Ich habe zu hohe Erwartungen an Frauen?
Jedes Mal, wenn ich eine Frau kennengelernt habe, sind mir folgende Dinge wichtig:
-Passt sie optisch in mein Beuteschema?
-Passt auch ihr Charakter?
-Ist sie auf der Suche nach einer Beziehung mit Zukunft?
-Wie sieht ihr Freundeskreis aus?
-Haben wir Gemeinsamkeiten?
-Wie ist ihr Elternhaus so?
-Hoffentlich ist sie Nichtraucherin
-Hoffentlich trinkt sie nicht
-Haben wir einen ähnlichen Humor?
-Ist sie treu?
-Kann ich mich auch mal fallen lassen?
Was ist an meinen Erwartungen falsch?
Es standen schon einige Frauen auf mich, aber bisher konnte keine diese Erwartungen erfüllen und meine ganzen Freunde haben nicht solche Erwartungen.
Also zusammengefasst:
Es gab natürlich Frauen, die dem nahe gekommen sind, aber das oben sind auch Auschlusskriterien und naja ich suche in Frauen auch in gewisser Weise eine Familie, deshalb ist mir ihr Sozialleben auch wichtig.
Das Ergebnis basiert auf 34 Abstimmungen
23 Antworten
Im Grunde ist an diesen Erwartungen/Kriterien nichts falsch. Ich glaube sowas ähnliches hat sicher jeder Mensch der einen langfristigen Partner / Partnerin sucht.
Das Aber liegt darin, wie strikt Du das alles siehst. Sprich ob das Wunschvorstellungen bzw. Idealbilder sind oder ob das alles strikte Ausschlusskriterien sind. Und wenn das alles strikte Ausschlusskriterien sind, dann wird es tatsächlich schwierig. Letztlich suchst Du dann keinen echten Menschen, sondern ein Wunschbild, was wahrscheinlich keine erfüllen kann.
Es ist schon wichtig, dass man ähnliche Wertvorstellungen hat und das man auch ähnliche Ziele im Leben hat. Da hast Du Recht, das hängt auch mit ihrem sozialen Umfeld zusammen. Aber letztlich kannst Du sie nicht für andere haftbar machen.
Und was die Optik anbelangt, keine Ahnung was Du unter Beuteschema verstehst. Klar, man sollte sich körperlich nicht abstoßend finden. Aber meine Freundinnen sahen alle irgendwie anders aus und jede war auf ihr Art und Weise hübsch.
Die Frage ist einfach, ob Du ein Ideal-/Fantasie-Bild suchst oder einen echten Menschen. Und Menschen sind nicht "perfekt", sondern haben Ecken und Kanten. Manchmal sind diese Ecken und Kanten so groß, dass es tatsächlich nicht passt. Manchmal ist es aber auch einfach dass, was uns alle individuell und einzigartig macht. Und jemanden mit diesen Ecken und Kanten zu akzeptieren heißt auch, sich für jemanden als individuellen Menschen mit seinen Wünschen und Bedürfnissen zu interessieren, jemanden so anzunehmen wie er/sie ist und gemeinsam glücklich zu werden.
So lernt man keine Partnerin kennen, wenn man eine Checkliste im Kopf hat. Was mir hier fehlt, sind Neugier und Leidenschaft. Lass dich doch erstmal ein, sei Mensch, probiere aus, verlieb dich und genieße. Was dann alles dazugehört, wird sich zeigen. Meistens ist das Nebensache.
Hallo SavaInter!
Ja, Du vertrittst teilweise "falsche" Ansprüche/Anforderungen, die irrelevant sind. Also "menschlich" irrelevant und ohnehin "irrelevant" zwecks Wesen, Verhalten, Anstand, Mensch und Beziehung. Es kommt natürlich auf die Art der "Beziehung" an und darauf, was Du erwartest. Bei Beziehung oder Variante A ist A passend. Geht es nur um eine Beziehung oder Variante B, dann ist wohl B ausreichend.
Ferner würde ich mich niemals auf ein oder mehrere Punkte kompromisslos fixieren und darauf beharren, da es keinen perfekten Menschen gibt, Du sicherlich auch Makel, Fehler, Ecken, Kanten etc. hast und auch nur ein Mensch bist. Ferner muss jeder Mensch -nicht nur innerhalb einer Beziehung- Kompromisse eingehen. Klar, "müssen" muss man gar nichts und es gibt leider auch Menschen, die weder beziehungsfähig noch kompromissbereit sind, aber diese Menschen bleiben dann eben ewig alleine oder haben bei der Zwischenmenschlichkeit zwecks Basis generell Probleme.
Traurig bzw. bedenklich und befremdlich finde ich eher, dass manche Menschen dies selbst nicht erkennen und einsehen wollen.
Schaue einmal, irgendeinen Tod wirst Du immer sterben. Außerdem, wie würdest Du dich fühlen, wenn fast alles passt, aber eine Frau Dich nur wegen einem Punkt ablehnt? Und, wenn man sich so umhört, Menschen beobachtet und einmal genauer nachforscht, dann stellt man immer fest, dass es zumeist gar keine relevanten Punkte sind, sondern nur von der Masse/den Medien etc. falsch eingetrichterte Dinge. Jetzt einmal von Assiverhalten, Machogetue, Gewalt usw. abgesehen.
Ich bin zwar "nur" männlich und schaue auch jeden Tag 1000000x, aber vorverurteile Menschen nicht anhand irrelevanter Attribute (Aussehen, Status, Ethnie, Alter etc.). Denn, nur weil ich eine sexy Frau sehe, sagt das noch gar nichts aus. Wenn man eine Person nicht kennt, weiß kein Mensch, ob es beziehungstechnisch und bzgl. relevanter Grundlagen passt. Insofern ist es nicht nur unlogisch, sondern auch falsch irrational, "nur" nach der Optik zu gehen. Zudem sind die meisten Menschen, die hier bei uns leben und als hübsch gelten, nicht gerade intelligent und gesittet anständig. Die meisten Menschen, die hübsch sind, wissen dies in der Regel und setzen daher ihr eigenes Aussehen auf PLatz 1. Stellen dann alle anderen Menschen arrogant darunter und heben sich und die eigene Arroganz stets darüber, meinen, dass sie und das Aussehen der Dreh- und Angelpunkt sind.
Ich habe z.B. noch nie eine sexy, hübsche, geile Person getroffen, die anständig ist und gute Werte vertritt. Alle durch die Bank waren geistig in unteren Gefielden anzutreffen und haben das, was die Masse vorgibt und Medien suggeriert, als richtig empfunden und ohne Prüfung nachgeahmt.
Habe ich mich mit Menschen, die vermeintlich dem Durchschnitt entsprochen hatten oder gar Makel (laut Gesellschaftsnorm) hatten, unterhalten, so waren die wesentlich anständiger und freundlicher. Man kann da immer innerhalb der Masse Rückschlüsse ziehen.
Gemeinsamkeiten müssen ebenfalls nicht vorhanden sein. Es gibt Paare, die 24/7 aneinander kleben vom Essensgeschmack bis hin zu den Hobby alles teilen. Dann gibt es Paare, die grundlegend unterschiedlich sind, aber es dennoch -genau deswegen- perfekt funktioniert. Insofern würde ich auch da nicht die Grundbedingung deswegen verlangen oder mich danach richten. Kompromisse, Toleranz, Akzeptanz und Co. sind die Stichworte!
Auch mit diversen Lastern (Trinker- und Raucherei) ist es so, dass man Kompromisse eingehen sollte. Vielleicht ändert der Partner sich oder sieht ein, dass dies und jenes gesundheitsschädlich ist? Oder es wird begrenzt bzw. der Partner kommt Dir zu 50% entgegen? Ich selbst halte auch nichts von der Sauferei, vom Komatrinken und vom Rauchgestank. Zumindest riechen (soweit ich gehört habe) Gras und E-Zigaretten besser. Als schlauer Fuchs würde ich dann sagen, dass bei mir "nicht" geraucht wird und ich "Gestank" auch nicht mag. Obendreín ist es auch ungesund. Dann kann die Frau ja verzichten oder man trifft sich in der Mitte. Dann schenke ich eben eine gut duftende E-Zigarette und habe auch etwas davon. So einfach kann Problemlösung sein. Und, wenn der Mensch dahinter passt, dann kann man doch auch damit leben bzw. einen Punkt verzeihen. Warum denn auch nicht? Es gibt so viele Makel/Laster. Gut, sinnloses Komasaufen muss man nicht unterstützen.
Auch der Humor muss nicht zwingend identisch sein. Jeder Mensch ist anders. Eine Beziehung ist doch komplex. Dies und jenes "nur" vom Humor abhängig zu machen, finde ich falsch. Auch hier gibt es Kompromisse.
Das Elternhaus kann viel über die Person aussagen. Aber, auch hier ist es kein "MUSS", dass es das perfekte Elternhaus sein muss. Denn, man muss nicht mit allen Menschen gut zu Rande kommen. Manche Menschen sind cool, andere schwierig(er). Das hat mit der Partnerin wenig zu tun. Da muss man eben prüfen nd beobachten, ob beeinflusst wird. Eine Ex von mir hatte z.B. ein weniger gutes Elternhaus, sodass wir beide kaum Kontakt zu den Eltern hatten. Und, das hat mit der Beziehung und der Person/dem Wesen nichts zu tun. Zumindest -je nachWesen und Sachlage-, wenn sie sich nicht beeinflussen lässt oder es eine Rolle spielt. Man kann schon ab Alter x erwarten, dass man strikt trennt und "sein" LEben lebt.
Treue sollte normal sein, da dies zu den Basiseigenschaften gehört.
Im Grunde kannst Du alle Punkte selbst zerpflücken. Basiseigenschaften sollten "normal" und "erwartbar", somit "selbstverständlich" sein. Irrelevante Dinge würde ich ausblenden und bei manchen Punkten eben erst einmal Kompromissbereitschaft zeigen. Bei anderen Punkten eine klare Linie fahren und abwarten, prüfen usw. Schwupps, sind es gar nicht mehr so viele Punkte.
Ich meine, was machst Du denn, wenn du DIE FRAU kennenlernst, (fast) alles passt, es harmonisiert, Ihr ein Team seid, aber es "einen" Punkt gibt, mit dem Du struggelst? Dann die ganze Beziehung in die Tonne werfen?
Zumindest finde ich es lobenswert, dass Du in Summe keine so standardisierten falschen Ansprüche wie die Masse hast. Das ist sehr, sehr, sehr, sehr selten.
Wenn ich mit Mädels spreche, dann sagen immer alle, dass das Geld, Einkommen, Aussehen, der Status und 10000000x andere Dinge passen müssen. Fast alle Frauen haben irrelevante und falsche Anforderungen und sind beziehungsunfähig und verfolgen falsche Werte.
Insofern ist es lobenswert, dass es noch ein paar Menschen gibt, die anders denken.
Ich finde deine Ansprüche sehr verständlich und auch nicht aus der Luft gegriffen. Um wirklich eine langfristige Beziehung anzustreben, in der man ein Leben teilt, müssen einige Dinge passen, ansonsten wird das nichts.
Du hast nun - da die Traumfrau ja noch nicht um die Ecke gekommen ist - zwei Möglichkeiten: Du hältst an deinen Kriterien fest, weil sie für dich indiskutabel sind, und bist im Gegenzug bereit, eben noch länger auf die Traumfrau zu warten.
Wenn du findest, ein bisschen schneller dürfte es vielleicht schon gehen, dann kannst du deine Kriterien überprüfen und schauen, ob es Dinge gibt, die zumindest in der Kennenlernphase nicht ganz so einen hohen Stellenwert haben müssen.
Beispiele könnten sein:
- Aussehen; natürlich sollte dir die Person grundsätzlich nicht zuwider sein; aber viele Menschen werden dadurch schön und attraktiv, weil man sie als Mensch kennen und schätzen lernt
- Freundeskreis; selbstverständlich ist es wichtig, dass man auch ein soziales Umfeld hat; es kann aber gründe geben, warum ein Freundeskreis verloren geht oder nie richtig aufgebaut werden konnte (z.B. viele Wohnortwechsel im Laufe des Lebens); in dem Fall ist es doch auch möglich, gemeinsam als Paar einen Freundeskreis aufzubauen; falls du sicher sein möchtest, dass deine Freundin auch mal Zeit ohne dich verbringen kann - dazu braucht sie ja nicht zwingend Freunde, wenn sie lieber allein unterwegs ist oder Zeit für sich braucht
- Treue; das ist ein heikler Punkt, weil du nämlich aus der Treue aus vergangenen Beziehungen nicht zwingend auf die Treue in der Beziehung mit dir schliessen kannst; diesbezüglich halte ich es für wichtiger abzuklären, ob man diesselben Vorstellung hat über eine Beziehung
Hoffe, das hilft weiter! 👍
Ein guter Teil deiner Erwartungen sind realistisch und sehr sinnvoll - man muss zusammen passen vom Charakter, vom Humor und von den Lebensentwürfen. Nur dann kann eine Partnerschaft halten.
Die Optik mag am Anfang eine Rolle spielen, aber langfristig sind die anderen Punkte wichtiger - du solltest eine charakterlich tolle Frau nicht von vornherein ausschliessen, weil sie deinem "Beuteschema" nicht so sehr entspricht.
Und die Herkunftsfamilie ist erst mal egal, da es Menschen gibt, die sich sehr stark davon emanzipieren, spielt diese auch nicht in allen Fällen eine Rolle - falls die Familie dir zu blöd ist, kannst du schauen, den Kontakt auf ein Minimum zu beschänken.