Hilfe, braucht mein Vater Hilfe?

4 Antworten

Er muss als Anwalt mal kürzer treten und eine Pause machen, sich auf die Dinge konzentrieren, die ihm wichtig sind. Verreisen oder mit der Familie zusammenkommen.

Vor allem aber hat er die Verantwortung für Dich. Und wenn er Alkoholiker ist, dann kann er seiner Verpflichtung nicht mehr nachkommen. Da sehe ich das Problem.

Sprich mit Deinem Vater über Deine Bedenken und was Du entdeckt hast - die Zigaretten und den Alkohol. Sag Deinem Vater, dass Du Dir Sorgen machst. Wie reagiert Dein Vater darauf? Unwirsch? Erschrocken - über sich selbst und über die Tatsache, dass er seiner Verantwortung nicht gewachsen ist?

Wenn Du Dich nicht traust, mit ihm zu sprechen, dann hol einen anderen Erwachsenen dazu, dem Du vertraust. Dein Vater muss erkennen, dass etwas schief läuft.


OwoYolo 
Fragesteller
 14.03.2024, 21:23

Ich habs gemacht. Er wirkte stressig, genervt, wurde ein bisschen lauter und wirkte irgendwie auch ängstlich. Ich verstehe wieso. Ich hab ihm meine Unterstützung angeboten. Eine richtige Antwort, gabs nicht wirklich

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AriZona04  14.03.2024, 21:29
@OwoYolo

Was für ein Verhältnis habt Ihr zueinander? Gibt es da mal einen lieben Blick, eine Umarmung, ein nettes Wort? - Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.

Ich denke eher, dass Dein Vater unsicher ist. Du hast ihn ertappt und er fühlt sich jetzt eingeengt? Könnte ich mir vorstellen.

Wie seid Ihr verblieben? Hat er gesagt, er wird über sich selbst nachdenen? Er wird seine Gewohnheiten ändern? Er mag sich selbst nicht so? - Ich wette, nicht. Ich kann mir denken, dass von ihm dann nichts weiter gekommen ist und Du gegangen bist. Was sollst Du sonst auch tun?

Ihr braucht also Hilfe von außen: Das Jugendamt. So blöd das klingen mag. Aber Dein Vater nimmt Deine Hilfe nicht an. Er braucht also jemanden - einen Erwachsenen, der sich damit auskennt - der ihm auf die Finger guckt. Das klingt blöd - das ist aber DIE Lösung.

Also nimm Kontakt zum Jugendamt auf.

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OwoYolo 
Fragesteller
 14.03.2024, 21:33
@AriZona04

Ich werde es mal gucken. Mein Verhältnis zu meinem Vater ist eigentlich sehr gut. Wir sind wirklich für einander da. Wenn sich mal krasse Streits gibt. Die Reaktionen von ihm hab ich genauso wie sie interpretiert. Er ist sich bewusst dass es nicht gut ist. Ich bin mir sicher, wenn er drüber schläft, und meine Unterstützung annimmt, dann schaffen wir es gemeinsam. Das Jugendamt ist Plan B

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AriZona04  14.03.2024, 21:35
@OwoYolo

Gut. Da bin ich ganz bei Dir! Eine Nacht drüber schlafen, ist auf jeden Fall richtig und schadet noch keinem.

Sprich ihn morgen noch mal darauf an - behutsam, wenn Du kannst. Die Aussage "ich mach mir Sorgen" ist hier angebracht! Also sag es ihm! Er möchte ja sicherlich auch, dass es nicht nur ihm gut geht, sondern auch Dir.

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Versuch mit ihm zu reden. Spreche mit ihm offen und versuch ihm zuzuhören. Das Leiden deines Vaters wird dich genauso belasten wie ihn. Versuch ihn zu einer stationären psychischen Behandlung oder wenigsten irgendeiner psychischen Behandlung zu überreden. Es wird auch wieder besser, halt durch. Dein Vater brauch dich und du brauchst deinen Vater