Hund- beziehungskiller?
Hallo,
Ich habe es bisher noch nie für nötig empfunden über solche Seiten Rat zu suchen, da ich einen ziemlich stärken und geprägten eigenen Willen besitze.
Dennoch weiß ich nicht weiter.
Meine Freundin mit der ich nun seit 1,5 Jahren zusammen bin, besitzt einen Hund, der sehr besitzergreifend ist.
Er schläft mit uns im Bett, er bekommt sämtliche Kuscheleinheiten, wird geküsst (neben bei von ihr nicht als Hund, sondern als eigenes Kind gesehen) und es wird viel mit ihm gesprochen. Ebenso leckt er aus fragwürdigen Gründen über ihren ganzen Körper (meine Freundin meint sie stört es nicht, also soll er es machen), ist beim Sex auch im Bett und schaut zu. Alles in allem will er durchgehend Aufmerksamkeit und diese bekommt er auch, ohne zu zögern.
Wenn ich sie darauf anspreche, dass es mich stört das der Hund beim gemeinsamen Abendessen durchgehend bettelt, oder sonstige oben genannte Gründe, heißt es, dass ich mich anstelle und das es doch nur ein Hund sei.
Ich Frage mich ob ich vielleicht grundlos eifersüchtig bin, da ich selbst noch nicht solch eine enge Beziehung zu einem Tier hatte.
Freue mich über eure Meinungen.
21 Antworten
Ich habe ebenfalls einen Hund, den ich schon fast als eine Art "Ersatzkind" betrachte - dennoch würde es mir nicht im Traum einfallen, so weit zu gehen, wie es Deine Freundin tut. Selbst ich als absoluter Hundenarr finde, daß sie hier maßlos übertreibt! Sie muß dem Hund klare Grenzen aufzeigen à la "Zuerst wir Menschen und dann Du!", sonst bildet ssich der Hund irgendwann noch ein, der Rudelführer zu sein - und das ist nie gut!
Deine Freundin hat Unrecht: für die Hundeschule ist kein Hund zu alt - dort gibt es erfahrene Hundetrainer, die mit Hunden jeden Alters arbeiten können. Sie tut ihrem Hund keinen Gefallen, wenn sie ihm alles durchgehen läßt!
Und sich selbst tut sie erst recht keine Gefallen, denn Du beginnst ja schon, mit dem Gedanken an Trennung zu spielen!
Ich halte seit Ende 1999 eigene Hunde (Boxer, immer einen nach dem anderen) und weiß, wovon ich rede! Ein gut erzogener Hund ist das A und O!
Ich kann schon nachvollziehen, dass deine Freundin eine sehr enge Bindung zu Hund hat. Aber gewisse Dinge müssen einfach nicht sein.
Dass ein Hund permanent am Tisch bettelt, kann man ihm abgewöhnen, auch wenn er schon etwas älter ist.
Außerdem muss ein Haustier doch nicht im Bett schlafen und schon gar nicht auch während dem Sex mit im Bett liegen. Da hätte ich auch keine Lust drauf.
Versuch doch nochmal in Ruhe mit ihr darüber zu reden. Ob man da nicht hier und da etwas verändern könnte. Und wenn das nix bringt, bleibt halt nur akzeptieren oder trennen.
Wenn du selbst nie eine Bindung zu einem Tier hattest die so eng war ist dich für dich vielleicht nicht nachvollziehbar dass ein Tier für viele Menschen ein fester Teil der Familie sein kann. Dass dich "Betteln beim Abendessen" stört ist abslut verständlich, da ist er wohl einfach schlecht erzogen. Aber darüber kann man ja reden.
Gute Antwort.
Ich sehe es genau so, obwohl ich selbst nicht der große hundefan bin, dass der Hund zur Familie gehört und sich daran nichts ändert.
Doch sind dem Hund keine Grenzen gesetzt, er hört auch nicht und ist sonst keineswegs erzogen. Ich hatte sie auch schonmal darum Gebeten mit ihm zu einer Hundeschule zu gehen, doch es heißt, er sie schon zu alt und er lerne nichts mehr. Nach dem Motto: komm damit klar, er ist wie er ist, oder lass es.
Der Liebe wegen habe ich es bis jetzt toleriert, doch ich weiß nicht ob ich es noch weiter kann.
Dass er in dem Alter nichts mehr lernen kann ist Blödsinn. Abgesehen davon sollten Hunde auch kognitiv gefordert werden um sie auszulasten, dem Tier ist doch sonst stinklangweilig.
Sie hat da eindeutig die Erziehung verkackt und ich würde ihr auch sehr direkt, wenn auch freundlich, sagen dass bestimmte Dinge von der Erziehung nicht gehen und ich daher so lange das so ist nicht in diesem Ausmaß Zeit mit dem Tier verbringen will.
also beim Sex hätte ich den auch nicht gern dabei :D umerziehen
wenn sie das nicht akzeptiert, wird sich die Beziehung wohl eher auflösen. LG
Aus meiner Sicht stört Dich das Verhalten deiner Freundin zu Recht. Der Hund kann nichts dafür, der ist unschuldig.
weder das schlafen im Bett, zusehen beim sex, ablecken des ganzen Körpers etc. sind akzeptabel noch angenehm in der Vorstellung. Ich könnte so mit jemanden nicht zusammen leben und würde um umgehende Abänderung bitten. Sollte dem nicht Folge geleistet werden, wäre diese merkwürdige Beziehung für mich vorbei.
Gute Antwort.
Ich sehe es genau so, obwohl ich selbst nicht der große hundefan bin, dass der Hund zur Familie gehört und sich daran nichts ändert.
Doch sind dem Hund keine Grenzen gesetzt, er hört auch nicht und ist sonst keineswegs erzogen. Ich hatte sie auch schonmal darum Gebeten mit ihm zu einer Hundeschule zu gehen, doch es heißt, er sie schon zu alt und er lerne nichts mehr. Nach dem Motto: komm damit klar, er ist wie er ist, oder lass es.
Der Liebe wegen habe ich es bis jetzt toleriert, doch ich weiß nicht ob ich es noch weiter kann.