Ich habe eine Frage zu einer Analyse eines Kommentars?

4 Antworten

Hi,

der Aufbau einer Analyse gibt schon ein paar Punkte, deswegen ist es gut und wichtig zu wissen wie so ein Aufbau aussehen soll.

Die Einleitung beginnt mit einem Einleitungssatz, d.h. du nennst den Namen den Titel, den Namen des Autors, das Erscheinungsjahr, etc. Außerdem kommt der Inhalt kurz zusammengefasst in die Einleitung, sowie eine Deutungshypothese (je nach Lehrer).

Der Hauptteil ist deine Analyse. Du beginnst den Kommentar zu analysieren, nimmst dabei Bezug auf die Personen und schilderst welche Beziehung sie zueinander haben, z.B. sie scheinen sich häufig zu streiten, da der Mann seine Frau als "schrecklichen Sturkopf" (vgl. Z. ....) bezeichnet. Das weist darauf hin, dass...; außerdem beziehst du dich natürlich auf formale, sowie sprachlich-stilistische Auffälligkeiten. Wenn eine Metapher vorkommt, nennst du diese, natürlich mit Belegen, und beschreibst was für eine Wirkung sie auf den Kontext hat. Zum einen musst du also erkennen, dass es sich um eine Metapher handelt, zum anderen musst du auch erklären können warum der Autor sich für genau diese Metapher entschieden hat und welchen Zweck sie erfüllt. Merke dir: Es gibt keine Zufälle bei sprachlich-stilistischen Mitteln! Alles hat seinen Sinn und wurde ganz bewusst so gewählt. Deine Aufgabe ist es jetzt diesen Sinn in deiner Analyse zu erfassen.

Wenn du mit dem Hauptteil, also der Analyse an sich, fertig bist, gehst du zum Schluss über. Es gibt einige Sätze, mit denen du diesen gut einleiten kannst, ich verwende gerne "Abschließend kann gesagt werden, dass..." oder "Zusammengefasst kann gesagt werden, dass...." Im Schlussteil erfasst du noch einmal kurz die wichtigsten Aspekte, ohne weiter zu analysieren oder Details zu nennen. Außerdem kommst du auf deine Deutungshypothese zurück, sofern du eine geschrieben hast. Du schreibst also "Meine Deutungshypothese hat sich bestätigt/nicht bestätigt, da...." Diese Deutungshypothese wird oft als Leitfaden verwendet, sodass du dich immer wieder mal grob daran orientieren kannst und zum Schluss darauf zurückkommst.

Wichtig ist, dass du weder in der Einleitung, noch im Schlussteil analysierst. Das gehört alles erst in den Analysebereich.

Lg Lfy

Zuerst sollst Du die Wirkung des Stilmittels nennen ( evt. sogar mehrere zusammenfassen Metaphern und Personifikationen dienen der Bildlichkeit bzw. Eindringlichkeit und Logik), dann zitierst Du und und erklärst sie.

Du machst eine Überleitung: Stilistisch greift der Autor gerne zu Metaphern, wie an ... zuerkennen ist.

Nur ein Beispiel ...

"...." ist eine Metapher und bedeutet, dass......

Die Methapher solltest du zitieren und deren Bedeutung analysieren. Dabei kannst du es ungefähr so formulieren wie ich oben.

baumsonde 
Fragesteller
 12.03.2016, 19:19

Besonders auffallend sind die vielen rhetorischen Fragestellungen an den Leser, die als Provokation gedeutet werden können. Der Kommentar ist aber ebenfalls mit vielen sprachlichen Bildern geschmückt. Zum Beispiel ein Neologismus in Zeile 64. Er bezeichnet einige User als „Cyberpropheten“ und nennt dazu noch „ihre Jünger“. Mit diesem Ausdruck übertreibt er und versucht zu provozieren. Der Autor personalisiert aber auch das Internet mit den Wörtern „um die Freiheit im Internet zu beschneiden“ in Zeile 15. Er meint damit die Freiheit zu begrenzen und das Netz sicherer zu machen. das hab ich jz geschrieben. kann man das so lassen oder ist das seeehr schlecht?

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mysunrise  12.03.2016, 19:30
@baumsonde

Du kannst nach der Zeilenangabe noch zitieren, sonst finde ich es gut. Sprachlich könntest Du in Z3 das aber weglassen, Z4 "ein[em], Z6 statt übertreibt : Stellt er die Situation überspitzt/ übertrieben dar, Z7 mit den Worten, in Z8 passt das "meint" nicht.

Mit diesen kleinen Änderungen finde ich das seeehr gut! 

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loveflowersyeah  12.03.2016, 19:39
@baumsonde

Die rhetorischen Fragestellungen musst du noch belegen, also z.B. dahinter (vgl. Z. ...)

Um etwas zu beweisen, schreibst du (vgl. Z. ...), nicht "in Zeile..." oder aber du zitierst, dann setzt du es in Anführungszeichen und schreibst dahinter nur (Z. ...)

Sonst ist es gut :) Wollte dir nur noch die formalen Verbesserungsvorschläge geben.

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