Im Gesundheitswesen streiken?
Es gibt scheinbar zu wenig Ärztinnen, Ärzte und Pflegepersonal, Praxen schließen und selbst die Apotheken protestieren und streiken. Aber wie kann das Gesundheitswesen streiken, ohne die medizinische Versorgung zu gefährden und trotzdem ausreichen Aufmerksamkeit zu erreichen? Wird über Piloten oder Fluglotsenstreik mehr berichtet, weil sie es sich leisten können, einen Totalausfall ihrer Branche zu riskieren?
Was kann die Gesellschaft gegen die Notstände tun?
Quellen:
KV Hessen: Viele Arztpraxen bleiben am 2. Oktober 2023 geschlossen
Bundesweiter Aktionstag: Kundgebung am 20.09.2023 vor dem Düsseldorfer Landtag
Apotheken-Protest: Streik Jetzt! (apotheke adhoc, 10.09.2023)
RBB: Hausärzte in Brandenburg schränken Sprechzeiten aus Protest ein (2022)
2 Antworten
Mitarbeiter (z. B. Pflegekräfte) bei kirchlichen Arbeitgebern (Caritas, Diakonie) dürfen leider erstmal überhaupt nicht streiken > tarifliche Regelung.
Man könnte den pflegerischen Prozess in z. B. einem Pflegeheim nicht aufrecht erhalten, wenn das Personal streiken würde. Das schreckt viele ab, denn was wird sonst aus den Pflegebedürftigen?
Wie das bei Ärzten im Krankenhaus, Arztpraxen aussieht weiß ich nicht. Aber im Gesundheitswesen zu streiken geht immer zu Lasten von kranken Menschen.
Streiken geht immer zu Lasten von irgendwas, aber streikt man im Transportwesen, dann leidet beispielsweise "nur" die Ressourcenversorgung.
Notbesetzung muss erhalten bleiben.