Ich habe große Angst zu lachen auf der Beerdigung?
Hallo,
der Vater meiner besten Freundin ist gestorben und nächste Woche findet die Beerdigung statt. Leider bin ich etwas vorgeschädigt. Ich war als Kind schon einmal auf einer Beerdigung eines Nachbarn und fing an zu lachen und konnte mich nicht mehr einkriegen. Ich war um die 6 Jahre alt. Ich weiß, dass sowas nicht lustig und respektlos gegenüber den Angehörigen ist und es tut mir natürlich auch leid!! Ich hab danach auch nen Frack vollgekriegt, was ich auch an sich richtig finde, aber es hat nichts daran geändert, dass ich in wirklich ungünstigen Situationen lachen muss.
Jetzt bin ich aber in einer Situation in der ich unmöglich absagen kann, da es eben meine beste Freundin ist. Was kann ich tun, dass ich bloss nicht anfange zu lachen? Das Blöde ist, ich muss leider jetzt schon grinsen wenn ich daran denke, wie die Leute singen werden, der Pastor Gebete spricht und ich in meinem billigen Anzug von der Stange da hocke. Wie gesagt, ich weiß, dass sowas nicht in Ordnung ist!
Bitte um gutgemeinte Tipps
12 Antworten
Rede mit deiner Freundin. Überlege, ob du vorher eine Hypnosesitzung machen kannst. Grundsätzlich ist Lachen in solchen Situationen gar nicht sooo ungewöhnlich. Der Tod ist für uns heutzutage nichts Normales, wir bekommen ihn nur mit, wenn ein nahestehender Mensch stirbt, sonst ist er uns recht fern. Die ganze Situation ist also komplett ungewöhnlich für uns und das kann dazu führen, dass wir mit großem Abstand zum Gesehen dort sitzen und vielleicht auch ungewöhnliche, unangemessene Reaktionen zeigen. Man lacht nicht nur aus Belustigung, sondern auch, wenn z.B. etwas passiert, dass man schon oft im Fernsehen etc. gesehen hat, aber noch nie live erlebt hat. Dies trifft besonders auf dramatische Ereignisse wie Überfall, Mord, Tod eines nahestehenden Menschen zu.
Eine Beerdigung ist immer eine Ausnahmesituation und in Ausnahmesituationen kann man völlig unerwartet und auch unangemessen reagieren. Als meine Großtante beerdigt wurde, die lange vorher krank war und eine Woche im Koma lag (und zudem über 90 Jahre alt), wartete ich direkt nach der Beerdigung am Auto auf ... meine Großtante. Ich war kurz davor, jemanden zu fragen, ob wir nicht warten wollten, bis sie auch am Auto wäre. Die Situation war so ungewohnt und überfordernd für mich, dass ich einen Momenent, wohlgemerkt direkt nach der Beerdigung und am Friedhof, vergessen hatte, dass wir sie gerade beerdigt hatten. Von daher denke ich, unererwartetes Verhalten ist gar nicht so selten.
Ich würde also vorher mehreren Familienmitgliedern von deiner Angst erzählen, ggf. auch dem Pastor (das zutragen lassen) und mich dann weit hinten hinsetzen, so dass du bei der Trauerfeier rausgehen kannst, wenn dir etwas unangenehmes passiert.
Aber: Viele Menschen können nachvollziehen, dass man z.B. lacht, wenn einem vom Tod einer nahestehendne Person, vom Einbruch ins eigene Haus usw. berichtet wird, weil man einfach überfordert mit der Situation ist.
Ich kann nur sagen... versuch es zu unterdrücken. Denk an etwas das dich traurig macht.
Ist mir bei der Beerdigung meines Opas auch fast passiert.
Er war ziemlich rechts und unser Pfarrer bei der Beerdigung war Schwarz mit gebrochenem deutschem Akzent. War aber auch zum schreien Komisch die Ironie.
Ich würde da auch eine gewisse Genugtuung verspüren. Die Situation ist aber eine ganz andere gewesen, als die des Trolls.
Ich kenn das,als der sarg meines vaters kam und meine cousine was gesagt hat,konnte es zum glück unterdrücken,ich glaub man findet etwas schrecklich und das gehirn unterdrückt die wahren gefühle,ich glaub man nennt dad übersprungshandlung
Denk an Deinen Tod oder an den Tod eines lieben Angehörigen.
Das mit vorgeschädigt kenne ich. Ich war einmal auf einer Beerdigung. Es war die Mutte Meiner besten FRundin und meines besten Freundin.
Du kannst Dir es so vorstellen. Ich bin da Tags aus und Taggs ein Hingegangen. Es war meine zweiite Familie. Nach der Schule bin ich da immer wie selbstverständlich da hin gefahren. Ich hatte da immer wie selbstverständlich mitgegessen.
Eines konnte sie... gut kochen.
Das war ich ihr Schuldig... auf ihre Beerdigung zu kommen.
Ich habe sie so geliebt... Sie nhat es geschafft einen sehhman so umzudrehen, das er bei ihr bleibt.
Eine ganz starke und gutmütige Frau.
Mario