Ich bin untröstlich , Komme über Tod meines Katers nicht hinweg?
Mein ukrainischer Strassenkater Fridolin ist letzte Woche am 01.06.23 an FIP gestorben. Es tut so weh. Ich kann kaum essen und schlafen. Meine 2. Katze Laurina, schon 17 Jahre alt, schreit die ganze Zeit nach ihm. Ich kam zu spät zum Einschläfern in die Tierklinik. Ich habe es sogar noch mit dem Medikament, das in Deutschland gar nicht zugelassen ist, probiert. Am Tag der 6. Spritze ist er verstorben. Ich mache mir solche Vorwürfe. Ich habe es zu spät gemerkt, dass er nichts mehr gefressen hat, da beide aus einem Napf gefressen haben. Ich habe mich so auf die beiden gefreut. Ich bin letztes Jahr im Dezember wegen einer schweren Zuckerentgleisung gestürzt und musste 1 Woche in die Innere Medizin. Danach wegen einem hirnorganischen Psychosyndrom in eine Psychiatrische Klinik für 4 1/2 Monate. In dieser Zeit hat sie eine Katzensitterin betreut, was ich mir kaum leisten konnte. Ende Juni sollte ich wieder arbeiten, was ich mir kaum vorstellen kann. Ich habe schon einige Katzen gehen lassen müssen, aber noch nie war es so schlimm. Ich hatte ihn gerade 2 Jahre. Am Anfang hat er nur gefressen und geschlafen und ausgerechnet letzten Herbst wurde er kuscheliger. Er hatte kein gutes Leben als Strassenkater in der Ukraine und hatte sogar einen Kieferbruch. Ich bin untröstlich und mit niemandem kann ich reden. Ich bin ganz alleine. Grüsse
2 Antworten
Er hatte ein gutes/ ein besseres Lebensende bei dir und durch dich.
Sein früheres Leben als Straßenkatze war hart - aber bei dir hatte er alles was er brauchte. Und zusätzlich Wärme, Aufmerksamkeit, Zuneigung, Liebe. Das ist so viel wert. Die Zeit die er bei dir hatte war wertvoll.
Ich finde, da ist jeder eizelne Tag unendlich wertvoll.... und ihr hattet doch immerhin 2 Jahre miteinander.
Das ist mein Maine Coon Diego. Er wird bald 13 Jahre alt. Ich weiß nicht, wieviele Tage, Wochen oder Monate uns noch mit ihm bleiben.... aber wir sind dankbar für jeden einzelnen Tag.
Der Verlust eines nahestehenden Lebewesens tut verdammt weh, das ist mir bewusst. Und da ja jeder Trauer anders durchlebt und auslebt gibts da auch kein Allgemeinrezept zur Abhilfe.
Als letzten Herbst unsere Katzendame starb.... die Zeit danach war für uns alle sehr schwer. Diego fehlt seine Schwester och immer hier und da - das merkt man richtig.
Denke halt lieber daran, das er es wenigstens noch zwei Jahre gut hatte. Und das es noch viele andere Tiere gibt, die Hilfe benötigen.
Hol dir am besten eine andere Katze. Dann hast du wieder jemanden, der deine Liebe braucht und deine Laurina wäre auch nicht mehr alleine.
Lieb gemeinter Rat von dir - habe nur eine kleine Anmerkung dazu:
Warte noch mindestens 3 Monate, falls du vorhaben solltest, dir eine neue Katze dazu zu holen. Das Virus ist noch im Bestand/Haushalt, weshalb das Anstreckungsrisiko für eine neue Katze hoch wäre (wenn auch das Risiko einer Erkrankung an FIP gering - aber man muss ja nichts provozieren). Außerdem weißt du nicht, wie es momentan um das Immunsytem durch den Stress (Trauer, Alter, weitere altersbedingte Erkrankungen) deiner anderen Katze steht und eine neue Katze würde enormen Stress für beide Tiere bedeuten, was das Risiko einer Erkrankung erhöhen würde.
Liebe Rockige,
die Katze im runden Kreis sieht aus wie mein Fridolin.