Heizungsbrenner schaltet nicht ab!
Hallo Leute!
Habe eine alte Gasheizung bei mir im Bad. Die regelt die Heizungskörper sowie das warme Wasser. Letzteres mit Durchlauferhitzer.
Seit längerer Zeit schaltet die Brennerflamme manchmal nicht mehr ab. Sie geht trotz Temperaturen von über 100 Grad im Kessel nicht aus. Meistens ist das nachts passiert, da bin ich von einem lauten Geräusch aufgewacht, schnell runter und hab die Heizung komplett abgeschaltet.
Hab einen Fachmann geholt, der hat sich das Gerät angeguckt und gemeint das könnte an vielem liegen, er hat die Heizung nur sauber gemacht, neu druck drauf gemacht und das wars.
Das Problem ist wieder aufgetreten und diesmal war ich nicht zuhause, keiner konnte abstellen und das ding ist so heiß gelaufen, dass der Notschalter ausgelöst hat. Meine ganzen Badvorleger sind von dem Druck sogar umgeschlagen worden.
Hab also noch einen anderen Fachmann geholt, der hat nachgesehen und gemerkt, dass die Druckausgleichsblase geplatzt ist. Die Blase wird in diesem Moment gerade neu eingesetzt. Aber das Problem wird dadurch sicher nicht behoben, denn vor ein paar Wochen habe ich bemerkt, dass sich der Brenner selbst manchmal nach dem Duschen nicht abschaltet, und der Kreislauf hat ja nichts mit den Heizkörpern und somit auch nichts mit der Blase zu tun.
Auch wenn ich das wasser komplett abschalte, der Brenner schaltet nicht ab. Jetzt frage ich mich, an was das wohl liegen kann. Erst dachte ich ein defektes Thermostat, aber seit der sache mit dem duschen, wo der Brenner schon alleine vom abschalten des wassers merken müsste, dass er ausgehen soll, bezweifle ich das.
Noch ein hinweis: die blase war wohl schon länger kaputt, denn die Heizung hat immer relativ schnell ihren druck verloren, sodass ich es irgendwann aufgegeben habe immer wieder regelmäßig nachzufüllen, denn die Heizung ist auch so gelaufen. Kann es vielleicht auch damit zusammenhängen? Vielleicht arbeitet irgendetwas nicht korrekt, wenn dauerhaft zu wenig druck in der heizung ist? hat das überhaupt was mit dem Warm-Wasser-Kreislauf zu tun?
schon mal danke für die antworten
4 Antworten
Wenn du schon 2 Fachleute da hattest, sollten sie dir besser weiterhelfen können, als jemand mit einer Ferndiagnose. Eine Fachfirma wird dir auf jeden Fall weiterhelfen können.
@realistir: Du gehörst zu den Düsenwechslern? Ich habe im Handwerk sehr gut ausgebildete Heizungsmonteure kennengelernt. Schule ist manchmal nicht alles. Auch Erfahrungen der älteren Monteure sollten ins tägliche Arbeitsleben einfließen. Klugscheißer findet man aber in allen Gewerken, und vor allem hier.
naja wie gesagt der erste hat erst gar nicht die defekte blase entdeckt und der zweite scheint ratlos zu sein, was diesen Fehler anbetrifft.
Brennt die Flamme denn mit voller Leistung weiter, oder eher etwas abgeschwächt? Passiert das nur im Warmwasserbetrieb oder auch im Heizbetrieb?
Auch wenn sehr unwahrscheinlich klingt es so als würde die Sicherheitsstrecke der Gasleitung nicht mehr schließen oder das Schwimmerventil festsitzen.
Achja, und das Ausdehnungsgefäß hat mit der Temperatur nichts zu tun. Es sorgt lediglich für eine Druckhaltung.Ebenso würde zu wenig Druck in der Anlage auch nicht zum Auslösen des Sicherheitsventils führen.
ob sie mit voller leistung oder abgeschwächt brennt, kann ich leider nicht wirklich beurteilen, weil ich die heizung sofort ausschalte, wenn sowas passiert. Würde jetzt aber mal schätzen, dass sie ganz normal weiter läuft.
Das ist zum ersten mal beim Heizbetrieb passiert und dann später auch beim Duschen erst.
Das blöde ist, dass es nicht passiert, wenn der Heizungsmann da ist. Er meint, er wisse erst wo der Fehler liegt, wenn er dabei ist, wenn es passiert. Bzw. er kann nur vermutungen anstellen und sozusagen auf gut glück dann nur was auswechseln.
Ich frage mich halt, ob das sehr gefährlich ist. Der Techniker sagt immer, dass da nichts passieren kann, aber die Geräusche, die die Heizung von sich gibt, wenn sie sich so aufheizt, machen mir schon angst^^ Könnte ich es theoretisch bei dem fehler belassen und einfach drauf achten, dass sie nicht an ist, wenn ich schlafe oder nicht da bin? weil dann kann ich ja immer rechtzeitig ausstellen.
Das nichts passieren kann stimmt nicht. Wenn der Kessel nicht abschaltet steigt die Temperatur im Heizungskreislauf stetig, bis das Sicherheitsventil abbläst. Wenn das eine Person abbekommt kann es zu schweren Verbrühungen kommen, da wir hier von Temperatur weit über 60°C reden. Im schlimmsten Fall entsteht sogar Dampf.
Da es sowohl beim Heizen als auch beim Wasserzapfen auftritt wäre der Thermostat auszuschließen, wobei eigentlich spätestens der STB die Anlage abschalten muss, wenn das Kesselwasser um die 90°C erreicht.
Wie bereits erwähnt würde ich die Sicherheitsstrecke der Gaszufuhr vermuten. Hier sollte dann aber eigentlich ein merklicher Gasgeruch vorliegen.
Aus meiner Sicht liegt hier ein dringender Handlungsbedarf vor. Wenn die Sicherheitsstrecke die Gaszuführ nicht richtig absperrt kann sich Gas in der Therma ansammeln und beim Zünden zu einer Verpuffung führen. Je nach Therme kann sich das Gas auch im Gebäude Verteilen. Jeder Fachbetrieb kann und muss bei einer Wartung der Therme diese eigentlich Testen. Bitte mal bei eurer Wartungsfirma anfragen.
Habe eine alte Gasheizung bei mir im Bad.
Schon über eine NEUE nachgedacht? Reparaturen lohnen in den meisten Fällen nicht mehr. Eine Neue ist wirtschaftlicher. Bei dir ist einiges im Argen.
ich wohne hier nur zum Übergang, neue heizung lohnt sich nicht.
Bisher hattest du keine Fachmänner sondern angelernte.
Geb deine Frage mal im Forum Brennwerttechnik von hier ein: http://www.haustechnikdialog.de/Forum/46/Haustechnikforum?showOverview=true
Lasse dir erklären was bei solchen Problemen in Frage kommt, damit du vorinformiert bist wenn der nächste Fachdepp kommt. Frage auch mal, welchen Betrieb die in deinem Wohngebiet empfehlen würden.
ich lach mich schief, Fachmänner der Heizungsbranche? Die meisten wissen wie eine Heizung ausieht, können Düsen wechseln und das wars dann schon.