Blickwechsel 12. April 2024
Christlicher Glaube: Eine Christin, ein Atheist und ein Satanist beantworten Deine Fragen
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Im Christentum wird erwähnt, dass der Gotteslästerer nicht weiß, dass er in die Hölle🔥kommt - wie geht ein Atheist/Satanist damit um?

Das Ergebnis basiert auf 21 Abstimmungen

Es gibt keine Hölle, daher beschäftigt mich dieses Thema nicht 81%
Eventuell sollte ich darüber nachdenken 10%
andere 10%
Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß 0%

9 Antworten

andere

Ave Satanas!

Gehen wir einmal davon aus, dass es einen Himmel und eine Hölle geben sollte - wovon ich nicht ausgehe, aber wir können ja mal das Gedankenexperiment wagen:

Schauen wir uns all die Sünden des Christentums an, die einem Menschen ohne viel Nachdenken das Paradies verwehren, wodurch sie sich praktisch ihren Platz in der Hölle gesichert haben, dann sehen wir doch sehr gut, dass die Personen, die letztendlich nicht in die Hölle kommen, irgendwelche langweiligen Spießer sein müssen, die keine Freude am Leben hatten.

Das heißt da oben sind ein paar komische Gestalten, die bei ewigem Harfengeklimper den typisch deutschen Opa machen, der über jede Kleinigkeit meckert.

Es gibt in dieser Konstellation einfach keine Qual, die für mich schlimmer wäre. Da bin ich lieber in der Hölle mit meinen Freunden und Krempel den Laden mal richtig um!

Aber: Grundlegend glaubt ein Satanist weder an den Himmel, noch an die Hölle. Wir genießen das irdische Leben - von dem wir wenigstens die Gewissheit besitzen, dass wir es haben. Wir geben uns nicht der Naivität hin unser Leben aus dem Fenster zu schmeißen, nur um auf etwas besseres danach zu hoffen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Jahrelanges Mitglied der Church of Satan
SgtBrave 
Fragesteller
 12.04.2024, 15:25

Ave Maria,

Es gibt in dieser Konstellation einfach keine Qual, die für mich schlimmer wäre. Da bin ich lieber in der Hölle mit meinen Freunden und Krempel den Laden mal richtig um!

Laut christlicher Lehre ist das ein Irrtum, weil Satan der größte Sadist ist der den Sünder genauso hasst, wie den Heiligen, jedoch über den Sünder im Jenseits die absolute Verfügungsgewalt hat.

Wie ist das eigentlich, wenn Satanisten dann trotzdem an Satan glauben? Sind sie dann keine Satanisten? Hier bei GF sprechen sich Satanisten gegenseitig die Fachkenntniss ab.

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Pervicacia  12.04.2024, 15:47
@SgtBrave

Das sind Teufelsanbeter.

Christen, die die Seite gewechselt haben. Sie orientieren sich an der christlichen Bibel und deuten sie einfach zugunsten von Satan/Luzifer um oder fügen geschichtliche Erkenntnisse oder Mythen hinzu. Sie haben keine eigene Basis.

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SgtBrave 
Fragesteller
 12.04.2024, 16:07
@Pervicacia

Ah, dann kommen aber diese sogenannten abtrünnigen Christen und sagen dir, dass du kein echter Satanist bist, weil du nicht an Satan glaubst.

Btw, ohne die Kirche hättest du deinen Glauben garnicht, weil die Kirche erst die Menschheit über seine Existenz aufgeklärt hat.

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Pervicacia  12.04.2024, 16:21
@SgtBrave

Nein, was die Kirche gemacht hat war Horrormärchen zu verbreiten. Und vorher hat die Kirche exakt das Gleiche von Juden behauptet.

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SgtBrave 
Fragesteller
 12.04.2024, 16:24
@Pervicacia

Horrormärchen für dich. Aber keine Märchen mehr, wenn man konsequent Nachforschung betreibt.

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Pervicacia  12.04.2024, 16:25
@SgtBrave

Nein, dann stellt sich sogar heraus, dass die Geschichten weder Hand noch Fuß haben.

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Was oll immer noch dieser alberne Kinderschrek-Nonsens - Die Hölle ist auf Erden und so sind die Geschichten vermutlich auch gemeint (nur nicht verstanden) und wir machen sie - die Frage ob sie Endstadium ist, oder Durchgangsstadion, ist in unserem Umgang mit unserer Omnipotenz angelegt. Aber Kinderschreckbildchen wie das oben, deuten in die völlig falsche Richtung.

andere

Als Atheist bin ich damit überhaupt nicht umgegangen. Das Thema Hölle existierte für mich nicht.

Heute sage ich, wir kommen nicht in die Hölle im Sinne eines schlimmen Ortes, sondern jeder erschafft sich seinen höllischen Zustand. Wie man diesen Zustand erlebt, wenn man ihn erlebt, ist von Mensch zu Mensch verschieden.

Ich bin nicht sicher, ob Gottesferne ein entscheidendes Kriterium für eine potentielle Höllenerfahrung ist. Wer das Phänomen GOTT zu irdischen Lebzeiten für sich nicht entdeckt hat, kann dennoch ein liebender Mensch gewesen sein. Seine potentielle Höllenerfahrung wird sich vermutlich von der eines gläubigen Mörders unterscheiden.

Aber!: Der christliche Mörder ist sich (hoffentlich) GOTTES bewusst und kann um Hilfe, Beistand, Gnade, Verzeihung bitten, um aus dem selbsterzeugten Höllenzustand herauszukommen. Die Seele des liebenden Menschen mag nie eine Höllenerfahrung in dem von uns gemeinten Sinne gemacht haben, aber sie kann sich erst dann geistig weiterentwickeln, wenn sie GOTT erkannt hat. Wenn sie GOTT dann erkannt und dessen Liebe erfahren hat, könnte sie ihren bisherigen Zustand im Vergleich als Hölle empfinden.

Gruß Matti

Es gibt keine Hölle, daher beschäftigt mich dieses Thema nicht

Das ist ja nur eine Fantasy Geschichte. Sie wurde erfunden, um den Gläubigen, aber auch den Ungläubigen Angst zu machen. Man wollte sie mit dieser Angst in die "richtige" Richtung treiben und mehr als 1000 Jahre hat das auch funktioniert. Alle die nicht daran glaubten und das auch noch öffentlich sagten, hat man einfach auf den Scheiterhaufen gestellt und so diese Fantasy Geschichte in die Realität geholt.

Insgesamt gesehen war diese Fantasy Geschichte ein Werkzeug zur Unterdrückung der Meinungsfreiheit und der Religionsfreiheit. Weil die aber heute niemanden mehr hinter dem Ofen hervorlockt sondern eher ein großen Gähnen verursacht, sollte man ruhig alle Götter lästern und so ihre Machtlosigkeit demonstrieren.

Es gibt keine Hölle, daher beschäftigt mich dieses Thema nicht

Stimmt, ich weiß nicht, dass ich in die Hölle komme. Und ich glaube auch nicht, dass ich in die Hölle komme. Und auch nicht, dass sowas existiert.