen an ... hm, Prägnanz? 'Männlichkeit' im Auftreten? (Ich meine jetzt nicht 'Macho-Gehabe'; eher einen Schuss spürbarer Selbstsicherheit und auch ein bisschen 'Frechsein'). Aber das ist jetzt natürlich nur eine Fantasie von mir.
Vielleicht fehlt es ja auch einfach an ausreichenden Möglichkeiten, um mit Frauen in Kontakt zu kommen. So was wie eine Freizeitgruppe, ein Kurs, ein Date über Kontaktanzeige etc.
Du könntest auch mal Leute (denen du vertraust) um Rückmeldung bitten, wie sich dich eigentlich erleben in dieser Frage.
Aber im Prinzip sehe ich gute Entwicklungsmöglichkeiten bei dieser Angelegenheit!
(Meinung m)