Hilfe mein Sohn 16 kifft täglich!

6 Antworten

Familienberatungsstelle würde auch ich raten.

Mein persönlicher Rat ist: du hast noch genau 2 Jahre Zeit, die autoritäre Führung zu übernehmen. Danach musst er bei allem zustimmen. Er macht zwar auch jetzt schon, was er will, aber das gilt es ja zu ändern, denn die Grenzen fehlen ja. Also such eine passende stationäre Klinik und steck ihn da rein. Und dann gehts weiter mit ambulanter Therapie. Übrigens für dich auch- wobei die Beratungsstelle da vermutlich aber genügt. Bringt er Drogen nach Hause oder siehst du ihn mit welchen, ruf die Polizei. Die stellen sicher noch eine Autorität da und manche unangenehme Konsequenz ist heilsam.

2 Jahre sind eine verdammt kurze Zeit für sowas. Es wird also dringend Zeit zu handeln- sonst sind die alle Mittel aus der Hand genommen und er wird auch als Erwachsener abrutschen.

guinan  31.08.2012, 16:01

P.S. Im Heim können die Großen oft nach der Schule oder Ausbildung ihrer Wege gehen. Dann kriegt da die Kifferei auch keiner mehr mit. Und die Sache mit der Schule können die nur auf diese Weise regeln, die Kinder morgens auf den Weg zu schicken- ob sie dort ankommen oder zwischenzeitlich dort weglaufen, können die auch nicht kontrollieren.

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DMbuzz1  31.08.2012, 16:14

90% der jugendlichen Kiffer die ich kenne sind ohne solche Maßregelungen auf die eine oder andere Weise erfolgreich geworden - von Handwerkern, über Selbstständige bis hin zu Doktoren und Professoren.

Was ein 16-jähriger mit Problemen, ob er nun kifft oder trinkt oder ganz andere Probleme hat, braucht - ist das Wissen, dass er egal was für Scheiße er baut immer einen Rückhalt - nämlich seine Familie - hat. Und genau das hatten die 10% nicht - die wurden entweder in Therapien gesteckt, angezeigt, rausgeschmissen, geschlagen usw. um sie zum funktionieren oder gleich in fremde Obhut zu bringen.

Was sie nicht hatten, war als eigenständiger Mensch wahrgenommen zu werden und unbedingten Rückhalt durch ihre Eltern. Wie autoritär oder lax die Eltern mit Ihren Kindern umgingen war, aus dem Abstand von 20 Jahren betrachtet - relativ egal.

Gruss, D

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guinan  31.08.2012, 16:17
@DMbuzz1

Na die Zahlen hast du aber erfunden und nicht ermittelt!

Rückhalt haben auch Jugendliche, die durchaus mal vor den Richter mussten. Jemanden NICHT in Therapie zu stecken ist eine scheiß egal Handlung- und führt dazu, dass es so bleibt.

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DMbuzz1  31.08.2012, 16:38
@guinan

Bitte lies meinen anderen Kommentar - ich habe keine Zahlen erfunden - als jugendlicher war ich meistens der Partyveranstalter und kannte so ziemlich alle Jugendlichen in unserer Gegend. Bei etwa 100 weiß ich auch noch heute, was mit Ihnen passiert ist.

Ich will es nicht (nur) auf die Therapie schieben - vielleicht hatten die, die in Therapie kamen auch schon vorher mehr Probleme - aber von denen, die eine Therapie hatten, hat es tatsächlich kein einziger geschafft - 3 sind tot und 2 schwer krank. (siehe auch mein anderer Kommentar)

Gruss, D

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DMbuzz1  31.08.2012, 16:51
@guinan

Das ist lange her... Inzwischen mag ich lieber den guten Selbstgebrannten aus dem Schwarzwald oder unseren Spätburgunder.

Gruss, D

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DMbuzz1  31.08.2012, 17:08
@guinan

Ach so - ob ich mal gekifft habe oder nicht hat eigentlich wenig mit Beantwortung der Frage zu tun - allerdings bekomme ich dadurch einfach besser mit, wer so alles kifft oder mal gekifft hat. Von meinen beiden Gymnasialklassen haben zumindest auf Feten jeweils etwa die Hälfte gekifft. Von denen ist keiner deshalb abgerutscht - durchs Abi gefallen sind ein paar Kiffer und ein paar nicht-Kiffer - nur bei den Kiffern wurde die Ursache für die Faulheit, Dummheit und fehlende Motivation aufs Kiffen geschoben, die anderen waren hat einfach so zu faul oder dumm...

Jetzt mit an die 40 Jahren, weis ich immer noch von sehr vielen Leuten aus der weiteren Peer-Group, dass diese regelmäßig Kiffen - bei den meisten würde mir das wahrscheinlich kaum einer glauben (darunter wie gesagt Handwerker, Bänker, Lehrer, Professoren, ...). Das Bild des Kiffers wird natürlich von denen geprägt die auffallen - die allermeisten Kiffer verhalten sich aber weder auffällig noch sehen sie so aus.

Gruss, D

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guinan  01.09.2012, 00:00
@DMbuzz1

Alles klar- ist ja klar, dass ein ehemaliger Kiffer unbedingt etwas gegen Strafanzeigen hat. Aber dieser Junge hier rutscht ab...

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DMbuzz1  01.09.2012, 02:45
@guinan

Nein - ich glaube nicht, dass das daran liegt, das ich mal gekifft habe, sondern daran, dass ich einige Kiffer und auch deren Verhältnis zur Polizei kenne. Und auch daran, dass ich Anzeigen innerhalb der Familie - ganz egal warum - nicht gerade für eine zusammenführende und vertrauensbildende Maßnahme halte...

Was passiert denn realistisch betrachtet im Falle einer Anzeige:

Außer das er etwas Theater und vielleicht Problemen, wenn er mal den Führerschein machen will bekommt, nix. Staatlich sanktioniert wird das Kiffen und der Besitz der dafür nötigen Menge kaum mehr. Die Polizei wird das Haschisch sicherstellen, evtl. sein Zimmer durchsuchen, eine Urinprobe nehmen, ein Protokoll schreiben und der Staatsanwalt stellt dann ohne weiteres ein. Einen Staatsanwalt oder Richter wird er persönlich nicht zu Gesicht bekommen.

Die Polizei stellt für einen 16-jährigen Kiffer, der das was er tut für richtig hält, keine Autorität dar - das ist nicht mehr als ein Feind, der einem das vermiesen will, was man gerne macht. Es geht nicht darum sich der Autorität Polizei - die für ihn eh keine darstellt - zu beugen - sondern nur darum, zu vermeiden, dass die Polizei ihn erwischt...

Das einzige Ergebnis ist ein Vertrauensbruch zwischen Mutter und Sohn - mit einer Anzeige nimmt sich die Mutter jegliche Möglichkeit positiv auf ihn einzuwirken - danach ist sie nur noch ein Feind oder zumindest jemand der beim Feind denunziert. Ob die Mutter die Anzeige vielleicht sogar gut gemeint hat, ist dafür völlig egal.

Ich habe noch nie gehört, dass jemand wegen einer Anzeige oder aus Angst vor der Polizei aufgehört hätte zu kiffen - ich kenne nur einige, die wegen dem Führerschein eine Zeit lang pausieren mussten.

Rückhalt haben auch Jugendliche, die durchaus mal vor den Richter mussten. Jemanden NICHT in Therapie zu stecken ist eine scheiß egal Handlung- und führt dazu, dass es so bleibt.

Eine Scheißegal-Handlung ist es nichts zu tun - oder auch in blindem Aktionismus Anzeigen zu erstatten, Familienhilfe, Armadas von Therapeuten etc. einzuschalten, statt erst mal zu versuchen das Problem zu ergründen. Ich halte das für keinesfalls produktiv - der Jugendliche wird durch die ganzen Maßnahmen nur genervt und durch Therapie wird ihm vermittelt, dass er krank ist und man ihm helfen muss - nicht das er sich helfen muss. Vielleicht hat der Jugendlich kein zugrunde liegendes Problem - dann legt sich die Party, Drogen und Alkoholzeit auch irgendwann wieder ganz von alleine, vielleicht hat er ein Problem - dann sollte man versuchen das rauszubekommen - dazu hilft aber - insbesondere bei einem Kiffer in dem Alter - kein autoritäres Gehabe, sondern nur ein offener und ehrlicher Umgang auf Augenhöhe.

Sieh es doch mal aus seiner Sicht: Mit den ganzen genannten Maßnahmen sagst Du ihm doch nur: "Du hast zu machen was ich will und zu werden wie ich will und dabei helfe ich Dir natürlich." - um ihm wirklich zu helfen musst Du ihm aber sagen: "Du kannst Dein Leben gestalten wie Du willst, ich möchte aber nicht, dass Du dabei abrutscht und irgendwo landest wo Du nicht sein möchtest und es Dir schlecht geht. Dabei Deine Ziele zu erreichen und Schaden von Dir abzuwenden möchte ich Dir helfen. Und das auch, wenn mir Deine Ziele und Vorstellungen überhaupt nicht gefallen - vielleicht kannst Du Dich ja mir zur liebe mit einem Kompromiss abfinden."

Und ja - ich lehne abgesehen von den Argumenten oben eine Anzeige auch ab, weil ich die staatliche Sanktionierung - insoweit sie noch stattfindet - ablehne. Das hat aber mit diesem Fall und auch damit dass ich mal gekifft habe nur sehr wenig zu tun - ich lehne auch die staatliche Sanktionierung für andere Straftaten die keine Dritten als Opfer haben ab und nur die persönliche Lebensführung betreffen, ab Das sind alles rein auf kulturell-moralischer Entrüstung oder einem Bevormundungswillen beruhende Rechtskonstrukte - ob es nun ums Kiffen - vulgo die Volksgesundheit bezogen auf Einzelne, Homosexualität - vulgo die Unanständigkeit anderer oder anderes geht. Solange keine Dritten tangiert werden, soll jeder tun und lassen können was er will und nicht einer ständigen Bevormundung durch den Staat unterliegen - nicht jeder hat die gleichen Ideale, Ziele und auch Voraussetzungen im Leben. Die meisten der moralisch-Entrüsteten Gesetze sind in den letzten 50 Jahren zum Glück bereits abgeschafft worden.

Gruss, D

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guinan  01.09.2012, 08:46
@DMbuzz1

Wo lebst du. Nur das ist Straftat, was auch jemandem schadet. Homosexualität wird NICHT bestraft.

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DMbuzz1  05.09.2012, 22:17
@guinan

Homosexualität wird nicht mehr bestraft. Ich schrieb ja auch, dass zum Glück die meisten derartigen Gesetze im Verlauf der letzten 50 Jahre abgeschafft wurden. Die letzten Punkte der Homosexuellen Gesetze wurden in West-Deutschland erst 1994 abgeschafft - bis 1969 war ausgelebte Homosexualität in Deutschland allgemein strafbar.

Die Gründe warum Homosexualität, Kuppelei und der Konsum bestimmter, ausgesuchter Substanzen verboten wird sind aber durchaus vergleichbar - man will aus moralischen Gründen/Gründen der Volksgesundheit in die Lebensführung anderer eingreifen - wie sagen einiger unserer Politiker direkt: Das Ziel ist eine drogenfreie Gesellschaft. Die Begründung für die Homosexuellen-Gesetze war das Ziel einer sittlichen Gesellschaft:

1962 - nein nicht im dritten Reich - meinte die Strafrechtskommision der Bundesregierung zum Thema Legalisierung der Homosexualität noch:

"Vor allem stände auch für die Homosexuellen nichts im Wege, ihre nähere Umgebung durch Zusammenleben in eheähnlichen Verhältnissen zu belästigen.[…] Ausgeprägter als in anderen Bereichen hat die Rechtsordnung gegenüber der männlichen Homosexualität die Aufgabe, durch die sittenbildende Kraft des Strafgesetzes einen Damm gegen die Ausbreitung eines lasterhaften Treibens zu errichten, das, wenn es um sich griffe, eine schwere Gefahr für eine gesunde und natürliche Lebensordnung im Volke bedeuten würde. [...] Die von interessierten Kreisen in den letzten Jahrzehnten wiederholt aufgestellte Behauptung, dass es sich bei dem gleichgeschlechtlichen Verkehr um einen natürlichen und deshalb nicht anstößigen Trieb handele, kann nur als Zweckbehauptung zurückgewiesen werden. […] Wo die gleichgeschlechtliche Unzucht um sich gegriffen und großen Umfang angenommen hat, war die Entartung des Volkes und der Verfall seiner sittlichen Kraft die Folge.“

Die Betäubungsmittelpolitik, die weltweit auf ein paar UN-Verträge (die sich gar eine drogenfreie Welt wünschen) zurückgeht, benutzt dasselbe Muster von Argumenten. Sie setzt Fürsorgepflichten - hier zum Schutz vor Drogen und Rausch - und dort vor unsittlichem Verhalten - vor die Freiheitsrechte der Bürger. Sie argumentiert mit schlechtem Einfluss auf die Jugend und Schäden an der Gesellschaft / dem Volkskörper. Nicht-diskutierte Grundlage ist, dass der Rausch/die ausgelebte Homosexualität etwas schlechtes/böses ist.

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geht zur einer Familienbartungsstelle, wenn sie mit den Jugendamt reden ist das eminst kostenlose wenn es in ihrer stadt/dorf gibt. Das ist die beste Lösung.

Wenn das auch nicht Funtioniert würd ich über das Heim noch mal ganz schaf nachdenken (;

maus240677 
Fragesteller
 31.08.2012, 15:56

Danke ich werde mich mal schlau machen :-) Und das auch probieren ! Lg Maus

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Hier hilft nur die harte Tour. Zeige ihn bei der Polizei wegen Drogenbesitzes an. Sprich mit dem Jugendamt, dass er andere Kinder gefährtdet. Beide müssen dann von Amts wegen tätig werden, und eine Unterbringung in einem Heim wird seitens des Jugenamtes eher ins Auge gefasst. Allerdings kann es passieren, dass er dort den letzten Schliff bekommt, da dann einige seines Kalibers mit gleicher Karriere aufeinander treffen. Da kann der Schuss nach hinten los gehen. Die Polizei hört sich im ersten Moment schlimm an. Aber wenn er weiß, dass er unter polizeilicher Beobachtung steht, denkt er vielleicht neu über alles nach. Das hat nichts mit Denunziantentum zu tun, sondern ist ein gehöriger Teil von Selbstschutz und Schutz der Geschwister. Ich drücke die Daumen.

DMbuzz1  31.08.2012, 16:05

Ich kenne aus meiner eigenen Jugend sehr viele Kiffer, und auch viele, die sich ähnlich wie der Sohn von maus verhalten haben.

Die, bei denen die Eltern die harte Tour gefahren haben, oder denen ihre Kinder scheißegal waren sind irgendwo auf der Strecke geblieben. Jetzt 20 Jahre später erfolgreich, gesund und mitten im Leben stehen die, die trotz allem immer Rückhalt von zu Hause hatten - trotz aller Konflikte und Meinungsverschiedenheiten.

Ein Anzeige bei der Polizei ist ein absoluter Vertrauensbruch - und ein absoluter Bruch mit dem eigenen Kind.

Gruss, D

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guinan  31.08.2012, 16:14
@DMbuzz1

Nein, auch so zeigt man: Ich lass dich nicht hängen und in die Drogensucht abrutschen.

Ich weiß nicht, aus wievielen Einzelfällen du verallgemeinerst. Sicher vergisst du absichtlich auch die ganzen Jugendlichen, die Psychosen bekommen haben und dauerhaft krank wurden.

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DMbuzz1  31.08.2012, 16:33
@guinan

Nein die vergesse ich nicht. Das waren zum Großteil die, die eben keinen Rückhalt hatten. Alle, die Psychosen bekamen - bzw. irgendwann mit einer Schizophrenie diagnostiziert wurden, hatten entweder problematische Elternhäuser oder, da ich den Großteil schon vor der Kifferzeit kannte - auch schon da Probleme - die natürlich evtl. durch das Kiffen verstärkt wurden.

Insbesondere bei depressiven Jugendlichen war das ein Problem. Diese haben aber im Gegensatz zu den anderen Kiffern nur geraucht um sich zuzuknallen und nix mehr mitzukriegen. Denen ist es auch egal, was sie nehmen - Hauptsache viel davon und eine Zeit lang betäubt. Diese Jugendlichen benötigen sicher eine Therapie - auch wenn die in den meisten Fällen nicht zum Erfolg führen wird - eine echte Depression ist immerhin eine in den allermeisten Fällen tödlich verlaufende Krankheit.

Die allermeisten, die mit 16 kiffen, werden weder psychotisch, noch drogenabhängig. Mit 16 ist man als Junge in einem "Hochrisiko"-Alter, da will man austesten, an die Grenzen gehen und das in alle Richtungen - ob nun Drogen, Sport, Mutproben, etc.. Das ist völlig normal und legt sich meistens ein paar Jahre später wieder.

Von den etwa 100 Kiffern, von denen ich heute noch mitkriege, was mit Ihnen passiert, stehen fast alle (sogar außerordentlich) erfolgreich mitten im Leben, 2 (schwer depressive, die zu der Zeit nicht mehr gekifft haben) haben Selbstmord begangen, 1 ist am goldenen Schuss gestorben, 2 sind schwer psychotisch. Vom Rest kiffen etwa 50% immer noch (von gelegentlich bis täglich)- nur sind die inzwischen integriert und es fällt keinem mehr auf - beim Professor oder Handwerksmeister fragt keiner, ob der hin und wieder abends zum Glas Rotwein auch noch ne Tüte raucht.

Gruss, D

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Da einen Rat zu geben, fällt mir recht schwer - ich habe ja nur "kommentiert" was mir an den andere Beiträgen nicht passt.

Ich probiere es trotzdem mal: Versuche es sanft, aber konsequent. Und vor allen Dingen - behandle Deinen Sohn als eigenständige Persönlichkeit und mache ihm klar, das Du ihn immer unterstützen wirst, wenn er ernsthafte Probleme hat.

Mit sanft meine ich: toleriere die Dinge, die Du nicht beeinflussen kannst und die anderen nicht schaden. Ich meine nicht dass Du das akzeptieren musst: Du sollst es nur hinnehmen, ihm aber sagen, das Du das nicht willst und Dir das nicht recht ist. Darunter fällt z.B. wenn er sich abends mit Freunden kifft, Alkohol trinkt oder die Schule schwänzt.

Mit konsequent meine ich: Bei Dingen die absolut nicht gehen - vor den kleinen Geschwistern kiffen oder Alkohol trinken, Stehlen etc. sei so autoritär wie erforderlich.

Und rede auf Augenhöhe mit ihm, wie er sich seinen Zukunftsweg vorstellt - und - falls er jetzt wirklich ein Scheißegal-Jahr hat und Du es nicht schaffst das in andere Bahnen zu lenken - sorge dafür, dass es eine Rückfall-Option gibt. Das wichtige dabei ist, dass Du Deinen Sohn als eine eigenständigen Persönlichkeit behandelst und Deinem Sohn klar machst, dass Du ihm dabei hilfst und ihm einen Rat gibst, aber es letztendlich seine Entscheidung ist, was er tut und wie es mit ihm weitergeht. Dabei kannst Du ihm ruhig recht deutlich machen, was Du gerne möchtest und was Dich enttäuschen würde - aber nicht was er tun muss oder soll.

Ein Therapeuten würde ich nur beiziehen, wenn Dein Sohn Zeichen von Depression oder Schizophrenie zeigt. Und an ein Heim würde ich nur dann denken, wenn Du es nicht mehr schaffst, weil es dann die bessere Lösung für Deinen Sohn ist.

Ich weis, das war alles sehr vage, aber es ist ohne weiteren Einblick wirklich schwierig einen besseren Rat zu geben.

Und lass Dir nicht einreden, dass Du was falsch gemacht hast - das kann keiner hier beurteilen - in einem gewissen Alter ist der Einfluss der peer-group mindestens so groß wie der der Eltern...

Gruss, D

bei einer freundin war es auch so ähnlich, sie ist dann ins heim gekommen und dort ging es anfangs nur noch bergab. sie hat immer gesagt das sie sich von ihren eltern hintergangen fühlt und sie nie wieder sehen will, aber irgendwann hat sie dann eingesehen das der fehler bei ihr liegt und ab dann gings dann auch wieder bergauf. Sie macht jetzt dieses Jahr die Matura und wohnt wieder bei ihren Eltern.Wenn du also wirklich keinen Ausweg mehr weiß, ist es sicher kein Fehler. Viel Erfolg!