hyperaktiv trotz Diagnose: "Kein ADHS"?
Hallo, ich hätte wirklich nie gedacht hier mal eine Frage zu stellen, da man ja bekanntlich sowieso fast jede Antwort auf seine Fragen per Google finden kann. Wozu stellen Leute hier fragen, wozu es tausend Atworten im Internet gibt. Naja... Und jetzt bin ich hier die Fragende :/
Also jetzt zu meinem Problem: Ich bin seit klein auf sehr, sehr Hyperaktiv, was anderen meist direkt auffiel. Meine Mutter bekam ständig die Frage: "Sag mal, hat die ADHS?" Also, ab zur Testung und Ergebnis - eher Hochbegabung und auf keinen Fall ADHS. Doch trotzdem habe ich IMMERNOCH mit meiner starken Hyperaktivität zu kämpfen. Im Internet findet man leider wirklich gar nichts zu Hyperaktivität ohne ADHS also frage ich hier: Was ist mein Problem? Warum bin ich so und kann mich wirklich gar nicht stoppen wenn ich merke das ich wieder mal zu "viel" bin?
Auch schon eine Theorie von mir: Wäre es möglich das ich bei meiner Testung im Hyperfokus war und deswegen keine Konzentrationsschwierigkeiten aufgetreten sind? Ich habe nochmal ausgiebig mit meiner Therapeutin über alles geredet und sie meinte nur: "Deine Konzentrationswerte müssten in diesem Bereich liegen, wenn du ADHS hättest. Deine liegen nicht ansatzweise in dem Bereich, weshalb ADHS auszuschließen ist." Ich habe mich auf meiner Recherche zu Hause nochmal ausgiebig mit dem Thema befasst und frage mich jetzt: War ich im Hyperfokus beim Test? Mir machen solche Testungen viel Spaß, weil ich mein Wissen zeigen kann und mein Gehirn anstrengen kann und könnte mich bei sowas stundenlang konzentrieren.
Nochmal: ich will eigentlich nicht unbedingt die Diagnose ADHS, einfach nur eine Erklärung warum ich so ticke. Warum ich nicht einfach aufhören kann so Hyperaktiv zu sein?
Ich bitte um eine Antwort, da ich unter diesen Problemen schon sehr lange leide... Danke im Vorraus!
Hast du auch tiefphasen wo du dich sehr schlecht und traurig fühlst nach den hochphasen?
Ich habe oft Phasen in denen ich keine Energie habe aber nicht unbedingt "sehr" schlecht, höchstens schlecht. Ich weiß schon worauf du hinaus willst. Manie?
7 Antworten
Hyperaktivität kann als übermäßige Aktivität, in Relation zu einem "normalen" Maß an Tätigkeit, erklärt werden. Sie bezeichnet den Seinzustand einer Person und wird im medizinischen Kontext als ein Symptom beschrieben.
Hyperaktivität wird, insbesondere von Außenstehenden, als ein übersteigerter Bewegungsdrang wahrgenommen. Zugrunde liegen können organische und psychische Ursachen, wie beispielsweise eine auffällige psychisch Erregbarkeit, die die motorische Überaktivität dann bedingen kann. Hyperaktive Menschen können die Hyperaktivität meist nur schwer kontrollieren.
URSACHENMögliche Ursachen von HyperaktivitätDie Ursachen von Hyperaktivität sind zahlreich und verschieden: Sie können somatisch(körperlich), psychisch (seelisch) oder hirnorganisch bedingt sein, oder durch Medikamente verursacht werden. Um die genaue Ursache ausfindig zu machen, ist eine medizinische und psychische Diagnostik nötig. In manchen Fällen ist die Ursache auch nicht eindeutig auffindbar oder multifaktoriell bedingt.
Ebenso ist zu berücksichtigen, dass die Einschätzung von Hyperaktivität auch subjektiv von der beruteilenden Person abhängig ist. Diese sollte durch einen Arzt oder Psychologen geschehen. Die Grenzen zwischen gesundem und hyperaktivem Verhalten sind oft fließend.
Psychische Erkrankungen mit Hyperaktivität:
- Teilleistungsstörungen (Lesen, Rechtschreiben, Rechnen)
- Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätssyndrom
- Autismus-Störungen
- Bipolare Störungen
- Manie
- Angstsyndrome
Somatische Störungen mit Hyperaktivität:
- Schlafentzug
- Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose)
- Drogenabusus
- Alkoholembryopathie
- Fragiles X-Syndrom
- Angelman-Syndrom
- Phenylketonurie
- Delir
Hyperaktivität kann als Nebenwirkung eingenommener Medikamente (z.B. Antidepressiva) auftreten, oder aufgrund von hirnorganischen Veränderungen.
THERAPIEBehandlung von HyperaktivitätDie Behandlung von Hyperaktivität richtet sich nach der Ursache des Symptoms.
- Liegt einekörperliche (somatische Erkrankung) wie eine Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) vor, so wird durch die Therapie der Grunderkrankung meist auch eine Verbesserung des Symptoms der Hyperaktivität eintreten.
- Ebenso bei zugrunde liegenden seelischen (psychischen) Erkrankungen, wie beispielsweise einer Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS). Oftmals wirkt sich eine psychotherapeutische Behandlung positiv auf auftretende Hyperaktivität aus, insbesondere bei psychischen Konflikten. Betroffene können in einer Psychotherapie erlernen, mit ihrer Hyperaktivität umzugehen, sowie wie zugrunde liegende Problleme aufzuarbeiten. Dafür sind auch störungsspezifische Behandlungskonzepte vorhanden. Häufig werden auch Entspannungsverfahren, wie Meditation, erlernt. Bezugspersonen von Menschen mit Hyperaktivität können ein Training zum Umgang erhalten.
- Desweiteren können Medikamente eingesetzt werden, wie Psychopharmaka, Beruhigungsmittel oder pflanzliche Präparate.*
- Auch eine Anpassung der Ernährung ist möglich, da Substanzen wie ein hoher Zucker- oder Koffeinkonsum, zu hyperaktivem Verhalten beitragen können.
Es ist möglich, dass die Hyperaktivität wieder selbstständig abklingt (Spontanremission).
*Ein Einsatz von Substanzen zur Milderung von Hyperaktivität sollte in jedem Fall ärztlich verordnet oder abgesprochen werden.
Anhand der Begriffe wie Hyperfokus hast du dich anscheinend ein wenig zu sehr bereits mit dem Thema beschäftigt. Versteif dich nicht darauf es haben zu können.
Ich selber hatte eine etwaige Testung mit Konzentrationstest nicht. ADHS ist mehr als "Hyperaktivität", dass sollte gesagt sein. Auch ich kann mich, trotz ADHS, teils auf Themen konzentrieren, stundenlang, die mich faszinieren. AD(H)S nur auf die Konzentration niederzustufen ist ein falscher Ansatz der Therapeutin.
Du könntest eine Zweitmeinung bei einem anderen Therapeuten konsultieren.
Was steht auf deinen Zeugnissen in der 1, 2 Klasse, wie war dein Verhalten?
Hast du sonstige Einschränkungen im Alltag? Beispielsweise..
Bist du pünktlich zu Terminen?
Wie sieht es mit Ordnung aus?
Verlegst/Verlierst du Dinge gelegentlich oder Häufig?
Wie äußert sich besagte "Hyperaktivität" bei dir?
Bleibst du bei Dingen wie Hobbys oder wechselst du Sprunghaft?
LG..
Hallo, Danke für die Antwort. Ich habe ja in meiner Frage auch nochmal betont das ich nicht unbedingt ADHS haben möchte, da es ja auch Nachteile mit sich bringt, das weiß ich selber. Ich will einfach Klarheit darüber warum ich so bin wie ich bin und ADHS würde da schon viel erklären. Wie lief denn deine Testung ab? Gabs bei dir auch gewisse Probleme oder stand die Diagnose schnell fest? Ich fands auch ein bisschen komisch wie sie sich nur auf die Konzentration niedergestuft hat. Außerdem meinte sie das mein IQ zu hoch wäre um ADHS zu haben. Nach ungefähr 5 Sekunden googlen habe ich hunderte Antworten bekommen, das am IQ nicht wirklich festzustellen ist ob man ADHS hat oder nicht. Nu bin ich nunmal keine Ausgebildete Psychologin und weiß nicht inwiefern das stimmt aber ich denke mal schon... Jetzt zu deinen Fragen:
Was steht auf deinen Zeugnissen in der 1, 2 Klasse, wie war dein Verhalten?: Ich habe jetzt extra nochmal nachgeguckt und dort steht "Im Unterricht ist sie meist aufmerksam, lenkt jedoch zeitweise noch zu sehr die Aufmerksamkeit auf nebensächliche Dinge (...) Mit ihren Arbeitsmaterialien sollte (Name) sorgfältiger umgehen." - Halbjahreszeugnis 1. Klasse
"Im Kommendem Schuljahr sollte (Name) noch sorgfältiger und konzentrierter arbeiten, um Lernergebnisse zu steigern" - Endjahr 1. Klasse
"(...) Zeitweilig lenkt sie ihre Aufmerksamkeit jedoch noch auf nebensächliche Dinge und muss dann zum Weiterarbeiten ermuntert werden." - Endjahr 2. Klasse
Sind jetzt nur die Stellen die ich für wichtig empfand.
Hast du sonstige Einschränkungen im Alltag?: Mhm, natürlich weiß ich jetzt nicht inwiefern das mit möglichem ADHS in Verbindung stehen könnte aber hier einige meiner täglichen Probleme... Ich habe oft nach der Schule starke Kopfschmerzen, vor allem, wenn ich versucht habe durchgehend konzentriert zu sein. Könnte aber natürlich auch an Sachen wie zu wenig Schlaf, zu wenig trinken oder zu wenig essen liegen. In den unteren Klassen (1-7) hatte ich Probleme damit im Unterricht sehr sehr unaufmerksam und störend zu sein (was ich jetzt aus Angst durch Ablehnung von meinen neuen Mitschülern so gut wie möglich unterdrücke/teilweise sogar unabsichtlich nicht tue da mich die Themen interessieren). Ich wurde dauernd ermahnt und weggesetzt, konnte jedoch trotzdem schwer aufhören wenn ich mich nicht für das Thema interessierte. Ansonsten halt das ich nicht lange stillsitzen kann (mittlerweile schon besser ebenfalls Klassen 1-7 war das der Horror für mich.) Ich muss mich immer mit mehreren Sachen beschäftigen, es sei denn es macht mir etwas besonders Spaß. Ich bin eine sehr laute Person und kann oft nicht runterkommen wenn ich einmal anfange.
Bist du pünktlich zu Terminen?: Ich komme meist genau rechtzeitig zu Terminen (auf den Punkt) oder trödel total... Wenn ich mit meiner Mutter wohin muss gehts, da sie immer überpünktlich ist aber normalerweise fahren wir immer 5 Minuten später als geplant los, weil ich so lange brauche.
Wie sieht es mit Ordnung aus?: Ich bin etwas zwischen total chaotisch und aufgeräumt genug. Früher konnte ich gar keine Ordnung halten und habe selten aufgeräumt. Seit wir umgezogen sind habe ich versucht mich zu zwingen mehr Ordnung zu bewahren, was mehr oder weniger geklappt hat.
Verlegst/Verlierst du Dinge gelegentlich oder Häufig?: Ich habe schon 2 Handys verloren als Kind und verlege häufiger Sachen wie meine Airpods, Schlüssel oder Sachen die ich gerade in der Hand hatte. War als Kind in meiner Familie dafür bekant schusselig zu sein.
Wie äußert sich besagte "Hyperaktivität" bei dir?: Als Kind vor allem in der Unruhe. Ich wurde ständig von meiner Mutter dazu ermahnt jetzt doch endlich mal still zu sitzen oder still zu liegen. Ich war ständig aktiv und laut. Mittlerweile bin ich nur noch laut und sehr energetisch wenn ich mit Freunden bin. Als hätte ich eine halbe Stunde zuvor 4 Energys getrunken. Ein bisschen wie der Klassenclown. Ständig am reden, laut lachen, schreien (hab eine sehr laute, intensive Stimme.)
Bleibst du bei Dingen wie Hobbys oder wechselst du Sprunghaft?: Ich hatte mal 3 Jahre Gitarre gespielt und dann plötzlich aufgehört, spiele jetzt seit 4 Jahren Klavier und halte es schon seit 2 nicht mehr aus (haben jetzt auch endlich gekündigt..) Ansonsten hatte ich nie Hobbys. Ich habe immer mal wieder Phasen wo ich lese, male oder sehr viel Sport mache aber kein konstantes Hobby woran ich keine Lust verliere.
Entschuldige die lange Antwort, ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen und du kannst mir jetzt auch besser weiterhelfen und hast einen Einblick bekommen wie ich so ticke.
Wie lief denn deine Testung ab?
Rein mit Fragebögen. Zudem sollte ich meine Zeugnisse und Einschätzung der Eltern mitbringen, gesonderter Fragebogen, aber der gleiche wie meiner.
Zudem eine Gehirnstrommessung.
Gabs bei dir auch gewisse Probleme oder stand die Diagnose schnell fest?
Probleme omnipräsent seit der Kindheit. Auch ähnliche Anmerkungen stehen bei mir im Zeugnis. Diagnose erstmalig mit 7, nie behandelt, erneute Diagnose mit 21.
Am IQ allein kann man nicht bemessen, ob jemand ADHS hat. Das stimmt.
Vom meissten erkenne ich mich irgendwo wieder, weshalb es nicht aus dem Raum stehen sollte, ob du es haben könntest.
Ich bleibe dabei, hol dir eine Zweitmeinung ein. Ich wurde Jahrelang nicht behandelt und kann das alles erst jetzt im Erwachsenenalter angehen, dabei hätte es mir so viel erspaart, hätte ich schon früher in Therapie sein können. Meine erneute Diagnose kam sogar erst nach einem stationären Aufenthalt in der Klinik. Die alte war verjährt und wohl laut Krankenkasse und Schulpsychologe nicht mehr "zugänglich". Mal von meinem Sprunghaften Lebenslauf abgesehen.
Ich bin momentan bei der Therapeutin in Therapie aufgrund von anderen familiären Sachen, weshalb ich nicht weiß inwiefern ich das mit der Zweitmeinung angehen soll und ob das möglicherweise ein Problem wird. Das dein Weg so umständlich war tut mir leid und ich hoffe dir geht es mittlerweile wieder besser und du hast gelernt damit zu leben. Es tut gut zu hören, das du dich wiedererkennst und nimmt mir ein wenig von dem Gefühl mit dem ganzem alleine zu sein (was natürlich dämlich ist, da viele solche Probleme haben. Vielleicht kannst du es ja trotzdem verstehen.)
Siehst du es denn als problematisch an, nochmal auf meine Therapeutin zuzugehen und ihr vielleicht nochmal Dinge zu "erklären" um das vielleicht nochmal aufzugreifen? Ich will nicht auf sie wirken als denke ich sie mache ihren Job falsch, haha.
Wie sieht es mit unkonzentriertheit aus? Bist du oft unkonzentriert/abgelenkt/überfordert, wenn dir Dinge keinen Spaß machen, jedoch nicht, wenn sie dir Spaß machen?
Wäre es möglich das ich bei meiner Testung im Hyperfokus war und deswegen keine Konzentrationsschwierigkeiten aufgetreten sind?
Das jetzt nicht unbedingt. Aber die Diagnostik gestaltet sich allgemein kompliziert, da kann schon auch mal ein "false negative" dabei rauskommen.
Und ansonsten soll dein Therapeut mal schauen, was sonst noch infrage käme, der sollte dafür ausgebildet sein, eventuelle andere Erkrankungen mit ähnlichen Symptomen zu erkennen. Und wenn nicht, dich an einen Arzt mit anderer/mehr Kenntnissen weiterverweisen.
Wie sieht es mit unkonzentriertheit aus? Bist du oft unkonzentriert/abgelenkt/überfordert, wenn dir Dinge keinen Spaß machen, jedoch nicht, wenn sie dir Spaß machen?
Genau so ist es. In den unteren Klassen (1-7) bin ich sehr unkonzentriert im Unterricht gewesen, was sich jedoch jetzt, mit dem gefundenem Spaß an dem was wir machen, gelegt hat. War vielleicht aber damals auch nur Unterforderung wo ich mir nicht so sicher bin.
Naja, wenn du sagst, du warst vor sonstwievielen Jahren unkonzentriert und jetzt nicht mehr, dann muss ich (wenn ich ordentliche Verdachtsdiagnosen aufstellen möchte) annehmen, dass das schlicht an der zeit lag, die vergangen ist und nichts mit dem Spaß an der Sache zu tun hat.
Mich würden eher Erfahrungen bezüglichd er frage in einem kürzerem Zeitraum (vieleicht innerhalb einer Woche oder eines Monats) interessieren.
beim reden lass ich mich schnell mal ablenken und vergesse was ich sagen wollte oder erzähle zwischendurch 1000 andere sachen oder wiederhole mich oft. wäre das hilfreich?
Sicherlich etwas. Aber ich denke das bringt mich nicht viel weiter, es würde mir nicht ausreichen, um Bedenken an der Diagnose des Psychaters zu äußern.
Aber du kannst ja mal schauen, ob für dich die Kriterien der ICD zuzutreffen scheinen. Wenn ja, würde das Bedenken hervorbringen und zusätzlich das Einholen einer Zweitmeinung sinnvoll erscheinen lassen:
https://icd.who.int/browse11/l-m/en#/http%3a%2f%2fid.who.int%2ficd%2fentity%2f821852937
Wo bzw. wie genau wurdest du denn auf ADHS getestet? Wieso bzw. wie wurde die Diagnose ADHS ausgeschlossen?
Die tatsächlich erforderliche ADHS Diagnostik ist erfahrungsgemäß sehr viel umfangreicher und komplizierter, als die meisten Menschen denken. Da gehört sehr viel mehr zu als ein kurzes Gespräch beim Psychiater und 1-2 Fragebögen.
Ich würde empfehlen dich an eine spezielle Diagnostikambulanz für ADHS zu wenden (beispielsweise bei der EOS in Münster, die eine ausgezeichnete Reputation besitzt.)
Da kann das Vorliegen eines ADHS so präzise abgeklärt werden, wie es nach aktuellem wissenschaftlichen Kenntnisstand nur möglich ist.
Sevven
Hallo, also ich hatte so um die 10 Termine und habe einen IQ Test sowie Konzentrationstest gemacht. Wie die Diagnose ausgeschlossen wurde steht ja oben: Meine Konzentrationswerte liegen halt im guten Bereich (sehr schnell auf die Fragen beantwortet - jedoch aufgrund von meiner Schnelligkeit Flüchtigkeitsfehler gemacht. Überdurchschnittlich schnell aber viele Fehler. Mein Schnelligkeitswert war irgendwas mit 120 jedoch meine Antworten nur im Bereich der Richtigkeit von 80) Sie meinte das man es damit ausschließen könnte...
Allein damit würde ich es nicht ausschließen. Der Test testet ja wohl, soweit ich das verstehe, die allgemeine Konzentrationsfähigkeit, bei ADHS ist die Konzentrationsfähigkeit allerdings nur unter bestimmten Voraussetzungen eingeschränkt.
Zudem ist ein Wert von 80 iirc auch unter Norm, wenn ich mich nicht irre (habe leider meine eigenen Ergebnisse von damals nicht da, sonst könnte ich nachschauen, was bei mir rauskam und das inetwa vergleichen).
Ja, ist unter der Norm. Meine Therapeutin konnte es aber darauf zurückschliesen das ich zu schnell war (so schnell das man es nicht mal messen konnte. ging bis 130 und ich war sogar dadrüber..) und dadurch halt viele Fehler gemacht habe.
Dein Punkt mit dem "nur unter bestimmten Vorraussetzungen eingeschränkt" hat mich von Anfang an bei dieser Testung gewundert. Ich war alleine mit ihr in diesem Raum, bin am Anfang eher schüchtern und ruhig, hatte in diesem Raum wirklich gar nichts was mich hätte ablenken können, war ausgeschlafen und hatte noch keine langen Spannen in denen ich mich konzentrieren musste an dem Tag da es 8 Uhr morgens war. Und am wichtigsten: es hat mir halt Spaß gemacht.. Wie soll da überhaupt rauskommen das ich ADHS habe?..
Meine Therapeutin konnte es aber darauf zurückschliesen das ich zu schnell war (so schnell das man es nicht mal messen konnte. ging bis 130 und ich war sogar dadrüber..) und dadurch halt viele Fehler gemacht habe.
Naja, das würde ich eigentlich eher sagen, dass der Test unbrauchbar war deswegen.
Und am wichtigsten: es hat mir halt Spaß gemacht.. Wie soll da überhaupt rauskommen das ich ADHS habe?..
Naja, ein Test allein reicht da sowieso eher nicht.
Ich sehe deinen Zustand eher positiv! Du bekommst viel von dem mit, was um dich herum passiert!
Andere sind nur eingleisig. Erfassen nur was gerade vor ihnen passiert. Das kannst du hier lesen. Haben keinen Blick in die Zukunft.
ja, ich sehe ja auch positives daran. jedoch belastet es mich sehr, da viele in meiner Klasse überfordert/genervt von dem sind, was ich bin. Ich will mich nicht verstecken müssen :/
Wenn du kritisiert wirst, dann musst du irgend etwas richtig machen. Denn man greift nur denjenigen an, der den Ball hat.
Bruce Lee
Hinter jeder erfolgreichen Person steht ein Pack voller Neider.
Eminem
Neid ist der Schatten, den der Erfolg wirft.
Marilyn Monroe
Danke für deinen überaus hilfreichen Beitrag und die Mühe :) Ich werde wenn sich weiterhin nichts ergibt mal andere Sachen abklären und versuchen die Ursache zu finden!