Ich will Polizistin werden, ist das der richtige eruf für mich?

6 Antworten

Das hatte ich mal auf eine ähnliche Frage geschrieben. Ich zitiere mich mal selbst:

"Ein interessanter aber schwieriger Beruf. Die Polizei bietet in fast allen Bereichen abwechslungsreiche und spannende Aufgaben. Man kann recht einfach zwischen den verschiedenen Tätigkeitsfeldern wechseln...

Aber... du hast auch mit schwierigen Leuten zu tun... dir schlägt oft Ablehnung und Hass entgegen... nur weil du Uniform trägst / Polizist bist.

Der Umgang mit Gewalt, Tod, Stress, schmuddeligen Leuten ist halt auch nicht für jeden etwas...

Ich möchte keinen anderen Beruf ausüben, weiß aber auch dass das nicht jeder so sieht."

"Ein abwechslungsreicher, interessanter Beruf!

Wenn auch nicht immer leicht... denn man muss sich nur mal einge Kommentare von weltfremden, verblendeten Kriminellen hier durchlesen... dann weiß man mit was man täglich auf der Straße zu tun hat..."

Zum Verdienst:

"Von deinen 2261 Euro brutto bleiben aber fast 1900 Euro netto über. Das ist nicht ganz so wenig und man kann davon leben. Zum reich werden ist der Beruf aber nichts.

Für die Arbeit, den Ärger, die Belastungen und die Verantwortung die man tagtäglich hat bekommt man wirklich zu wenig Geld.

Ich bin als Polizist berechtigt bzw. verpflichtet in die Grundrechte anderer Menschen einzugreifen. Das ist eine hohe Verantwortung. Mache ich dabei einen Fehler, dann mache ich mich strafbar... und zusätzlich kann ich noch disziplinarisch belangt werden. Mit solchen Problemen muss sich der "normale" Arbeitnehmer nicht auseinander setzen.

Und, nehmts mir nicht übel, nur jemand der diesen Beruf ausübt ist überhaupt berechtigt über das Gehalt von Polizisten zu urteilen."

Ansonsten kann ich dir nur empfehlen sich z.B. bei "copzone.de" zu informieren.

Es gibt auch gute Berichte bei youtube:

"Der Zugriff -- Ein Jahr mit den Spezialkräften der Bundespolizei"

"Spiegel TV Reportage - Vom Schutzmann zum Hassobjekt" (die wichtigste Reportage für alle Interessierten)

"Polizeischüler auf Streife"

Gegengift  27.12.2013, 06:18

bleiben aber fast 1900 Euro netto über

Schon mal was von Lohnsteuertabellen gehört?

Mit solchen Problemen muss sich der "normale" Arbeitnehmer nicht auseinander setzen.

Die Belastungen im sozialen Bereich schätze ich deutlich höher ein. Aber so viel Gejammere ist man dort nicht gewohnt.

Und, nehmts mir nicht übel, nur jemand der diesen Beruf ausübt ist überhaupt berechtigt über das Gehalt von Polizisten zu urteilen."

Die Bezahlung von Staatsbeamten geht allen Steuerzahlern etwas an. Daher ist deine Ansicht da falsch.

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freede  27.12.2013, 11:34
@Gegengift

Schon mal was von Lohnsteuertabellen gehört?

Ok... habe kein Problem damit das zu äußern:

Von meinen 2835 Euro (als Polizeikommissar in Nds.) bleiben Netto 2312 Euro über (inkl. aller Zuschläge)... jetzt kannst du gerne mit deinen Lohnsteuertabellen kommen.

Die Belastungen im sozialen Bereich schätze ich deutlich höher ein. Aber so viel Gejammere ist man dort nicht gewohnt.

Der von dir zitierte Satz bezieht sich aber nicht auf die Arbeitsbelastung sondern auf die Verantwortung und inwieweit man für seine Handlungen haftbar gemacht werden kann... und da liegt die Polizei weit über einem Beruf im sozialen Bereich (z.B. Krankenpfleger).

Die sozialen Berufe sind absolut unterbezahlt! Die Polizei allerdings auch.

Das kann man aber nur beurteilen wenn man mal erlebt hat welche Verantwortung jeder einzelne Polizist trägt... Ich (als Polizist) muss z.T. innerhalb von Sekunden Entscheidungen treffen die weitreichende Konsequenzen für mein Gegenüber haben. Treffe ich meine Entscheidung falsch droht mir ein Strafverfahren und Disziplinarmaßnahmen.

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Gegengift  27.12.2013, 15:55
@freede

Von meinen 2835 Euro (als Polizeikommissar in Nds.) bleiben Netto 2312 Euro über (inkl. aller Zuschläge)..

Aha interessant. Und was ändert das jetzt. Du unterstreichst ja meine Aussage, dass Nettoangaben wenig aussagekräftig sind.

Der von dir zitierte Satz bezieht sich aber nicht auf die Arbeitsbelastung sondern auf die Verantwortung und inwieweit man für seine Handlungen haftbar gemacht werden kann...

Richtig

und da liegt die Polizei weit über einem Beruf im sozialen Bereich (z.B. Krankenpfleger).

Ganz falsch. Straftaten von Polizeibeamten werden ja regelmäßig eingestellt. Es gibt eine fleißige Zusammenarbeit zw. Justiz und Polizei. Polizeibeamten drohen auch bei schweren Rechtsverletzungen meist nur disziplinarische Maßnahmen. Das Risiko im sozialen Bereich schätze ich daher auch hier deutlich höher ein.

Die Polizei allerdings auch.

Im Gegenteil. Auch hier stehen die Beamtenbesoldungen in keinem Verhältnis zu anderen Berufen.

Treffe ich meine Entscheidung falsch droht mir ein Strafverfahren und Disziplinarmaßnahmen.

Falsch. Dir droht in aller Regel gar nichts. Erkundige dich einfach mal. Eine Verfolgung von Straftaten findet in aller Regel nur in Fällen statt, die öffentliches Interesse erregen.

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freede  28.12.2013, 11:09
@Gegengift

Du unterstreichst ja meine Aussage, dass Nettoangaben wenig aussagekräftig sind.

Brutto-Verdienst zwischen Beamten und Angestellten zu vergleichen ist wenig aussagekräftig... aber davon hast du offensichtlich keine Ahnung.

Straftaten von Polizeibeamten werden ja regelmäßig eingestellt. Es gibt eine fleißige Zusammenarbeit zw. Justiz und Polizei.

Könnte aber auch einfach daran liegen, dass die Anzeigen meist von irgendwelchen Minderbemittelten stammen, die sich zuvor wie die offene Hose benommen haben und dann mit den getroffenen (rechtmäßigen) Maßnahmen nicht einverstanden sind... aber das verstehst du natürlich auch nicht... und warum die Justiz die Polizei schützen sollte erschließt sich mir nicht.

Polizeibeamten drohen auch bei schweren Rechtsverletzungen meist nur disziplinarische Maßnahmen.

Geht vollkommen an der Realität vorbei. Weiß ich aus eigener Erfahrung! Und du? Zu viel Indymedia gelesen???

Das Risiko im sozialen Bereich schätze ich daher auch hier deutlich höher ein.

Disziplinarmaßnahmen im sozialen Bereich? Wo gibt es die? Wann wendet ein Mitarbeiter in diesem Bereich Zwang an? Wann kann er sich strafbar machen? Wohl eher selten...

Im Gegenteil. Auch hier stehen die Beamtenbesoldungen in keinem Verhältnis zu anderen Berufen.

Ich möchte mal wissen wieviel Geld du bekommen möchtest um dich fast täglich beleidigen, beschimpfen und verletzen zu lassen. Und das meinte ich damit... wenn man nicht als Polizist arbeitet kann man sich kein Urteil darüber bilden was wir für das wenige Geld alles machen.

Falsch. Dir droht in aller Regel gar nichts. Erkundige dich einfach mal. Eine Verfolgung von Straftaten findet in aller Regel nur in Fällen statt, die öffentliches Interesse erregen.

So ein Quatsch. Im Gegensatz zu dir kenne ich halt auch die Fälle die kein öffentliches Interesse erregen. Und da wird jeder schwachsinnigen Behauptung nachgegangen und ermittelt. Und jedes Ermittlungsverfahren hat Nachteile für den Kollegen (Beförderungsstopp, usw.)... egal ob an den Vorwürfen was dran ist oder nicht.

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Gegengift  28.12.2013, 18:12
@freede

Brutto-Verdienst zwischen Beamten und Angestellten zu vergleichen ist wenig aussagekräftig.

Ah wo hab ich das denn gemacht? Merkst du dass du nur dagegen argumentierst ohne Ziel und Sinn?

Könnte aber auch einfach daran liegen, dass die Anzeigen meist von irgendwelchen Minderbemittelten stammen, die sich zuvor wie die offene Hose benommen haben und dann mit den getroffenen (rechtmäßigen) Maßnahmen nicht einverstanden sind...

Das sehen die Statistiken darüber aber ganz anders. Auch Organisationen wie Amnesty International kommt da zu ganz anderen Ergebnissen.

... und warum die Justiz die Polizei schützen sollte erschließt sich mir nicht.

Das hat was mit Standesdünkel und Vorurteilen zu tun.

Und du?

Und ich habe mit Polizeigewalt und Willkür auf vielerlei Art hautnah zu tun gehabt. Ich konnte ich unzähligen Fällen beobachten, wie Beamte nach gefährlichen Körperverletzungsdelikten z.B. für ein Jahr vom Streifendienst suspendiert wurden und danach wieder da waren. Oder sie werden strafversetzt und können direkt ungehindert weiter machen.

Disziplinarmaßnahmen im sozialen Bereich? Wo gibt es die? Wann wendet ein Mitarbeiter in diesem Bereich Zwang an? Wann kann er sich strafbar machen?

Eigentlich eher ununterbrochen. Sanitäter müssen sich z.B auf ein Strafverfahren einstellen, wenn sie ihren engen Handlungsspielraum auch bei Todesgefahr überschreiten - die leben in ständiger Rechtsunsicherheit. Pfleger laufen ebenfalls ständig Gefahr von Angehörigen die Hölle heiß gemacht zu bekommen - auch ihnen kann schnell eine Strafverfolgung drohen. Beeinflussen können sie es auch kaum, weil die Zustände in Pflegeheimen und Krankenhäuser oft Dinge wie unterlassene Hilfeleistung am laufenden Band produzieren.

Ich möchte mal wissen wieviel Geld du bekommen möchtest um dich fast täglich beleidigen, beschimpfen und verletzen zu lassen. Und das meinte ich damit... wenn man nicht als Polizist arbeitet kann man sich kein Urteil darüber bilden was wir für das wenige Geld alles machen.

Aber klar kann man das beurteilen. Z.B anhand der Zahlen zur Erwerbsunfähigkeitsrente kann man das Gefahrenpotenzial sehr gut abschätzen. Polizeibeamte üben demnach überhaupt keinen besonders gefährlichen Beruf aus auch wenn einem Berufsromantiker dieses Märchen immer wieder gerne erzählen wollen. Wirklich gefährliche Berufe dagegen liegen im handwerklichen Bereich wie z.B. Bäcker und Fliesenleger. Die Wehleidigkeit ist dort allerdings nicht so ausgeprägt - ähnlich wie das Gehalt .. das ist in diesen Bereichen oft sehr viel geringer. Auch so großspurige Forderungen nach immer noch mehr Geld aus den Pötten der Steuerzahler kennt man da nicht.

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freede  30.12.2013, 14:11
@Gegengift

Das sehen die Statistiken darüber aber ganz anders. Auch Organisationen wie Amnesty International kommt da zu ganz anderen Ergebnissen.

Zeig mir doch mal bitte diese Statistiken! AI ist keine seriöse Quelle!!!

Das hat was mit Standesdünkel und Vorurteilen zu tun.

Was haben deine Vorurteile mit der Realität zu tun??? Nichts!

Sanitäter müssen sich z.B auf ein Strafverfahren einstellen

Sanis wenden keine Zwang an! Und auf ein Diszi müssen sie sich (zusätzlich zum Strafverfahren) nicht einstellen. Und wieviele Strafanzeigen laufen gegen Sanis und wieviele gegen Polizisten?

Wirklich gefährliche Berufe dagegen liegen im handwerklichen Bereich wie z.B. Bäcker und Fliesenleger.

Der Bäcker oder Fliesenleger wird aber bei seiner Arbeit nicht absichtlich durch andere Menschen verletzt!

Den Rest deiner schwachsinnigen Antwort kommentiere ich nicht. Habe auch keine Lust mehr dir zu antworten.

Ich hoffe du hast mal das "Glück" die Hilfe der Polizei zu benötigen. Selbst wenn du den Kollegen deine "Weltanschauung" erzählst würden sie dir helfen... eigentlich traurig...

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Mein Traumberuf war auch "Polizist", bereits seit dem Kindergarten habe ich immer gesagt, dass ich zur Polizei gehe, natürlich haben dann meine Eltern gedacht, "jaja, Kindertraum, wie bei jedem Kind"

Nach der Realschule habe ich mich dann bei der Polizei beworben, bin jedoch durch die letzte Prüfung durchgeflogen, dann stand ich vor der Wahl entweder 1Jahr warten, bis ich erneut die Prüfung machen darf oder in einem anderen Bundesland bewerben, da ich dann nicht erneut 1 Jahr warten müsste und die Einstellkriterien je nach Bundesland unterschiedlich sind.

Jedoch wollte ich nicht in ein anderes Bundesland ziehen und habe mich dann in der Autobranche beworben, ob es gute Entscheidung weiß ich nicht, vom Gehalt verdiene ich nun sicherlich mehr!

Aufjedenfall ist es sicherlich ein sehr Interessanter und abwechslungsreicher Beruf, bei dem kein Tag wie der andere ist:)

naja... polizei ist nicht nur das was man in den filmen sieht. du musst auch dasitzten und dir die beschreibung einen fahrads anhören weil es geklaut wurde oder fahradfahren sagen dass sie auf er falschen bürgersteigseite fahren obwohl du genau weißt, dass sie morgen wieder auf dedr falschen seite fahren... also es kann auch sehr langweilig sein...

kodi1123  26.12.2013, 12:11

Ein Polizist ist aber eher froh, wenn er mal Langeweile hat ;-)

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freede  27.12.2013, 11:36
@Gegengift

Doch

(können wir auf diesem Kindergarten-Niveau ewig weiter führen...)

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Gegengift  27.12.2013, 15:57
@kodi1123

Ich finde diese Berufsromantik spitze und will das gerne einfach mal so im Raum stehen und wirken lassen.

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freede  28.12.2013, 11:10
@Gegengift

Ich finde diese Berufsromantik spitze und will das gerne einfach mal so im Raum stehen und wirken lassen.

Ich finde dein Geseiere unqualifiziert und langweilig und hoffe das hört bald auf.

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Gegengift  28.12.2013, 18:40
@freede

Ich finde dein Geseiere unqualifiziert und langweilig und hoffe das hört bald auf.

Ich will meinen, dass solche beleidigenden Äußerungen noch mal schön einiges verdeutlichen.

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freede  30.12.2013, 14:13
@Gegengift

Ich will meinen, dass solche beleidigenden Äußerungen noch mal schön einiges verdeutlichen.

Das verdeutlicht, dass

  1. du keine Ahnung hast
  2. du trotzdem antwortest
  3. mich das langweilt
  4. ich hoffe, dass du damit aufhörst.
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Hallo,

wenn Du denkst der Beruf ist für dich gut, probiere es einfach aus. Du sagtest, Du bist sportlich, das ist sicherlich auch ein Punkt der bei dem Beruf vorhanden sein muß. Gefährlich ist der Beruf sicherlich auch. Du musst auch in Schichten arbeiten. Da mußt Du auch überlegen, ob Du dir das vorstellen kannst, auch für später, wenn Du eine Familie gründen möchtest. Das ist nicht immer einfach.

VG

Dir bleibt nur, dich über alle Vor- und Nachteile, Einsatzmöglichkeiten sowie Risiken über den Berufsalltag zu informieren. Dann musst du entscheiden, ob du diesen Beruf 40 Jahre ausüben willst, oder nicht.

Antworten wie

Der Berufs ist cool.

oder

Der Berufs ist ka**e.

werden dir sicher nicht weiter helfen.

kodi1123  26.12.2013, 12:52

Der Berufs = Der Beruf ist.

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