Hund richtig auspowern?

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Es ist nicht nur wichtig, einen Hund körperlich auszupowern. Mache Kopfarbeit mit ihr und Unterordnungstraining. Schmeiße zum Beispiel das Stöckchen (besser aber was anderes, Verletzungsgefahr!!) und lasse sie erstmal ins Platz bis du sie hinschickst. Das strengt einen Hund weit mehr an als immer nur hinterher zu laufen. Zudem sollte die ganze Auslastung abwechslungsreich sein. Jeden Tag zwei Stunden mit dem Hund zu laufen ist toll. Wenn das aber jeden Tag die selbe Strecke ist, ist das weniger hilfreich als immer neue, für den Hund unbekannte Strecken zu gehen. Neue Eindrücke lasten auch aus!

TygerLylly  22.03.2012, 10:40

Danke für das Sternchen!

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Nur körperlich auslasten hilft manchmal nicht, du musst deinen Hund auch geistig fordern. Z.B. durch Suchspiele, Fährtenlegen - so was ist anstrengend für einen Hund. Hol dir mal entsprechende Lektüre und mach dich im Internet schlau. Cocker sind ja Jagdhunde und können Spuren verfolgen.

Ansonsten ist dein Hund jetzt noch jung und voll im Saft. Das legt sich dann ein bisschen wenn sie älter werden.

Du musst deinen Hund auch nicht andauernd bespaßen, ein Hund muss auch lernen, dass mal Ruhe angesagt ist. Kauknochen oder Rinderohren beschäftigen einen Hund auch für eine gewisse Zeit. Oder du versteckst Leckerchen in der Wohnung und lässt sie suchen....

Auch Unterordnungsübungen lasten einen Hund aus, denn er muss sich konzentrieren und das strengt an.

Also, reines Laufen und Rennen scheint nicht zu helfen... Ist bei vielen Hunden so. Die haben eben auch ein Köpfchen, das beschäftigt werden will. Bei einem Cockie bietet sich da auf jeden Fall SUCHEN an. Versteck Leckerchen oder Lieblingsspielzeuge und lass diese Suchen. Diese Suchspiele kannst du in der Wohnung trainieren und später den Schwierigkeitsgrad erhöhen. Wenn der Hund das Spiel erst einmal verstanden hat, kannst du es überall ganz einfach durchführen und in die Spaziergänge integrieren. Sollte dein Hund dir extrem hyperaktiv vorkommen, solltest du auch mal checken, wie hoch der Eiweißgehalt im Futter ist. Über 23% sollte er nicht sein, wenn dein Hund zum Quirligsein neigt. Zur Not kannst du auch ein großes Blutbild machen lassen, wo speziell auf die Werte der Schilddrüse geachtet wird. Aber das ist eher selten. Dein Hund ist jung. Außerdem solltest du nicht ständig auf jede Aktion deines Hundes reagieren. Jede Aktion sollte von dir ausgehen. Du legst fest, wann Action ist. Schick deinen Hund auch mal auf seinen Platz, wenn er allein keine Ruhe findet. Das solltet ihr trainieren. Für eine gute Gesundheit ist es auch wichtig, dass ein Hund zur Ruhe kommt. Dauerbespaßung und Action können auf Dauer nicht nur dich sondern auch den Hund total kirre machen... und am Ende vielleicht sogar krank!

Versuch es mal mit Kopfarbeit, dass powert auch richtig aus. Agility ist dafür toll als Einstieg, aber auch kleine Lernspielchen bringen was. (Leckerchen suchen zB.) Oder baue einen kleinen Parcours bei Euch im Garten auf. Gute Hundeschulen bieten auch Schnupperkurse an, da kannst Du dann sehen, was auf Euch passt.

Genau so wie guterwolf das beschreibt ist es, der Kopf des Hundes muss arbeiten. Schau mal, ein ausgebildeter Suchhund der Polizei, voll im "Saft" stehend, kann maximal 1,5 Stunden täglich zur Suche eingesetzt werden, dann ist er völlig ausgepowert. Und das schöne an solch einer Fährtenarbeit ist, jeder kann diese ohne große Hilfsmittel durchführen.