Hund freut sich gar nicht wenn ich Heim komme...
...normalerweise kenne ich es von meinen anderen hunden ganz anders.(mittlerweile verstorben) - da brauchte ich nur kurz mal zum bäcker und ich wurde abgöttisch wieder empfangen. bei meinem jetzigen hund ist das anders. - er kommt zwar zur tür wenn ich heim komme,aber fiebt vorwurfsvoll...! und riecht an mir.. mehr aber (leider) nicht! wenn aber besuch zu mir kommt,dann freut er sich richtig-so wie man es kennt. schwanzwedelnd wird mein besuch begrüsst. und wenn sein name noch gesprochen wird,dann quickt er und bellt vor freude. total süss irgendwie!!! wenn ich mal einkaufen war ohne ihn,werde ich leider nie so begrüsst!!! :( weiß hier vielleicht jemand wieso mein hund sich so verhält?! er ist ca. 3 jahre. kommt aus dem tierheim /slowakei. ich habe ihn jetzt 1/2 jahr!
12 Antworten
Guten Morgen
Wir haben vor drei Jahren unsere Dunja aus dem Tierschutz übernommen. Dunja war ein russischer Strassenhund und hatte nie Menschenbezug. Sie wurde zwar in Russland in einem Tierheim aufgenommen, weil es ihr sehr schlecht ging, aber auch dort war sie sehr zurückhaltend zu den Menschen.
Es war ein ganz schön hartes Stück Arbeit bis sie, ich sage mal, endlich zu Hause angekommen ist.
Auch Dunja empfängt uns nicht mit Freude wie wir Menschen es verstehen. Sie zeigt ganz kleine Gesten wo wir wissen das sie sich freut. Aber sie ist auch niemals länger als zwei - drei Stunden allein und das auch nur ab und zu.
Die Strassenhunde sind einfach unter Hunden sozialisiert und wenn sie Glück hatten, waren ihnen Menschen freundlich zugetan und dadurch nicht so ängstlich oder zurückhaltend.
Bist Du die erste Bezugsperson für Deinen Hund? Und ich möchte Sanfte1 absolut zustimmen. Du bist die Rudelführerin.
Schau Dir die kleinen Gesten Deines Hundes an und Du wirst sehen das er Dich liebt. Und das ist doch ein Geschenk. Wir Menschen erwarten immer zuviel von den Tieren, anstatt sie so sein zu lassen wie sie sind und sich darüber zu freuen.
Ach ich habe gerade Lust nochmal ein Bild von Dunja reinzustellen.
ooch ist das ein knuddelbär -- kann schon verstehen wenn man da mehr näheren kontakt haben möchte :-))
er kennt es anders --in dem tierheim wurde er wohl öfter mal ignoriert ode r auch weggetreten, wenn die bezugsperson ( pfleger) zu ihm in den zwinger kam . nun bist du quasie der pfleger und da weiß er , das er sich anders benehmen muß ,als er gerne möchte .bei fremden benimmt er sich dann ganz normal.
du hast ihn jezt ein halbes jahr. ich weiß euahs mehrmaliger eigener erfahrung , das tierheimhunde sich lange schwer tun , normal als familienhund zu leben. noch nach drei jahren habe ich immer noch eine weiterentwicklung in bezug auf vertrauen beobachtet.
eigentlich könntest du froh sein , dass er dich nicht so unheimlich bestürmt, wenn du nach hause kommst, kann auch mal lästig sein. aber wenn du dann zu hause bist , dann hock dich ,wenn du deine einkaufstaschen weggestellt hast ,zu ihm runter und hol ihn bewußt zu dir ran ,und dann schmusmit ihm, und spiel ein wenig mit ihm . so habt ihr ein zerimoniel , dass euch beiden entgegen kommt und mit der zeit wird er auch weiter auftauen.
aber bitte fordere das nie ein , sondern laß das tier immer selber entscheiden , sind halt auch alle anders nicht jedes tier ist wie das andere.
Eine stürmische Begrüßung ist erst mal nichts weiter, als ein Einfordern von Sozialkontakt seitens des Hundes. Der Hund sitzt hier (zumindest in dem Moment) also am Hebel, sofern er nicht zurückgewiesen wird. Wenn dein Hund eine slowakische Vergangenheit hat, ist es gut möglich, dass er es einfach gewohnt ist, bei Bezugspersonen ganz ganz kleine Brötchen zu backen, weil diese ihn nie "an den Hebel gelassen" haben.
Natürlich kann das auch im Charakter deines Hundes (mit) begründet liegen. In jedem Fall ist es nichts Schlimmes und es heißt auch nicht, dass er dich nicht mag ;-) Warte einfach ab, vielleicht gibt sich das mit der Zeit, aber selbst wenn nicht...ist das nicht so schlimm.
haha, das ist ja schon viel. meine taiga blickte vom sofa in meine richtung, ohne überhaupt den kopf zu bewegen, klopfte mit ihrem schweif ein bisschen lustlos aufs polster und fing erst an sich ein wenig zu räkeln, wenn ich in ihre nähe kam. das wars aber auch. temperament und charakter sind eben bei jedem hund anders ausgeprägt. und vertrauen spielt eine große rolle. riesige freude ist häufig einfach ein zeichen von großem stress während des alleinseins.
ja, ein barsoi. leider ist sie vor sechs jahren von uns gegangen :´-(
selten so gelacht.!!!!.. danke für die tolle antwort... (muss noch immer grinsen...)
Hat er denn schlimme Erfahrungen gemacht? Vielleicht, und das ist nicht böse dir gegenüber gemeint, erinnerst du ihn an einen Menschen, der ihm mal Schaden zugefügt hat. War das denn schon immer so oder erst seit einiger Zeit?
Beobachte doch mal dein eigenes Verhalten und guck mal, ob du einen Unterschied zu deinem Besuch findest. Gehen die anders mit ihm um?
Wenn du wirklich glaubst, es liegt speziell an dir, dann versuche eine neue Vertrauensbasis aufzubauen. Gib ihm Zeit, bedränge ihn nicht und lasse ihn auf dich zukommen. Zeige ihm, dass er eine Belohnung erhält, wenn er zu dir kommt, freiwillig natürlich. Du musst versuchen, besonders vorsichtig mit ihm umzugehen, wie mit einem kleinen Welpen, der noch lernen muss. Er muss dich als Rudelführer, allerdings auch als Vertrauensperson sehen. Wenn du Fragen hast, schreib mir ruhig! :)
Ist Deine Taiga ein Barsoi? Sie ist ja wunderschön, einfach bezaubernd. Und das Kätzle daneben, zum hinschmelzen