Hund „laut“ beibringen?

5 Antworten

Kennt dein Hund "klickern"?

Nimm ein Spielzeug oder Lecker und sperre das. Heißt, der Hund weiß, dass du etwas hast, es ihm aber nicht gibst. Je nach dem, wie triebig der Hund ist, kannst du ihn hierbei etwas reizen.

Jetzt kommt es aufs Timing an: Bei jedem kleinen Versuch zu bellen, bei jedem Quietscher, kommt das Lob/der Klick. Nach und nach forderst du immer mehr/deutlicheres Bellen, bevor er die Belohnung bekommt. Parallel kannst Du hier auch schon ein beliebeiges Hörzeichen aufbauen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 20 Jahren im Bereich Rettungshunde tätig und Tierhalter

Wir habens mit dem Staubsauger geschafft ..das war bei ihm mit 8 Monaten eine Mischung aus Spiel und Verunsicherung. Sobald er gebellt hat, haben wir das Kommando gegeben, sodass er das verbindet.

Dann haben wir den Sauger weggelassen, nur das Kommando gegeben und mittlerweile reicht die Handbewegung dass ers macht :-)

Natürlich haben wir ihm währenddessen gezeigt, dass er keine Angst vor dem Staubsauger haben braucht und dass es auch kein Spielzeug ist ;-)

Selbst bellen hat vorher übrigens auch nicht funktioniert, da wissens wohl nicht was wir von ihnen wollen. ^^

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Genau. Immer, wenn du das Kommando gibst und sie daraufhin bellt, belohnst du sie.

HuskyYuki 
Fragesteller
 27.07.2021, 09:44

Mir ist gerade aufgefallen, dass „laut“ im Alltag relativ oft benutzt wird. Ich nutze „Wuff“

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Hateyall  27.07.2021, 09:48
@HuskyYuki

Ist ja auch okay. Ich hatte für meinen Hund auch teilweise andere Kommandos. Ich habe zum Beispiel statt "Stell dich tot" immer "Peng" gesagt, weil Hunde sich kurze klare und einfache Anweisungen besser merken können. Und das hat prima funktioniert. Wichtig ist bloß, dass du immer das gleiche Kommando beibehälst. Wenn du also mit "wuff" trainierst kannst du logischerweise nicht erwarten, dass dein Hund versteht, wenn du plötzlich auf "Laut" umsteigst. Wenn du ein zusätzliches Handzeichen einführst kann dein Hund es sich vielleicht sogar noch besser einprägen.

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HuskyYuki 
Fragesteller
 27.07.2021, 09:50
@Hateyall

Also mein Hund kennt zu jedem Kommando ein Handzeichen. Sitz= Zeigefinger ausgestreckt, Platz= Finger umdrehen, Füßchen= Flache Hand vor sie etc

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Hateyall  27.07.2021, 09:54
@HuskyYuki

Ich hatte für meinen Hund auch immer für alles Handzeichen. "Wuff" bzw. "Laut" habe ich ihm zwar mühselig versucht beizubringen, es hat nur leider nicht geklappt, weil er wirklich extrem selten gebellt hat. Also habe ich das irgendwann aufgegeben. Aber abgesehen davon hat er eigentlich alles gelernt was ich ihm beigebracht habe. Ich hatte mit Sitz angefangen (auch klassisch mit erhobenem Zeigefinger), ich glaube das letzte was er gelernt hat war "einparken". Dabei sollte er quasi zwischen meinen Beinen "parken".

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Hallo,

in aller Regel klappt das über Frust oder über einfangen von Verhalten. Wenn du einen Hund kennst der auf Kommando bellt, kannst du das auch als Hilfe nehmen. Am einfachsten ist es, wenn man ein Anzeigeverhalten wählt das der Hund eh von sich schon anbietet. Bellen bringt dir uU auch in der Feinsuche Probleme, bei Konzeptlernen oder aber wenn man in einer Wohngegend mit seinem Hund üben möchte.

Kommt auf den Hund an. Die einfachste Methode ist über Frust. Also spielen, den Hund richtig hoch pushen, und dann Spielzeug weg. Gerade bei jungen, unerzogenen Welpen kommt dann meist sofort ein frustiges Motzen oder bei den dreisteren auch ein Bellen. Und sofort weiter spielen. Das ist die Standardmethode für Verbeller. Dauert bei einem frecheren Welpen keine 5 Minuten bis die das Prinzip viel zu gut verstanden haben.

Alternativ halt Situationen suchen in denen sie eh schon bellt und da dann ein Kommando drauf packen, also das was du eh schon überlegst. In dem was du da als Beispiel nennst würde ich erstmal, das bellen fördern, belohnen und motivieren (mit Gesten/Handkommando dazu) und wenn das sicher geht das Kommando drauf.