Ich drücke mich zu kompliziert aus...
Hallo Leute,
Mein Problem ist, dass ich extrem kompliziert denke, nicht in allen Bereichen, aber zumindest beim Sprechen ist das so.
Beispielsweise bei einem Telefonat, indem ein Problem von mir geschildert wird und ich dann dazu eine Frage habe: Ich muss, und dieses "muss" ist wirklich eine Art Zwang, soviele Informationen und Details in meine Schilderung einbringen, dass die Erklärung, die jemand anderes wohl in 10-20 Sekunden auf den Punkt gebracht hätte bei mir vielleicht eine Minute dauert, weil ich sonst das Gefühl habe, dass mich der Gesprächspartner nicht richtig versteht oder mein Anliegen/Problem etc. falsch auffasst. Das ist wirklich lästig, da ich nichts auf den Punkt bringen kann sondern erst stundenlage "Hintergundinformationen" bringen muss. Hat jemand ein ähnliches Problem oder/und weiß wie man das ganze in den Griff bekommen und trainieren kann?
Würde mich sehr über Eure Antworten freuen.
9 Antworten
ja ich kenne dieses Problem eine Zeit lang hat michwirklich kaum jemand verstanden, weil cih um tausend Ecken gedacht habe und dazu unglaublich schnell geredet habe. Das hat sich, glaube ich, wieder gelegt, aber mitlerweile erkläre ich alles so detailiert, weil cih will, dass man mich richtig versteht. Ich bin aber auch ein extremer Perfektionist. Ich rede also fünf Sätze um einen Satz zu erklären. Oder cih frage so, ist das verständlich? Wo ich dann auch hier und da mal zu hören bekommen: Ja sicher ich bin nicht blöd! Aber öfters sit es auch leider so, dass etwas kommt wie: ähm nein. nicht wirklich.
Aber Tpps wie man es ändern könnte habe ich auch nich.
Vielleicht hilft Kant in diesem Fall?: Habe den Mut dich deines eigenen Verstandes zu bedienen also in dem Fall solltest du auf den Verstand deines Gesprächspatnersvertrauen!
Grüße Lena
Wie geht es dir denn, wenn du eine Frage stellst und dann einen Roman erzählt bekommst, selbst wenn es eine Ja/Nein-Frage war? Kommst du damit zurecht? Du solltest immer auch an dein Gegenüber denken - letztendlich bringst du die Leute (sicher ungewollt) dazu, dass sie glauben, du würdest sie für dumm halten. Und klar, die Antwort muss immer auch situationsgerecht sein: Wenn Eile herrscht, interessiert es mich einen feuchten Kehricht, warum im Einzelnen z. B. der Drucker xyz spinnt - ich muss einfach nur wissen, ob ich einen Ersatzdrucker bekomme oder nutzen kann.
Vielleicht hilft es, wenn du dir vorstellst eine Klassenarbeit zu schreiben und wenig Zeit zu haben. Mir geht es zumindest oft so, dass ich in Klassenarbeiten nur de wesentlichen Dinge schreibe, weil man nicht ewig Zeit hat.
Ich kann dir leider nicht helfen, aber mir geht es genauso, vorallem, wenn ich mit fremden Leuten spreche. Dann kommt noch dazu, dass ich dann so aufgeregt bin, dass ich zu schnell und unverständlich spreche, was ja gerade bei Fremden dann noch peinlicher ist ...
Mir fällt allerdings gerade eine Übungsmethode ein:
Freunde oder Familienmitglieder geben uns einen Begriff (fast wie bei Tabu) und man überlegt sich erst einen möglichst kurzen Satz, um den Begriff zu erklären. Mit der Zeit kann man ja die "Überlegungsdauer" immer weiter verkürzen ...
Ich finde es jetzt nicht schlimm + verstehe auch warum du das machst......
Mich nervt das Gegenteil viel mehr : Minimum-Info ;-(
Ja, kommt aber darauf an. Wenn man dem Gegenüber die Würmer aus der Nase ziehen muss, ist das auch nicht toll. Das halte ich in vielen Fällen für eine Masche, weil der Fragende immer weiter fragen muss und sich der Antwortende überlegen fühlen kann.