Ich hasse die Mutter meiner Freundin?
Ich bin 24 meine Freundin ist 20. Als ich sie kennengelernt habe waren wir die meiste Zeit bei ihr und so hat es sich ergeben, dass ich dort Tag für Tag übernachtet habe. Meine Mutter lebt alleine und hat eine sehr kleine Wohnung deswegen wollte ich ihr dort nicht noch mehr Platz wegnehmen und habe mich entschlossen so zu sagen dort zu leben. Ihr Vater und ihre Mutter hatten dagegen nichts denn ich habe auch immer schön bei arbeiten geholfen was für mich selbstverständlich ist wenn ich dort lebe. Ihr Vater ist der netteste Mensch den ich kenne höflich, respektvoll und immer hilfsbereit. Ihre Mutter hingegen sagt was sie gerade denkt ohne zu überlegen und das auch schon oft auf meine Kosten. Da ich meine Ausbildung damals aus persönlichen Gründen abgebrochen habe hackt sie nur noch auf mir rum wie blöd ich sei das ich mit 24 noch dumm in der Birne wäre das ich asoziale Jobs für Mindestlohn haben werde und für ihre Tochter in dem Fall nie gut genug sein werde. Am liebsten wäre es ihr ich wäre schon Arzt und würde Jura studieren. Wegen diesen Aussagen bin ich wieder in mein heim und werde dort auch nicht mehr zurückkehren. Habt ihr sowas auch schon erlebt und habt ihr Tipps wie ich mich in Zukunft ihr gegenüber verhalten soll? Also von meiner Seite aus bin ich mit ihr fertig.
9 Antworten
Hallo!
Ich habe es mal erlebt, dass der Vater einer früheren Freundin am Anfang nicht wirklich amüsiert war, dass ich als Jugoslawe mit Mittlerer Reife und Kaufmannsausbildung mit seiner Tochter zusammen war, die das ABitur anstrebte. Hier spielte aber auch ganz viel Klischeedenken eine Rolle: Nachdem der gute Mann meine Familie und unsere Wohnumstände kennen gelernt hat, urteilte er ganz anders.
Wahrscheinlich sorgt sich die Mutter um ihre Tochter und hat vielleicht auch ein sehr hohes Selbstbewusstsein bzw. einen hohen Maßstab für das, was man erreichen kann - und ist so selbstbewusst, dass sie sich im Ton vergreift und das noch nicht einmal merkt auf dem hohen Ross, auf dem sie sitzt. Möglicherweise spielen auch Klischees eine Rolle, die sie auf dich projiziert.
Bevor du weitere Schritte ergreifst, rede mit deiner Freundin und ggf. auch mit ihrem Vater drüber. Sicher gibt es eine Lösung, mit der alle leben können - wenn es wirklich keine gibt und die Beziehung durch die Mutter sabotiert wird, dann würde ich mich trennen: Auf solche Kapriolen muss man sich nicht einlassen und es gibt auch andere Mädchen, die man lieben kann und die sich freuen.
Was sagt denn Deine Freundin dazu? Ist sie auf Deiner Seite? Wenn Sie zulässt, das ihre Mutter Dich so behandelt, ist sie wohl nicht die Richtige für Dich
Okay, dann würde ich auch zu Distanz raten. Zieht zusammen in eine andere Wohnung. Du kannst dann ja in nächster Zeit zeigen, das Du nicht dumm bist, vielleicht ändert die Mutter ihr Verhalten.
Nun, deine Schilderung zeigt doch vor allem dass die Frau ihre Tochter liebt und sich Sorgen macht, um deren Zukunft. Da du verliebt bist, hast du Energie, ihr diese Sorgen zu nehmen und zu zeigen, dass du die Zukunft schon in den Griff kriegst. Hör der Mutter gut zu, hinterfrage dich, wenn sie Dinge kritisiert, die schief gelaufen sind. Sei aber selbstbewusst genug, wenn sie Pauschalurteile fällt und meint, du kriegst dies sowieso nie auf die Reihe. In diesen Punkten musst du ihr mit Taten widersprechen. Auch Mütter haben das Recht, sich zu täuschen. Aber beweisen, dass sie sich täuscht, musst du.
Ich hasse die Mutter meiner Freundin?
Die Mutter deiner Freundin gehört dazu. Das ist bei jeder Partnerschaft so, dass man die dazugehörigen Eltern nicht ausklammern kann.
Man muss jetzt aber auch sagen, dass du in einer Wohnung bzw. in einem Haus mitlebst das dir nicht gehört, du hast dort nicht das Sagen und du wirst dort auch den Umgangston nicht vorgeben. Ihre Mutter wird in ihren vier Wänden sagen was ihr richtig vorkommt.
Es wundert mich auch, dass ihre Eltern das so hinnahmen, dass du dort mehr oder weniger mitgelebt hast. Ich würde das nicht haben wollen. Wenn du Arbeiten erledigst ist das ja toll aber du greifst dort in deren Privatsphäre ein, du isst mit und verbrauchst Nebenkosten. Das geht unterm Strich auf deren Tasche.
Du und deine Freundin seid beide alt genug um euch eine eigene Wohnung zu nehmen. Es ist nie gesund wenn Eltern und erwachsene Kinder derart aufeinander sitzen.
Gerade das Beispiel von dem du schreibst, da kann ich ihre Mutter teilweise schon verstehen. Ein 24-jähriger der nichts in der Hand hat und von Aushilfsjobs lebt das ist nicht gerade das was sich eine bodenständige Familie für die Tochter wünscht.
Dabei geht es mit Sicherheit nicht um ein Jura- oder Medizinstudium. Derart übertreiben muss man nicht. Es geht um eine durchschnittliche Schulausbildung und um eine solide Berufsausbildung. Es mag sein, dass du mal vor Jahren persönliche Gründe für einen Abbruch hattest aber in der Zwischenzeit sind ja schon ein paar Tage vergangen.
Im Endeffekt musst du mit deiner Freundin zurecht kommen und sie mit dir. Ihre Eltern müssen dich nicht mögen, du sie auch nicht aber ihr werdet einen Weg finden müssen um irgendwie klar zu kommen. Wenn du sagst "ich bin mit ihnen fertig" das kannst du zwar machen aber ich würde dir anraten, deine Partnerin nicht in eine Lage zu bringen in der sie sich irgendwann zwischen dir und ihren Eltern entscheiden muss weil es nur noch kracht.
Vielleicht war ihr das zuviel, dass du jeden Tag dort übernachtest hast?
Dann wäre es die Aufgabe deiner Freundin, mit ihrer Mutter mal über dich zu reden, je nachdem wie lange ihr beide schon zusammen seid.
Oder ihr beide sucht mal das Gespräch mit der Mutter, denn wenn sie sich so verbal äußert, kann man das auch anders rüberbringen.
Ich würde ihr trotzdem freundlich begegnen, denn hier kann man sich als Aussenstehener kein Urteil bilden.
Auf der einen Seite ist deine Freundin eine erwachsene Frau und kann sich aussuchen, mit wem sie künftig zusammensein will.
Auf der anderen Seite sind das ihre Eltern und sie sitzt zwischen zwei Stühlen.
Rede mit deiner Freundin, was ihr da tun könnt, du wirst deine Gründe haben, warum du deine Ausbildung abgebrochen hast.
Oder du suchst nach einer eigenen Wohnung, dann musst du nicht ständig Kontakt mit ihren Eltern haben, wenn sie das Verhältnis nicht bessert.
Man kann die Mutter irgendwie auch verstehen, denn sie will ja auch, dass die Tochter einen Mann bekommt, der - zusammen mit ihr - finanziell gut über die Runden kommt.
Geld und der soziale Stand ist nicht alles, aber Liebe alleine reicht eben manchmal doch nicht, was ist wenn ihr mal zusammenzieht und es kommen mal Kinder, dann wird es schon schwieriger, wenn es monatlich sehr knapp wird.
Natürlich ist sie auf meiner Seite sie hat ihre Mutter angeschriehen und kann mich voll verstehen. Sie kotzt es ja selber an.