Ich will mächtig werden?

6 Antworten

Ist die Frage ernst gemeint? ^^

Welche Form der Macht soll es denn sein, und wie bzw wofür willst Du sie einsetzen? Nur zur selbstbestätigung? Damit wirst Du nicht weit kommen, und sie somit auch nicht lange behalten, wenn du sie in der Form überhaupt bekommst.

Jeder hat in irgendeiner Form Macht über etwas. Sobald Du irgendwie eigene Entscheidungen treffen kannst, und auch die Verantwortung über etwas hast, hast Du automatisch auch etwas Macht über diesen Bereich.

Und je nachdem, wie zielstrebig Du sie nutzt, kletterst Du die Karriereleiter nach oben, und bekommst so noch mehr Macht.

Aber so oder so: egal, wieviel Macht Du besitzt: es wird immer jemanden geben, der noch mächtiger ist als Du. Und dem Du dann unterstellt bist. Und dem Du Rechenschaft ablegen musst.

Deswegen Ist es manchmal besser, zwar weniger Macht zu haben, dafür aber mehr vom Leben.

Guten Abend🍀

Ich bin Anastasiya und befasse mich viel mit Psychologie und Gesellschaft. Erstmal sollten wir die Definition von »mächtig« klar stellen. Für mich (Deutsch ist nicht meine Muttersprache) beschreibt das Wort im Allgemeinen, dass etwas oder jemand hohe gesellschaftliche, politische, religiöse, militärische oder magische Kraft besitzt.

Beispiele:

»Vladimir Putin ist als Diktator von Russland ein sehr mächtiger Mann«

»Die Macht der US-Amerikanischen Streitkräfte ist unaufhaltsam«

»Tissaia de Vries ist eine sehr mächtige Magierin«

Jetzt zu mir, ob ich auch solche Gedanken habe: Ich bin mit meinem Leben sehr zufrieden und in einem Aspekt bin ich sogar mächtig. So habe ich in meiner Stadt viele Freunde sowie Bekannte, verkaufe eigen produzierten Strom und habe mit meinem Traummann ein Vermächtnis hervorgebracht. Somit habe ich ein wenig gesellschaftliche Macht und sie reicht, um mich glücklich zu machen. In den anderen Aspekten hingegen bin ich nicht besonders mächtig, was mich jedoch nicht stört. Abgesehen davon, dass ich gerne magische Kräfte hätte, da diese sehr nützlich und interessant sind. Natürlich ist das nicht realisierbar und ich kann auch ohne leben.

Jetzt zu dir: Du drückst dich etwas radikal aus und hast leider nicht erklärt, was »Macht« für dich persönlich bedeutet. Es scheint jedoch so, als würdest du gerne Anführer von etwas sein oder etwas erreichen/bewirken. Vielleicht willst du sogar das System verändern? Dies kannst du über viele Wege erreichen, doch die Grundsteine für ein erfülltes und mächtiges Leben sind immer Selbstbewusstsein und Selbstakzeptanz. Hast du dies, solltest du herausfinden, was du willst und was dir das Gefühl gibt, sich mächtig zu fühlen. Möglicherweise ist es dein Ziel, reich zu sein. Oder du willst in die Politik einsteigen, was du natürlich tun sollst, wenn Politik wirklich was für dich ist. Es kann aber auch sein, dass du dich mächtig fühlst, wenn du ein Vermächtnis hinterlässt, also Kinder kriegst; dann bist du für die Kinder eine Art Anführer. Und falls du vor hast, Landstriche zu erobern, dann schreibe ein Buch, so mache ich das auch mit magischen Kräften😉

Viele Grüße aus dem sonnigen Pyrgos🇬🇷

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Wenn ich mir deinen Text so durchlese, dann scheint es mir, dass du Macht vorrangig als Mittel zur persönlichen Validierung und als Weg, sich wichtig und anerkannt zu fühlen, ansiehst. Es scheint ein Mangel an klarer Richtung oder Verständnis dafür zu bestehen, wie man Macht auf eine konstruktive und verantwortungsvolle Weise ausüben kann. Ich denke, du solltest das Konzept von "Macht" und "Kontrolle" noch einmal überdenken.

Es existiert eine Vielzahl von Gründen, weshalb einige Menschen Machtpositionen anstreben. Abhängig von diesen Motiven kann das Ergebnis ihres Handelns variieren, wobei in manchen Fällen das Potenzial besteht, mehr Schaden anzurichten, als tatsächlich Hilfe zu leisten.

Ungünstige Erfahrungen in der Kindheit können zu Traumata führen, die wiederum zu problematischen Motiven im Erwachsenenalter beitragen. Kinder, die Traumata erlebt haben, können sich oft hilflos und ausgeliefert fühlen. Im Erwachsenenalter kann dies zu einem Streben nach Macht und Kontrolle führen, als Mittel, um nie wieder solche Gefühle der Hilflosigkeit zu erfahren.

Zudem kann ein solches Trauma ein ausgeprägtes Bedürfnis nach Sicherheit hervorrufen. Die traumatischen Erlebnisse verankern ein tiefes Sicherheitsbedürfnis, das im weiteren Lebensverlauf maßgeblich sein kann.

Es ist jedoch zu beachten, dass nicht ausschließlich traumatische Erlebnisse zu problematischen Motiven führen müssen. Manchmal ist es auch die Umgebung, in der man aufwächst, die problematische Verhaltensweisen prägt. In einem Umfeld, in dem Machtmissbrauch alltäglich und als normativ richtig angesehen wird, könnte jemand dieses Verhalten einfach nachahmen, weil es von der vorherigen Generation vorgelebt und als akzeptabel betrachtet wird.

Diese Überlegungen verdeutlichen, dass im Sprichwort "Verletzte Menschen verletzen Menschen" ein Kern von Wahrheit steckt. Obwohl negative Kindheitserfahrungen nicht zwangsläufig zu einem grundsätzlich schlechten Charakter führen und eine differenzierte Betrachtung der Person angebracht ist, ist es dennoch wesentlich zu erkennen, dass solche Motive langfristig problematisch sein können und negative Auswirkungen auf die Gesellschaft haben. Es ist entscheidend, zu verstehen, dass Machtpositionen nicht mit Privilegien gleichzusetzen sind, sondern vielmehr mit Verantwortung einhergehen, und dass solche Positionen aus einer psychisch stabilen Verfassung heraus bekleidet werden sollten.

Inadäquate Führung in Unternehmen kann beispielsweise zu deren Niedergang führen, und schlechte Politik kann ganze Nationen ins Verderben stürzen.

Das Menschenbild, welches den Menschen lediglich als Profitmaximierer darstellt, ist unzutreffend. Wäre dies der Fall, würden erfolgreiche Unternehmen niedrige Löhne zahlen, um Personalkosten zu sparen, Arbeit auf weniger Mitarbeiter verteilen und ihre Gewinne ausschließlich zur Befriedigung der Aktionäre verwenden. Ein solches Modell würde auch annehmen, dass Konkurrenz unter Mitarbeitern die Produktivität steigert, doch das entspricht nicht der Realität.

In der heutigen Zeit sehen wir vielmehr, dass Unternehmen, die diesen Weg einschlagen, oft mit hohen Mitarbeiterfluktuationen konfrontiert sind.

Das tatsächliche Menschenbild in unserer Wirtschaft ist ein anderes: Der Mensch ist ein hochgradig kooperatives Wesen, und effizient ist er vor allem in Gemeinschaften. Konkurrenz hat zwar ihren Platz, aber nicht zwischen Einzelpersonen, sondern vielmehr zwischen Unternehmen und Nationen.

teilweise durch Einschüchterung wurde ich Schülersprecher 

Die Bundeswehr ist nichts für dich, da würdest du untergehen.

Man setzt dort auf Teamplayer, Ergomanen braucht man beim Militär nicht.

Also ich würde zu Dir sagen (als Frau)

> Als Mann bist du nur gut, wenn du intelligent bist. Und als zweites, wenn du „soziale Empathie“ hast sprich für andere da bist, Schmerz empfindest, „Tiefgang hast“ > alles andere ist ein Würstchen im 3er BMW 😉