Hauptsymptome von Narissmus

13 Antworten

Ein tiefgreifendes Muster von Großartigkeit (in Phantasie oder Verhalten), Bedürfnis nach Bewunderung und Mangel an Empathie. Der Beginn liegt im frühen Erwachsenenalter und zeigt sich in verschiedenen Situationen. Mindestens 5 der folgenden Kriterien müssen erfüllt sein:

  • Ein Mensch mit einer narzißtischen Persönlichkeitsstörung hat ein grandioses Gefühl der eigenen Wichtigkeit (übertreibt z.B. die eigenen Leistungen und Talente; erwartet, ohne entsprechende Leistungen als überlegen anerkannt zu werden).
  • Er ist stark eingenommen von Phantasien grenzenlosen Erfolgs, Macht, Glanz, Schönheit oder idealer Liebe.
  • Eine Person mit einer narzißtischen Persönlichkeitsstörung glaubt von sich, besonders und einzigartig zu sein und nur von anderen besonderen oder angesehenen Personen (oder Institutionen) verstanden zu werden oder nur mit diesen verkehren zu können.
  • Sie verlangt nach übermäßiger Bewunderung.
  • Sie legt ein Anspruchsdenken an den Tag, d.h. übertriebene Erwartungen an eine besonders bevorzugte Behandlung oder automatisches Eingehen auf die eigenen Erwartungen.
  • Der narzißtisch Persönlichkeitsgestörte ist in zwischenmenschlichen Beziehungen ausbeuterisch, d.h. zieht Nutzen aus anderen, um die eigenen Ziele zu erreichen.
  • Er zeigt einen Mangel an Empathie: ist nicht willens, die Gefühle und Bedürfnisse anderer zu erkennen oder sich mit ihnen zu identifizieren.
  • Ein Mensch mit einer narzißtischen Persönlichkeitsstörung ist häufig neidisch auf andere oder glaubt, andere seien neidisch auf ihn/sie.
  • Er zeigt arrogante, überhebliche Verhaltensweisen oder Haltungen.

(DSM IV/Quelle: onlineberatung-therapie.de)

Nach Theodore Millon und Roger Davis haben manche Menschen in ihrer frühkindlichen Entwicklung unzureichende Liebe und Anerkennung von ihren Eltern oder anderen Bezugspersonen erhalten, sie leiden oft lebenslang darunter und geben ihre Reaktionen auf ihre Entbehrungen an andere weiter. Andere wiederum erlebten eine Kindheit, in der sie und ihre Wünsche im Mittelpunkt standen, z. B. ihre Talente übermäßig bewundert wurden. Nicht selten schwanken diese Kinder zwischen einem übersteigerten (Selbst-)Bild und der Furcht, den Fremdansprüchen (resultierend aus der übermäßigen Bewunderung) nicht zu genügen. Der innerseelische Mechanismus des Kindes lautet „Ich bekomme meine lebenserforderliche Liebe für (etwa) meine Talente und Besonderheiten.“, oder „Ich muss viel dafür tun, um geliebt zu werden.“

quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Narzissmus

Selbstverliebtheit, Rücksichtslosigkeit gegen die Gefühle und Bedürfnisse Anderer, außergewöhnlich hohes Bedürfnis für Anerkennung (Angeberei), geben sich nach außern unheimlich Selbstbewußt, haben aber in ihren Innern gar kein Selbstbewußtsein), streitsüchtig und drehen den Streit so hin, als hätte der Andere angefangen, bei Diskussionen redet er wirres und unlogisches Zeug, um sein Gegenüber zu verwirren, sucht sich ein Opfer aus und macht es zusammen mit Anderen fertig, bringt sich und andere in Gefahr, ohne diese zu erkennen, treibt andere in den Wahnsinn oder finanziellen Ruin bishin zum Selbstmord, ist extrem ausnützerisch, hat keine Wertschätzung in Bezug auf andere Menschen und Tiere, will seine eigenen Bedürfnisse ohne Rücksicht auf andere durchetzen, auch wenn seine Wünsche noch so unverständlich sind, Geld und Materielle Dinge sind extrem wichtig, das Leben von Mensch und Tier interessiert hingegen kaum

der begriff "symptome" weist auf pathologisches hin, entweder spricht man von symptom im medizinischen sinne, dann geht es um krankheit. narzissmus ist zunächst einmal keine krankheit! "wie erkennt man ihn?" die frage zeigt auch, dass du narzissmus behandelst wie eine krankheit, wie etwas objektiv diagnostizierbares, wie das pfeiffersche drüsenfieber! oder aber du sprichst von symptomen im psychoanalytischen sinne. auch dann kann man nicht klar an antworten, weil ein symptom in diesem sinne nur erklärbar ist für eine einzelne person, denn in diesem speziellen sinne vereint ein symptom die abwehr und das abgewehrte einer bestimmten person, es gibt also keine allgemeingültigen symptome, nur individuelle. also in beiden fällen ist deine frage so nicht zu beantworten.

Nárkissor (Narziss) war der alten griechischen Sage nach der schöne Sohn des Flussgottes Kephisos und der Leiriope. Da von der Damenwelt umworben und entsprechend hochmütig, wies er auch die Liebe der Nymphe Echo zurück. Deshalb bestrafte ihn Nemesis, die Göttin des gerechten Zorns (auch Aphrodite wird in der griechischen Mythologie als die Rächerin Echos angeführt). Narziss entwickelt darob eine unstillbare Liebe zu seinem Spiegelbild, das er im Wasser sieht.

Über das Ende des "ersten Narzissten" gibt es zwei Versionen. Die erste besagt, dass durch eine göttliche Fügung ein Blatt ins Wasser fällt und das Spiegelbild Narziss' trübt. Schockiert von der vermeintlichen Erkenntnis, er sei hässlich, stirbt Narziss. Er wird in eine Narzisse verwandelt.Überlieferung zwei lautet: Narziss verliebt sich in sein Spiegelbild, will sich mit ihm vereinigen und ertrinkt bei diesem Versuch.

Man unterscheidet positiven und negativen Narzissmus:

"Positiver Narzissmus" meint eine positive Einstellung zu sich selbst, die ein stabiles Selbstwertgefühl bewirkt und erhält. Ein "positiver" Narzissmus äußert sich in einer positiven Einstellung zu sich selbst, d. h. dass diese Menschen ein stabiles Selbstwertgefühl haben, das auch erhalten bleibt, wenn es Rückschläge gibt. Positiv narzisstische Menschen ruhen in sich selbst, strahlen Wärme aus und sind anderen zugewandt. Postiver Narzissmus ist gesunder Bestandteil einer harmonischen Persönlichkeit. Siehe auch Selbstliebe und auf der Seite.

"Negativer Narzissmus" basiert hingegen auf mangelndem Selbstwertgefühl, der auf einer Säugling-Elternteil-Beziehung beruht, die dem Kind nicht genügend Einfühlungsvermögen und Bestätigung entgegenbrachte. Ein ausgeprägter oder "negativer" Narzissmus bedeutet, dass diese Menschen vorwiegend sich selbst zugewandt sind, ein eher passives Liebesbedürfnis haben und "lieben, nur um geliebt zu werden". Eine Beziehung mit einem Narzissten ist geprägt vom Geben des Partners und Nehmen des Narzissten. Ein Gleichgewicht mit abwechselndem Geben und Nehmen gibt es nicht. Narzissten sind kaum oder gar nicht zu Empathie fähig (Mitgefühl mit anderen). Sie haben (fast) kein Selbstwertgefühl und sind auf ständige Bestätigung von außen angewiesen. Bleibt diese aus, kommt es zu erheblichen Problemen. Oft neigen negativ narzisstische Menschen auch dazu, andere abzuwerten, um das eigene Ego aufzuwerten.

CarisAdnavi  17.01.2012, 08:26

Die pathologische Form ist die Narzisstische Persönlichkeitsstörung, die gekennzeichnet ist durch ein grandioses Gefühl eigener Wichtigkeit, Fantasien über grenzenlosen Erfolg und Macht, Glaube an eigene Besonderheit, Verlangen nach übermäßiger Bewunderung, übertriebenes Anspruchdenken, ausbeuterische Beziehungen, Empathiemangel, Neid, Arroganz. Zentrales Symptom ist ein labiles Selbstwertgefühl, häufig verbunden mit dem Gefühl von Leere und die Unfähigkeit, Gefühle, insbesondere Freude, zu empfinden. Als weitere Phänomene finden sich häufig eine erhöhte Verletzbarkeit und Kränkbarkeit sowie eine egozentrische Einstellung. Die charakteristische Haltung der vom Narzissmus Betroffenen ist eine Unbezogenheit anderen Menschen gegenüber, die als Egoismus und Arroganz in Erscheinung tritt. Ehrgeiz und übersteigerte Ansprüche an sich selbst führen häufig zu einem Erschöpfungssyndrom. Hier werden jedoch häufig nicht die eigenen Anteile gesehen, sondern äußere Ursachen wie Arbeitsumstände, der Vorgesetzte etc. verantwortlich gemacht. Die depressiven Verstimmungen wirken flach bis oberflächlich, die dabei bestehende Antriebs- und Schwunglosigkeit wird von den Betroffenen jedoch als sehr belastend erlebt. Auf der körperlichen Ebene finden sich Schlafstörungen, Kopfschmerzen, funktionelle Herzbeschwerden und Sexualstörungen. In näheren Kontakten können die Betroffenen durchaus sehr lebendig, charmant und bestrickend wirken. Insbesondere, wenn sie etwas erreichen wollen, können sie sehr manipulativ auftreten. Häufig präsentieren sie sich jedoch auch emotional kühl, arrogant und verletzend.

stangl-taller.at

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