Hunde (zb Dobermänner) kupieren?
Das Ergebnis basiert auf 20 Abstimmungen
9 Antworten
Ist einfach eine unnötige Prozedur. Die Hunde haben dadurch tatsächlich keinen Vorteil. Vor allem diese teils ewig langen Stehohren sind kein Vorteil, nochmal bei einem Arbeitshund mit "extrem Arbeit". Oben drein haben Dobis keine Haare in den Ohren welche das inner Ohr schützen - GENAU DESWEGEN haben sie ja auch ihre Schlappohren! Die schützen das Ohr gegen Dreck und Wind und Wetter. Das Kupieren von Ohren hat für 99% der Hunde nur Nachteile.
LG
Ist zum Glück in Deutschland und auch vielen anderen Ländern inzwischen tierschutzwidrig.
Ich halte es für Tierquälerei, die nur dem Wohlgefallen des Halters dient. Den Schwanz oder die Ohren zu beschneiden bringt keine Vorteile für den Hund. Im Gegenteil: Wenn der Hund mit kupiertem Schwanz einem anderen Hund begegnet, kann er nicht durch Wedeln seine freundliche Gesinnung ausdrücken. Der Hund wird damit eines wichtigen Ausdrucks- und Kommunikationsmittels beraubt.
Warum sollte man einem lebendigen Tier etwas abschneiden? Nur damit es bei Hunden ästhetischer erscheint, bei Schweinen nicht angeknabbert wird, bei Puten nicht die Artgenossen verstümmelt werden u.ä ?
Jedes Ding hat seinen Wert. Ein langer Schwanz reguliert z.B. die Balance und zeigt den Artgenossen Gefühle an. Schlappohren schützen das Innere vom Ohr gegen grobe Verunreinigungen.
„Das Kupieren der Ohren eines Dobermann fügt dem Tier langanhaltende Schmerzen zu, die nicht auf einem vernünftigen Grund beruhen. Die Maßnahme ist deshalb tierschutzwidrig und strafbar. Dies gilt auch dann, wenn der Eingriff an den Ohren nicht in Deutschland, sondern im Ausland vorgenommen wurde, wo dies noch erlaubt ist. Denn wer seinen Hund nur deshalb kurzfristig ins Ausland bringt, um dort die Ohren kupieren zu lassen, macht sich strafbar, weil der Hund die Schmerzen nicht nur unmittelbar beim Eingriff hat. Diese Schmerzen dauern vielmehr noch mehrere Wochen während der Nachbehandlung (2-4 Wochen) an. Ein vernünftiger Grund für das Kupieren der Ohren liegt im Sinne des Tierschutzgesetzes nicht vor“