Hündin pinkelt plötzlich in die wohnung, Trennungsangst?

5 Antworten

Wirklich schwierige Angelegenheit. Denn eins ist erstmal klar. Durch ein Antibellhalsband unterdrückst du erstmal nur das Problem, beseitigst aber nicht wirklich die Ursache. Daher ist das Problem jetzt wieder aufgetreten. Nicht umsonst macht sie Radau und macht die die ganze Wohnung voll. Du musst überlegen. Es gab eine Trennung. Du bist mit dem Hund in eine komplett neue Wohnung gezogen. Damit wurde die gesamte Welt, auch wenn der Hund vorher alleine bleiben konnte, auf den Kopf gestellt. Und dann in diesem Trubel, wird mit einem Antibellhalsband gearbeitet, wo der Hund eh schon konfus ist. Dass die Situation sich wieder verschlimmert, war an sich abzusehen. Nun wie da wieder raus kommen? Das ist gar nicht so einfach. Mir fällt da jetzt nur spontan ein, dass deine Schwester den Hund, während du weg bist, ganz zu sich holt, damit erstmal die Sicherheit wiedergegeben wird. Danach soll sie langsam (bitte ohne Halsband) anfangen, nach und nach den Hund wieder für kurze Zeit in deiner Wohnung zu parken. Und immer mehr steigern. Eine schnelle und einfache Lösung wird es in der Situation nicht geben.

Lg Melanie

Sauer01 
Fragesteller
 26.11.2012, 21:19

glaube ich habe mich da etwas ungünstig ausgedrückt, sorry. der hund ist jetzt bereits fast 1 jahr bei mir in der "neuen" umgebung, und eben dort hat sie es ja geschafft entspannt zu sein, auch ohne dem halsband. das halsband hatte ich nur ganz am anfang im einsatz und sie hat es auch recht schnell gelernt ruhig zu sein.

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Matrix2k5  26.11.2012, 21:22
@Sauer01

Ist vielleicht irgendwas vorgefallen? Denn wenn sie wirklich jetzt schon über Monate (?) ruhig war, dann muss da irgendwas gewesen sein. Gesund ist sie?

War sie läufig oder ist sie es?

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Sauer01 
Fragesteller
 26.11.2012, 21:25
@Matrix2k5

mir ist nicht bekannt das etwas vorgefallen war, eigentlich ist alles beim alten geblieben. sie war etwa 2 monate "sauber" bis es wieder los ging, und das jetzt wie gesagt schon nach wenigen minuten

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Matrix2k5  26.11.2012, 21:33
@Sauer01

Wobei nach 2 Monaten das alte Verhalten auch wieder auftreten kann. Wie lange habt ihr mit dem Sprühhalsband gearbeitet (war doch so eins?). Wann habt ihr damit aufgehört? Und wie sieht es mit der Gesundheit und der Läufigkeit aus?

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Sauer01 
Fragesteller
 26.11.2012, 21:40
@Matrix2k5

ich hatte das Halsband etwa 2-3 wochen im Einsatz, wobei es die meiste Zeit davon deaktiviert war und nur eingeschaltet wurde wenn es extrem war und sie gar keine ruhe gegeben hat. Gesund müsste sie eigentlich sein, war vor etwa 6 wochen beim TA , da war alles in bester Ordnung, werde aber wohl nochmals nachschauen lassen zur Sicherheit... Läufig ist sie im Moment nicht, war das letzte mal im März ....

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Matrix2k5  26.11.2012, 21:45
@Sauer01

Wird sie alle halbes, dreiviertel Jahr läufig? Eventuell kann es damit auch noch zu tun haben.

Ich sehe gerade, dass du die Tochter deiner Schwester erwähnst, dass es danach mit dem Reinpinkeln wieder schlimmer wird. Hat sie vorher viel mit dem Hund gemacht?

Ich würde dir zu einem Trainer vor Ort raten, der sich die ganze Situation bei euch einmal anschaut. Denn das ist an sich jetzt nur Raten, weil keiner die genauen Dinge kennt, den Hund sieht.

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susi3  26.11.2012, 21:46
@Sauer01

Naja warte mal ab ob sich das wieder einrenkt. Nicht schimpfen, sondern kommentarlos wegwischen. Vielleicht ist ja doch etwas vorgefallen, du kannst es nicht wissen wenn du 12 Stunden ausser Haus bist. Ich würde auch einen Arzt aufsuchen um Organisches auszuschliessen. Sensible Hunde reagieren sehr oft mit Unsauberkeit. Nur die Ruhe bewahren, meistens ist nicht der Hund das Problem.

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Sauer01 
Fragesteller
 26.11.2012, 21:54
@Matrix2k5

sie hat von anfang an sich mit um den hund gekümmert, ist eigentlich immer bei ihr wenn ich nicht da bin. nur eben abends muss sie ja auch irgendwann ins bett oder eben mal zum essen nach oben ;-) bis jetzt wurde sie immer regelmäßig läufig und sollte eigentlich auch bald wieder soweit sein wenn ich das richtig rechne...

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Matrix2k5  26.11.2012, 21:57
@Sauer01

Vielleicht kann ja dein Hund Abends, falls es da besonders schlimm ist, im Moment mit hoch zu deiner Schwester. Die anstehende Läufigkeit kann natürlich auch noch eine Rolle spielen. Da werden Hündinnen eh anhänglicher, markieren viel und verhalten sich an sich etwas anders als gewöhnlich.

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Du schilderst einen recht schwierigen Fall. Das Problem fängt schon mal damit an das du ein Anti Bell Halsband benutzt hast. Gerade bei dieser Hündin die denkbar schlechteste Methode die du dafür verwenden kannst. Sie hat einfach "tierisch" Angst. Dies mit noch mehr Angst zu verknüpfen ist kontraproduktiv, zwar bellt sie dann nicht mehr "vor Angst" aber es macht die Sache nicht besser. Eurer hündin fehlt aus der Vergangenheit heraus, jede Menge zutrauen. So ein Halsband hat euch ein gutes Stück zurück geworfen.

Es bleibt euch nichts übrig als von vorn zu beginnen. Dem Hund muss dringend die Angst genommen werden. Dies klappt nur mit viel Zuneigung und das langsame herantasten ans alleine sein.

Ich bin ganz ehrlich zu dir. Ich würde es an deiner Stelle nicht ohne Hundeschule machen. Und nun in dieser Phase komplett aufs alleine lassen verzichten, bis sie sich an die neue Umgebung besser gewöhnt hat, und mehr vertrauen bekommen hat.

Sauer01 
Fragesteller
 26.11.2012, 21:15

so neu ist die umgebung nicht mehr, wohnt jetzt auch schon knapp 1 jahr "nur" bei mir

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phonico  26.11.2012, 21:26
@Sauer01

Ok, aber mit irgendwas hast du (oder irgendetwas) ihre Angst erneut entfacht. Also um da effektiv ran zu gehen, bleibt wirklich nur noch, die Sache komplett von vorn zu beginnen. Schön langsam, wie bei einem Welpen. Damit es langanhaltend hilft. Ich denke ja, dass dies auch in deinem Interesse ist. Sonst hättest du dir damals ja nicht gerade so einen Hund geholt.

Es ist nun mal ein Problemhund und da kann man pauschal nicht wirklich helfen. Wenn du die Anzeichen nicht richtig sehen kannst (Was ja wirklich nicht leicht ist) Musst du dir dringend Hilfe suchen.

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Sauer01 
Fragesteller
 26.11.2012, 21:36
@phonico

komisch ist eben nur das ich die wohnung auch über längeren zeitraum verlassen kann ohne dass sie reinmacht oder großartig theater macht. gestern zum beispiel war ich über drei stunden "oben" und die bude ist sauber geblieben, sie hat zwar kurz gejammrt, gab dann aber auch nach einiger zeit wieder mehr oder weniger ruhe.... ist es sinnvoll die Tochter ebenfalls ins "Training" einzubeziehen ? Denn nach kurzer Zeit macht sie eigentlich eher rein wenn die Kleine den Sitter gemacht hat

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phonico  26.11.2012, 21:44
@Sauer01

Ja auf jeden Fall. Wenn Sie sich gern um den Hund kümmert.. Vielleicht macht Sie ja etwas, was deiner Hündin extrem Angst macht. Das könnte schon eine klitze Kleinigkeit sein. Ein gemeinsames Training sorgt auch für ein Vertrauensgewinn.

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Sauer01 
Fragesteller
 26.11.2012, 21:49
@phonico

und wie gerne sie sich um den hund kümmert, kann es meist gar nich abwarten bis ich endlich die bude verlasse ;-) sie liebt den hund mindestens so sehr wie ich :-D

gut, dann werden wir wohl nochmals von vorne anfangen und das alle gemeinsam durchziehen, ich danke auf jeden fall herzlich für deinen ratschlag und hoffe das es wieder funktioniert, denn ich glaube die hexe leidet mehr unter der situation als wir ....

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phonico  26.11.2012, 21:56
@Sauer01

Ich beobachte das hier mal. Kannst mir gern von deinen ersten Erfahrungsberichten erzählen, vielleicht fällt mir noch eine Idee ein, wie man mit einer bestimmten Situation dann umgehen könnte..

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Warum nehmen immer alle an, dass ein Hund darauf abzielt, die ganze Familie zu tyrranisieren? Sofern er das tut, dann nur, wenn er gelernt hat, prima, das bringt mir einen tollen Vorteil! Wenn das der Fall wäre, - so ein kleiner Protest - würde sie es bei jedem machen! Denn dann wäre die Motivation und damit der für sie entstehende Vorteil - was auch immer das wäre - gleich. Wenn du schreibst, dass dein Hund aus einer Tötungsstation kommt, dann hat er mit Menschen vermutlich schon mal nicht die besten Erfahrungen gemacht. Du hattest ja früher schon das Problem mit dem Pinkeln. Es ist zwar reine Spekulation, da ich deinen Hund weder kenne, noch die genauen Umstände deiner Erziehungsphilosophie, aber ich vermute du hast trotzdem Recht mit deiner Trennungsangst. Könnte es sein, dass der Hund nur in die Wohnung macht, wenn deine Tochter die Wohnung verlässt? Wenn ja, könnte es sein, dass die Tochter noch nie das Antibellhalsband benutzt hat und somit der "sagen wir mal vertrauensvollste Partner " in der Familie ist. Wenn du sagst sie jammert, wenn du aus der Wohnung gehtst, kann sie ja auch jammern "weil die Tochter nicht da ist" zum Beispiel. Ich würde gezielt mit der Tochter an der Trennungsangst arbeiten, das sagt mir mein "Bauchgefühl" ohne euch zu kennen.

das antibellhalsband war sicherlich nicht förderlich,den das ist nur symtombekämpfung,aber löst die ursache nicht...bei dir weiss sie das du wieder kommst und hat dich als chefe akzeptiert,aber deine nichte hat sie voll unter kontrolle,(sie sieht sie als hilfsbedürftiges entlein),wens nicht nach ihr geht protestiert sie und pi** rein...das ist frust,protest und keine angst,den wen du zurückkommst ist sie völlig entspannt....deine nichte ist nicht alt genug und in der lage sie zu führen,ihr auch bei anderem klar die grenzen zu zeigen...deine hündin mutiert zum kontrolljunkie bei deiner nichte...eigentlich solltest du und deine nichte in eine hundeschule und deiner hündin lernen das sie nicht permanent um deine nichte herum sein kann,sie muss dringend bei null anfangen und den hund konsequent auf seinen platz schicken,wie bei einem welpen neu anfangen und es ihr nicht gestatten ihr dauernd an den hacken zu hängen,auch wen ich verstehe das es deiner nichte gefällt wen sie einen zweiten schatten hat,aber dem hund ist nicht geholfen und ich rate dir das problem mit professioneller hilfe zu lösen...einen guten trainer wird nicht mit wurfketten,wasserflaschen,sprühhalsbänder und ähnlichem krimskrams arbeiten,sondern den teufelskreis mit ruhe und geduld unterbrechen,und in dem er zeigt wie das rudel neu geordnet werden kann

Sauer01 
Fragesteller
 26.11.2012, 22:55

das könnte sogar wahr sein, denn die kleine bringt es nicht wirklich fertig den hund in seine schranken zu weisen. sie lässt ihr doch einiges durchgehen was der hund bei mir nicht darf....

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froeschliundco  26.11.2012, 22:59
@Sauer01

genau,wie schätzt du deine nichte ein,wen sie für den anfang einfachmal mit dem hund in einen verein geht wo sie spass hat und viel über den umgang lernen kann...

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Sauer01 
Fragesteller
 26.11.2012, 23:43
@froeschliundco

denke mal sie würde auch ihren spaß daran haben, werde das die tage mal abklären und schauen wo es einen geeigneten verein bei uns gibt .....

vielen dank für deine hilfe, denke das könnte des problems lösung sein :-)

werde weiter berichten

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froeschliundco  26.11.2012, 23:49
@Sauer01

das würde mich freuen,den hier erfährt man selten ob man wirklich helfen konnte...freu mich auf deinen weiteren bericht!

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Hallo Sauer, ich glaube ihr habt hier eine total verzwickte Handlungskette aufgebaut (oder besser der Hund, sorry). Vermutlich hat es etwas mit deinem Antibellhalsband zu tun, aber das ist Spekulation. Versuche doch mal ein Protokoll zu führen, wer, wann, was wie lange macht und wie genau der Hund reagiert. Vielleicht kannst du auch eine Kamera aufstellen, damit du siehst, wann genau der Hund in die Wohnung macht. Das ist zwar etwas mühselig, aber ich fürchte ihr könnt den Knoten sonst nicht lösen. Am besten wäre es, wenn ihr mal über einen längeren Zeitraum dieses Protokoll führt (so genau wie möglich: wer putzt Schmutz weg, wie wird darauf reagiert , wie kommuniziert der Hund usw. ) Vielleicht "handelt" einer und der "andere protokolliert um es detaillierter zu beschreiben. Zusätzlich würde ich dann mit den Aufzeichnungen ein Gespräch mit einem Hundetrainer führen. Ich glaube nicht, dass ihr anders das Problem erkennt.

Sauer01 
Fragesteller
 26.11.2012, 22:10

die idee mit der kamera hatte ich auch schon und werde das jetzt auch mal machen. vielleicht ist daraus ja schon etwas ersichtlich.

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NoradieHexe  27.11.2012, 01:01
@Sauer01

Führe auch Protokoll, die Kamera alleine hilft dir nichts, da du die Nadel im Heuhaufen finden musst. Was dir nur gelingt, wenn du alles klitzeklein auseinanderfuseln kannst. Verhält sie sich bei jedem gleich, nur an bestimmten Wochentagen, ist es abhängig von der Zeit, die ihr weg seid, wie kommuniziert sie und mit wem, u.u.u.!

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