Ich will nicht arbeiten was tun/nun?

4 Antworten

Wenn du keinerlei Ausbildung machst, bist du total von deinem Partner/Ehemann abhängig. Und wenn du dann auch noch nicht frühzeitig erkennst, dass dein Partner ein Arsch ist, hast du die maximale Arschkarte. Willst du dich wirklich in so eine extrem beschissene Situation reinmanövrieren?

Was ist dein Problem mit dem Arbeiten? Wenn man einen schlechten Schulabschluss hat, findet man eher nur Jobs mit scheiß Chefs. Hast du generell mit anderen Leuten div. Probleme, mehr als andere? Evtl. musst du dringend noch ein paar sehr spez. Dinge lernen, die dir in keiner normalen Schule beigebracht werden, um dir nicht den Rest deines Lebens zu versauen. Es gibt div. psychologische/neurologische Phänomene, die zu sowas führen können.

notting

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
Keinplan54343 
Fragesteller
 05.03.2024, 20:04

Habe mit Mittelschulabschuls eh verkackt, aber Abschuss muss ich eh machen

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notting  05.03.2024, 20:14
@Keinplan54343

Wenn du nur Hauptschulabschluss hast, kannst du evtl. z. B. über eine 2jährige Berufsfachschule Mittlere Reife machen?

notting

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Wow, hier kommen ja teilweise echt furchtbare Kommentare.

Du bist definitiv nicht die einzige, die es nicht toll findet, arbeiten gehen zu müssen. Das Problem ist aus meiner Sicht, dass so gut wie alle Menschen etwas Sinnvolles mit ihrer Lebenszeit anfangen wollen, aber durch den Zwang arbeiten zu müssen, einen großen Teil ihres Lebens damit verbringen, Sinnloses zu tun, nur weil das bezahlt wird.

Ein wirklich freies Leben ohne Arbeit ist leider nicht so einfach möglich. Überleg doch mal für dich, was du gerne tust und was dich am Arbeiten stört. Wenn es beispielsweise frühes Aufstehen und lange Arbeitstage sind, kannst du eine Arbeit anstreben, bei der du länger schlafen kannst (z.B. Erzieherin in einem Jugendzentrum). Gerade im Sozialbereich gibt es auch viele Teilzeitstellen, bei denen man statt 40 Stunden pro Woche bloß 20 oder 30 Stunden arbeitet.

Du solltest bedenken, dass du bei einer Teilzeitstelle auch weniger verdienst. Das bedeutet, dass du entweder eine besonders hohe Qualifikation brauchst, mit der du bei einer Teilzeitstelle so viel verdienst wie Andere mit einer Vollzeitstelle, oder du musst finanzielle Abstriche einplanen.

Möchtest du ein eigenes Haus besitzen, oder eine schöne, große Wohnung im Stadtzentrum? Oder reicht dir ein WG-Zimmer in einem Altbau? Brauchst du ein eigenes Auto, oder kannst du öffentlich fahren? Ist es dir wichtig, regelmäßig Essen zu gehen, oder shoppen zu gehen, obwohl du eigentlich nichts brauchst?

Wenn du viel Luxus haben möchtest, brauchst du entweder eine entsprechende Ausbildung, oder die Bereitschaft viel und hart zu arbeiten.

Wenn du mit wenig auskommst und offen für alternative Lebensstile bist, kannst du dich über alternative Wohnprojekte informieren.

Natürlich gibt es auch die Möglichkeit, Hausfrau zu werden. Wenn du aber früh ein Kind bekommst, wirst du mit einem Schlag extrem unflexibel und benötigst mehr Geld, um das Kind zu versorgen.

Wenn du Hausfrau ohne Kind sein möchtest, ist die Frage, was dein Partner (bzw. deine Partnerin) dafür erwartet, dass er/sie dein Leben finanziert.

Ob mit oder ohne Kind solltest du mit deine/m Partner/in im Vorhinein vereinbaren, was deine Aufgaben sind und was du dafür bekommst. Darin sollte unbedingt eine finanzielle Absicherung enthalten sein. Beispielsweise ein Sparbuch, auf das 80 Euro im Monat eingezahlt werden und das nicht angetastet wird, sondern den einzigen Zweck hat, dass du im Falle einer Trennung oder des Todes deine/r Partner/in einen Notgroschen hast. Auch über eine private Rentenversicherung solltet ihr nachdenken.

Genauso wichtig ist es, dass ihr deine Aufgaben definiert. Es lässt sich leicht sagen, dass du den Haushalt übernimmst und er dafür deine Kosten übernimmt. Aber was bedeutet das genau? Dein/e Partner/in hat entweder am Wochenende oder an anderen Tagen frei und mehrere Wochen Urlaub im Jahr. Wie sieht es bei dir aus? Musst du den Haushalt auch machen, wenn er/sie frei hat? Wann hast du einmal frei? Muss der/die Partner/in wirklich gar nichts im Haushalt machen? Beispielsweise den Tisch abräumen oder mal den Müll rausbringen? Das klingt jetzt nach vielen unnötigen Details, aber da kommen schnell einige "Kleinigkeiten" zusammen, die über Jahre jeden Tag deines Lebens betreffen. Schlimmstenfalls macht dein/e Partnerin gar nichts im Haushalt und dein Tag beginnt um 06:00 Uhr mit Frühstück vorbereiten und am Abend musst du nach dem Essen noch den Tisch abräumen/den Abwasch machen und, falls vorhanden, die Kinder ins Bett bringen, während die Partner/in um 09:00 Uhr im Büro ist und um 17:00 Uhr Feierabend hat.

Natürlich spricht nichts dagegen, Hausfrau zu werden. Aber du solltest dir früh darüber klar sein, was das bedeutet und dich auch mit Alternativen beschäftigen.

Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen.

Niemand zwingt dich zum arbeiten, wenn Du genug Vermögen hast lässt es sich auch ohne Arbeit prima leben.

Ob Dir das gefällt oder nicht: irgendwoher muss die Kohle zum Leben kommen. Es ist schlicht normal, arbeiten zu gehen.