Ich brauche einen Rat (mittelspitz)?

3 Antworten

Von Experte Ansotica bestätigt

Bitte lass das vermehren! Man setzt nur Welpen in die Welt wenn man Mitglied im VDH / FCI ist und weiß was man tut und Ahnung von Vererbung und Genetik hat!

Und ja wenn es schlecht läuft stehst du da mit einer toten Hündin und toten Welpen. Oder Welpen die von der Hündin nicht angenommen werden usw

Zudem was versprichst du dir von der Mix Produktion?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich besitze selber 7 Hunde.

ja unterlasse dein verantwortungsloses Vorhaben. Denn du hast nicht mal Grundkenntnisse was dieses Thema betrifft. Zudem auch die Hunde erst einmal alle notwendigen Untersuchungen auf Erbkrankheiten bräuchten, du um über ausreichend Wissen zu verfügen Züchterseminare mitmachen musst etc

Warum bitte möchtest du das machen? KEINE Hündin dieser Welt braucht "einmal" Welpen, damit sie gesund bleibt. Und ein Wurf verhindert auch keinen Krebs und dass der Nachwuchs so wird wie die geliebte Hündin, ist auch eher ein Märchen.

Eine Trächtigkeit, Geburt und die Aufzucht von Welpen ist für eine Hündin in unerfahrenen Händen oft lebensgefährlich. Unerfahrene Hundehalter können Probleme oft gar nicht früh genug erkennen und warten dann viel zu lang, oft so lang, bis es zu spät ist.

Ich kann dir aus über 30jähriger Zuchterfahrung nur sagen, dass das nicht "alles von ganz alleine geht" - sondern 1001 Probleme auftauchen werden und Mutter und Welpen sehr sehr schnell in Lebensgefahr geraten.

Es ist eine überaus teure Angelegenheit - für die man viel Geld auf dem Konto haben muss. Ein Kaiserschnitt ist nicht so selten - kostet alleine ca. 800 - 1000 Euro. Die Überwachung der Trächtigkeit verschlingt einige Hundert Euro, die Untersuchungen nach der Geburt und der Welpen (mehrfach) ebenso .... jede Impfung + Mikrochip schlägt mit 80 - 100 Euro zu Buche - bei 4 - 6 Welpen kommt da einiges zusammen.

Und alle die, die vorher feste versprechen, einen Welpen zu nehmen, haben genau dann, wenn es soweit ist, doch keine ausreichende Zeit, auf einmal eine Hundehaarallergie, einen Vermieter der nicht mitspielt, müssen doch länger arbeiten ..... du wirst di besten Ausreden hören.

Dann musst du die Kleinen doch an fremde Menschen abgeben - und wenn du dich da "vergreifst", dann kann das die Hölle auf Erden für die jungen Hunde werden - und DU trägst die Verantwortung.

Ach so, eines kommt noch hinzu: Nach aktueller Rechtsprechung bist du - auch als Privatmensch - 2 Jahre lang für alle Kosten zuständig, die durch Erkrankungen entstehen, die aus Erberkrankungen und/oder Aufzuchtfehlern resultieren. Das kann ein Fass ohne Boden werden.

Hast du Platz für 6 Welpen, die wochenlang das Unterste nach Oben kehren, die 1001 Pfützen und Haufen in die Wohnung machen? Jedes Kabel zernagen, jedes Stuhlbein, jedes Kissen und jedes Sofa zerfetzen, die nie Ruhe geben .... die 24 Stunden beaufsichtigt werden müssen, die du über ca. 8 - 10 Wochen NIEMALS alleine lassen kannst?

Wie gesagt - das ist kein "schwarzmalen" - sondern die Realität sieht sogar noch schlimmer aus. Nicht ohne Grund haben Züchter passend eingerichtete helle, luftige Welpenzimmer mit freiem Zugang zum Garten. Haben einen großen sicher abgezäunten Bereich für die Welpen, besuchen viele viele Seminare, haben einen ganz erfahrenen Zuchtwart zur Seite, und haben ein "Konto" beim Futtermittelhändler und beim Tierarzt.

Wenn du einen 2. Hund möchtest - dann kauf dir einen bei einem seriösen Züchter aus dem VDH. Das ist sehr viel besser für deine Hündin, deine Nerven und deinen Geldbeutel.