Humanmedizin oder doch lieber Tiermedizin?
Hallo "Medizinexperten",
ich plane schon seit längerer Zeit Humanmedizin zu studieren. Ich mach mir Sorgen, dass ich kein Platz bekomme, denn mein Schnitt ist nicht optimal (1,8). Um mein Schnitt zu verbessern habe ich bereits am TMS teilgenommen. Jedoch habe ich ein Gefühl, dass nichts daraus wird und ich meinen Schnitt nicht verbessern kann.
Was denkt ihr dazu? Kennt ihr jemanden der das mit einem 1,8 trotzdem noch geschafft?
Aufgrund meiner Zweifel habe ich mir auch andere Optionen angeschaut wie die Tiermedizin. Hier habe ich weitaus bessere Chancen. Da zum einen der NC besser ist und Einzelnoten in Chemie, Bio, Physik beachtet werden (habe dort sehr gute Noten). Soll ich daher lieber versuchen mich für ein Tiermedizinstudium zu bewerben?
Ich habe mich auch bereits zur Tiermedizin etwas informiert. Würde dennoch von jemanden hören, der das Studium hat, wie er/ sie es findet?
Meine größte Angst ist, dass ich am Ende ohne Studiumplatz bin und noch ein Jahr verschwende.
Eine weitere Frage:
Da man sich für die Medizinstudiengänge auf hochschulstart.de bewirbt und die Zusagen/ Absagen erst spät erfährt (September/Oktober). Deshalb lohnt es sich meist nicht für andere Studiengänge zu bewerben, da man die Bescheide früher erhält. Findet ihr, dass ich mich trd auch bei anderen Studiengängen bewerben soll?
Danke im Voraus!
Lg
6 Antworten
Die Voraussetzungen einen Studienplatz zu ergattern sind, ob Tiermedizin oder Humanmedizin, gleich. Nur am Ende im Beruf selbst ist es dann nicht mehr gleich, da verdienen angestellte Veterinärmediziner im Vergleich zu Humanmedizinern nen Appel und en Ei.
Also wenn Du reich werden willst, und davon gehe ich aus, lasse die Finger von Tiermedizin .
mMn hat MedVet wenig mit HumanMedizin zu tun! Klar, ähnliche Inhalte, aber das Berufsbild ist vollkommen anders!
Die FrauenQuote ist hoch, es gibt nur eine handvoll Orte, an denen man MedVet studieren kann. Viele Frauen 'träumen' (wohl) von einer KleintierPraxis, von denen es aber wenige gibt, die wenig einbringen und viel Enthusiasmus benötigen! Was da eine Bekannte von mir bei ihrer 1. Stelle trotz Doc bekam, war ein Witz und die Anforderungen eine Dreistigkeit (im Vergleich zu anderen Studiengängen). Die meisten müssen iwie in eine Art industriellen Bereich, Großtier, FleischProduktion, GesundheitsKontrollen, oder TierLabore für Tests...nicht was man sich so vorstellt! Trotz 90 % Frauen im Studium, sieht es dann in der Lehre genau andersherum aus - 90 % Männer!
Eine Bekannte hat nach 20 Jahren ihre Praxis geschlossen (weiß nicht warum) und die bereits erwähnte ist iwie beim GesundheitsAmt gelandet!
Hallo! Die Zulassungsbedingungen werden ab 2020 geändert,für das Studium der Humanmedizin. Alles steht noch nicht fest,aber die Wartesemester entfallen.Die Abinote wird aber weiterhin eine relevante Rolle spielen.Mit Veterinärmedizin kenne ich mich nicht aus.Grüße
Die Humanmedizin kannst du mit deinen Noten vergessen, es sei denn, du hast reiche Eltern. Dann hast du die Wahl zwischen Ungarn, Lettland usw. usw. Das ist aber leider wirklich teuer. Kopf hoch trotzdem, alles Gute. B.
Ganz ehrlich: Ich würde nicht Medizin studieren. Es gibt ganz viele spannende medizinnahe Studiengänge, in denen es in der Zukunft richtig abgeht. Meine ältere Tochter studiert zum Beispiel Biophysik, meine jüngere fängt wohl mit Robotik an. Zum Beispiel hat die Uni Lübeck als ehemalige medizinische Universität eine Reihe kleiner und feiner Studiengänge rund um die Medizin aufgebaut:
https://www.uni-luebeck.de/studium.html
Und die sind durchweg ohne NC. Und kein Massenbetrieb. In Biophysik sind die im vierten Semester jetzt gerade 14 Studenten.
Natürlich: Damit machst Du keine Praxis auf. Aber Du bist am Puls der Forschung und Technik.