„Ich bin immer hier“ Uni aber warum?

5 Antworten

Möglich und glaub es oder glaub es nicht: Es gibt bei uns Studenten, die "wohnen" teilweise in ihren Autos. Wo sollen die hier hin, alles belegt? Evtl. hat man mal irgendwo mal eine Dusch- oder Übernachtungsmöglichkeit, aber einige leben mehr oder weniger die Woche über in ihren Fahrzeugen, weil es keine Unterbringungsmöglichkeiten mehr gibt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Gauss705  15.12.2023, 09:09

unglaublich

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verreisterNutzer  15.12.2023, 09:10
@Gauss705

...und es gibt Städte, da ist das noch weitaus schlimmer als hier bei uns. Haben wir feststellen müssen, als mein Sohn nach Unis und die Unterbringungsmöglichkeiten gesucht hat...soweit ist es in Deutschland schon mit dem Wohnraum gekommen....

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Gauss705  15.12.2023, 09:13
@verreisterNutzer

Aber ich glaube, Problem ist, Studenten können nicht ihre Geld gut verwalten. Die Geld verwalten zu lernen ist eine pflichte Unterricht für alle Menschen.

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testwiegehtdas  15.12.2023, 10:41
@Gauss705
Problem ist, Studenten können nicht ihre Geld gut verwalten

Auf mache trifft das zu. Aber gerade wenn ihre Eltern das selber nicht konnten, ist es eben schwerer das zu lernen. Und bis sie es dann können, selbst wenn sie sich Mühe geben, machen sie ggf. einige Fehler.

Manche haben auch einfach zu wenig Geld, die Mieten sind auch in vielen Unistädten stark gestiegen, die möglichen Zuschüsse (sofern man überhaupt berechtigt ist diese zu erhalten) kaum, hat man niemanden der Unterstützt steht man blöd da. Und um Nebenjobs annehmen zu können verlangen viele eben eine Adresse vor Ort, man braucht oft also erst die Unterkunft.

Ich kenne Leute die kein Baföf bekamen da Eltern zu viel verdienen, die sich aber weiterten den Unterhalt zu zahlen. Das einzuklagen dauert einige Monate, soll man in der Zeit verhungern? Wo nicht genug Geld ist, kann man auch wenig verwalten, gerade wenn lebensnotwendige Kosten vorgehen, sicherer Wohnraum kommt später.

Und selbst wenn man mit Geld umgehen kann bringt es einem wenig, wenn einfach das Angebot vor Ort zu gering ist. Ich hatte auch mal eine Frendin, die keine Wohnung in der Unistadt bekommen hat obwohl sie sich direkt mit Zusage der Uni um Wohnungen, WG Zmmer und Studentenwohnheim beworben hat, bei allem bis zu ihrer finanziellen Schmerzgrenze. Sie hat dann letztlich für 2 Monate mit Luftmatratze in meinem WG Zimmer geschlafen bis sie was hatte, durch Abbrecher kommt etwas später ja teils wieder Wohnraum auf den Markt.

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Gauss705  15.12.2023, 11:23
@testwiegehtdas

unglaublich. Aber ich glaube das is kein Problem. Deutschland is noch ein industrie Land.

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Gauss705  15.12.2023, 11:26
@testwiegehtdas

Meine Elern brachte mir nicht bei, Aber ich kann mein Geld gut verwalten. Man muss kennen, sie kann keine Finanzdefizit haben. Das ist alles.

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testwiegehtdas  15.12.2023, 11:48
@Gauss705

Doch, das Problem betrifft mehr Studenten als mag glaubt.

Auch wenn es, reine Schätung von mir, nur 2-5% sind, bei 2,9 Millionen Studenten in Deutschland (Zahlen vom Wintersemester 2021/2022), betrifft das 58.000-145.000 Personen. Dazu kommen die, die wegen der Finanzen und Unsicherheit gleich verzichtet und gar nicht erst studiert haben.

Ich selber habe auch dual studiert, weil ich wusste meine Eltern würden mich nicht unterstützen und mir rechtich zustehende Leistungen nicht zahlen. So hatte ich immerhin das Azubi-Gehalt das mein Betrieb bezahlt hat, echtes Studentenleben und freie Wahl was man machen möchte war so nicht möglich und es trotzdem finanziell extrem eng. Mehrfach habe ich überlegt abzubrechen, weil am Ende das Monats kein Geld für Essen mehr über war im ersten Jahr. Aber dann gab es eben mehrere Tage nichts, durchgezogen habe ich trotzdem. Hätte ich nicht mit Geld umgehen können wäre es gänzlich unmöglich für mich gewesen.

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Gauss705  15.12.2023, 14:47
@testwiegehtdas

Aber warum hilfst deine Eltern dir nicht? Ich bin keine Detusche, in meinem Land ist es selten

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testwiegehtdas  15.12.2023, 15:24
@Gauss705

Weil sie nicht mit Geld umgehen können und es daher nicht konnten. Bzw. nicht wollen, weil die einzige Alternative wäre das Haus in dem sie mit meinen Geschwistern leben zu verkaufen. Und das mit Wertverlust, da hier die Immopreise zwar etwas gestiegen sind im Vergleich zum Kauf damals, aber nicht so stark wie in anderen Regionen und sie nie Geld für größere Renovierungen zum Werterhalt hatten.

Sie haben alle Einkünfte nämlich fest eingeplant, weder das Kindergeld noch den mir zustehenden Unterhalt konnten sie bezahlen, da sie das Geld für die laufenden Kosten der Familie und der Kredite (Haus und andere Dinge) brauchten.

Laut Gehalt von ihnen hätte mir nämlich quasi kein Bafög zugestanden, da sie unterhaltspflichtig wären.

Ich hätte sie daraf verklagen können, aber wer macht das denn, wenn man die Eltern trotzdem liebt und die Geschwister ebenso. Die wären es ja gewesen, die am meisten dadrunter gelitten hätten.

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testwiegehtdas  16.12.2023, 23:47
@Gauss705

Danke, habe ich schon.

Die Zeit war hart, aber es hat mich auch gelehrt was mir wichtig ist und wo meine Prioritäten liegen.

Das ist einige Jahre her, heute verdiene ich sehr gut und habe, da ich mit Geld umgehen kann, einiges pro Monat über zum Investieren oder z.B. für Reisen.

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Xuji200 
Fragesteller
 15.12.2023, 09:12

Und warum bleibt man dann nicht lieber zuhause wohnen? Oder sucht nach Studiengängen in der eigenen Stadt/ Nähe?

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verreisterNutzer  15.12.2023, 09:14
@Xuji200

Ja, machen wir jetzt auch so, er wird versuchen hier zu studieren, weil hier kann er dann zuhause wohnen. Aber man könnte hier z.B. kein Jura studieren, wenn man das aber unbedingt möchte...was dann? Man kann und will ja nicht sein zukünftiges Leben danach ausrichten, dass man einfach nur keine Wohnmöglichkeit hat und sich dann für etwas entscheiden, was einfach nicht den eigenen Vorstellungen entspricht.

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testwiegehtdas  15.12.2023, 10:32
@Xuji200

Weil nicht jeder ein Elternhaus hat, wo man bleiben kann oder möchte.

Weil nicht jeder an der Uni in der Nähe das Studenfach hat, was man machen möchte. Oder selbst wenn es das gibt dort ggf. nicht genommen wurde.

Es wohnt ja auch nicht jeder in der Stadt, eine Freundin von mir kommt vom Dorf, die nächstgelegende Stadt in der sie sogar studiert hat, war Haustür bis Uni fast 2h (einfache Strecke) entfernt. Und das nur wenn alles optimal lief, sonst noch länger.

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Möglichkeiten gibt es viele.

Manche wohnen weiter weg, da nur für eine Vorlesung kommen lohnt nicht, da sind sie einfach länger dort und auch in Pausen zwischen anderen Vorlesungen dann weiterhin dort. Sagen wir die ausfallende Vorlesung war von 12-16 Uhr, vielleicht hatten sie davor und danach ja noch welche.

Oder sie haben nur eine kleine ungemütliche Wohnung/Zimmer in einer nicht ruhigen Umgebung, egal ob nun andere Studenten im Wohnheim die laut sind, beim Lernen störende Familienmitgleider oder auch laute Nachbarn. Ich hatte mal eine Wohnung mit Nachbarn im Schichtdienst, als ich mal zwei Tage Homeoffice gemacht habe bin ich fast verrückt geworden. Trotz Gespräch dass ich arbeite und mich konzentrieren möchte so ein Lärm, habe am Ende (nach 3 eigenen Gesprächen) die Polizei gerufen (nach einem Gespräch mit anderen Nachbarn, die meinten das sei immer so und sie hätten das mehrfach angesprochen auch beim Vermieter, wollten die Polizei aber selber nicht rufen), die mich am Telefon wegen des Lärms übrigens kaum verstehen konnte, so laut war es. War mir vorher nie bewusst gewesen, da ich sonst ja tagsüber auf der Arbeit war oder an freien Tagen unterwegs. Und selbst wenn Leute nicht übertreiben sondern nur "normal" laut sind z.B. schreiendes Kind, spielende Kinder, kann das im hellhörigen Haus stören. Gerade wenn man mit Familie wohnt hat ggf. auch nicht jeder ein eigenes Zimmer, wo man sich zurück ziehen kann und seine Ruhe hat. Zu den störenden Mietern: Waren Freunde vom Vermieter, nach meinem Beispiel haben auch andere dann regelmäßig die Polizei gerufen. Mir war es egal, ich hatte eh geplant umzuziehen, die 4 Monate danach war ich nur im Büro und nicht im Homeoffice und dann war ich weg.

Andere mögen einfach die Umgebung dort oder lenken sich zu Hause zu stark ab und sind deswegen dort, auch wenn sie nur Unterlagen selber durchgehen.

Wieder andere haben Lerngruppen und treffen sich dafür in der Uni.

UNd da gibt es sicher noch einige weitere Gründe, die mir spontan gerade nicht einfallen.

Naja, man kann durchaus seine Tage auf dem Campus verbringen. Oft gubt es d nette Cafés oder Aufhaltsräume, Parks oder ähnliches. Viele haben nur kleine Wohnungen ode Zimmer in WGs oder Wohnheimen und verbringen ihre Tage dann lieber woanders.

Auf dem Campus liegt vieles in direkt erreichbarer Nähe:

  • Raum zum Lernen
  • Bibliothek
  • Computerzugang
  • Mensa
  • soziale Kontakte für diverse Zwecke
  • einfachere Disziplin, um sich zum Lernen zu motivieren
Xuji200 
Fragesteller
 15.12.2023, 09:09

Krass , ich kann am besten alleine zuhause lernen

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Neugier2022  15.12.2023, 09:09
@Xuji200

Ist ok. Andere halten sich auf dem Campus auf, um in der Spur zu bleiben. Manchem fällt es leichter, anderen schwerer.

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Ich kenne das aus meiner früheren Zeit, ich konnte zu Hause nie richtig lernen, da ich mich dort immer ablenken ließ. Von daher ist es für mich nachvollziehbar und schlüssig, dass man länger in der Uni ist und zuhause vorzugsweise Freizeit hat

Xuji200 
Fragesteller
 15.12.2023, 09:09

Finde ich interessant. Konnte nie bei Lärm lernen , sondern immer alleine bei mir im Zimmer

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