Hattet ihr schon einmal eine Nahtoderfahrung? Was haltet ihr davon?

16 Antworten

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Was ist von dem zu halten, was man "erlebt" hat während man 15 Minutet klinisch tot war und nur maschinell beatmet wurde?

Klinisch tot ist relativ. Sorry aber ist so. Das kann von einem Herzstillstand über Kreislaufzusammenbruch bis hin zu anderem Organversagen so einiges bedeuten. Das Gehirn wäre dann immer noch aktiv und entsprechende Erlebnisse durch die Aktivität des Gehirns und der Sinnesorgane medizinisch erklärbar.

Deshalb ist man noch lange nicht tatsächlich tot. Das ist man erst, wenn das Gehirn inaktiv ist und die Organe ihren Dienst endgültig eingestellt haben. Ab da gibt es aber auch kein zurück mehr.

Es soll angeblich auch Tests gegeben haben, wo in Patientenzimmern auf Oberflächen, die man nur von der Zimmerdecke aus sehen konnte, entweder Spielkarten, Bilder oder Displays mit wechselnden Motiven, wovon man sich erhoffte, dass bei eintretender Nahtoderfahrung, bei welcher ja oft beschrieben wurde, dass die betreffende Person sich über ihrem Körper schweben gesehen hat, diese Person dann auch entsprechende Bilder erkennen und nach Wiederbelebung beschreiben kann. Nach entsprechender Wiederbelebung wurden zwar hin und wieder Nahtoderlebnisse beschrieben, manchmal davon sogar auch in der "Position des Schwebens über dem eigenen Körper", aber dass ein Motiv auf entsprechenden nur von der Zimmerdecke aus sichtbaren Objekten gesehen worden wäre, blieb dabei aus - jedenfalls soweit mir bekannt ist.

Hattet ihr schon einmal eine Nahtoderfahrung?

Dass ich dem Tod nahe war, ja, aber eher situationsbedingt als vom Zustand her. Eine Nahtoderfahrung war da noch nicht dabei, da ich, wie erwähnt den Zustand noch nicht erreicht hatte - jedenfalls nicht in diesem Leben.

Was haltet ihr davon?

Das eine Nahtoderfahrung bestenfalls das von einem eventuellen Dasein nach dem Tod zeigen kann, wie wenn man durch einen dichten Nebel blickt und bestenfalls Schemen erkennen kann. Dieser Nebel läge dann über einer Brücke über einem kleinen Bach, bei welcher es nur zwei Schritte bräuchte, um hinüber zu gelangen, aber es wäre unmöglich, erstens das klar zu erkennen, was auf dem anderen Ufer stattfindet, ohne beide Füße vom diesseitigen Ufer zu nehmen, doch wenn man beide Füße vom diesseitigen Ufer nehmen würde, gäbe es kein Zurück mehr ins Leben. Lediglich wenn man mit nur einem Fuß die Brücke betritt, kann man einen etwas klareren Blick erhaschen, aber mehr auch nicht. Trotzdem bleibt die Sicht neblig und daher eingeschränkt. Eine Nahtoderfahrung kann dann bestenfalls auf das vorbereiten, was nach dem Tod kommt, sofern es ein Leben nach dem Tod gibt, aber eben mehr auch nicht.

Aus meiner Sicht habe ich wesentlich besseres als Nahtoderfahrungen erlebt. Ich erlebe eigentlich in jeder Nacht (und meistens kann ich mich nach dem Aufwachen auch noch gut daran erinnern, seitdem ich mich zu erinnern vor vielen Jahren durch ein Traumtagebuch trainiert habe), als solche geglaubte Erinnerungen wieder, die sich offenbar auf früher durchlebte Leben und ein ewiges Dasein beziehen, wobei bei diesen früher erlebten Leben sowohl Leben aus früheren Epochen dabei sind, insbesondere offenbar die letzten 100 Jahre aber auch in der Antike, als auch früher durchlebte Variationen meines gegenwärtigen Lebens.

Letztere Erinnerungen zeigen mir nicht selten Dinge, die auch in meinem gegenwärtigen Leben entweder geschehen können, wenn ich mich genauso entscheide (darunter verstehe ich warnende Visionen) oder wo zumeist durch andere Entscheidungen getroffen wurden und von da an die Ereignisse auch im gegenwärtigen Leben festgelegt wurden - darunter verstehe ich prophezeiende Visionen, die aber meiner Erfahrung nach, im Gegensatz zu den warnenden Visionen, schwer als solche zu erkennen sind, bevor deren Ereignisse wirklich eintreten.

Ich habe sogar ein paar Mal eine Rückführung, eine so genannte Reinkarnationsregressionshypnose versucht, die aber bei mir aus zumindest zwei Gründen nicht funktioniert hat. Bei einer Hypnose geführt durch einen Bekannten, der zuvor meinte, dass er an so etwas wie Wiedergeburt nicht glaube, war ich zu sehr durch eine gleichzeitige Reiki-Massage seiner Frau abgelenkt (sie wollten mir für die Hilfe, die ich bei deren Umzug geleistet hatte, auf diese Weise danken), als dass ich mich hätte entspannen können, was für die Hypnose notwendig gewesen wäre. Bei einem Selbstversuch nach Anleitung aus dem Buch "Leben vor dem Leben", das englische Original geschrieben von Dr. Raymond Moody (was ich sehr empfehlen kann) konnte ich mich ebenfalls nicht ausreichend entspannen, so lange die Anleitung abgespielt wurde.

Aber da ich praktisch in jeder Nacht, wenn auch ohne dies steuern zu können, Rückführungen erlebe, ist dies halb so tragisch. Ich würde aber gern eine Rückführung an ein Erlebnis in meinem gegenwärtigen Leben erleben, als ich einer Person begegnet bin, die mich so kannte und vielleicht noch kennt, wie niemand sonst auf dieser Welt. Leider verreckte kurze Zeit nach dem zweiten Treffen mein damaliges Handy und damit ging die Möglichkeit, mit dieser Person in Kontakt zu treten für immer verloren - es sei denn ich könnte mich an ihren vollen Namen und vielleicht auch (sofern sie noch dieselbe hat) Telefonnummer erinnern.

JTKirk2000  18.08.2019, 20:41

Vielen lieben Dank für das Sternchen. :)

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Ich hatte schon mehrere, unter anderem, weil ich einen Terroranschlag überlebte.

Ich weiß, dass es wissenschaftliche Erklärungsmodelle gibt und halte die auch durchaus für plausibel, glaube also nicht an ein Jenseits, oder Leben nach dem Tod.

Was ich allerdings daraus "gewonnen" habe ist, dass ich keine Angst mehr vor dem Tod mehr habe.

Natürlich will ich nicht unter Schmerzen sterben, aber egal ob es eine Art Halluzination oder echtes Erleben war - ich verbinde mit dem Tod nun angenehme Empfindungen.

jesusmois 
Fragesteller
 17.08.2019, 12:36

Du glaubst an wissenschaftliche Erklärungen? Ich weiß nicht welche du hast. Ich kenne eigentlich nur die vom Sauerstoffmangel im Gehirn, der diese Bilder hervorruft. Bei allen Menschen auf der Welt läuft der gleiche Film ab? Das halte ich für weit hergeholt. Bei mir war es z.B.. so, daß ich maschinell beatmet wurde. Sauerstoffmangel kann es also nicht gewesen sein.

Auch meine Erfahrung ist ausschließlich positiv und hat dazu geführt, daß ich vor dem Tod keine Angst habe.Wie du schon sagtest, vor den Vorgang des sterbens habe ich gewisse Angst. Ich habe meinen Sohn und meine Frau sterben gesehen. Ich konnte nichts machen und sie mussten sich quälen. So möchte ich nicht sterben.

An die Halluzination kann ich nicht glauben. Warum bei allen Menschen, egal aus welchem Kulturkreis, die selben Halluzinationen? Das überzeugt mich nicht. :-)

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Vampire321  18.08.2019, 14:08

Kann dich vollkommen verstehen! 100% Zustimmung und Bestätigung

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Ich noch nicht.

Der Körper bzw das Gehirn ist in einer extremen Ausnahmesituation und reagiert entsprechend ? Beim träumen existieren ja auch teilweise recht realistische Bilder.

Reinhold Messner hatte mal sehr glaubhaft geschildert das er bei einer lebensgefährlichen Klettermission ungewöhnlichen Beistand hatte. Ein aus dem Nichts kommender Mensch lief plötzlich neben Ihm und hat Ihm wortlos den Weg gezeigt und ist dann wieder verschwunden.

jesusmois 
Fragesteller
 17.08.2019, 12:27

Klar, beim Träumen enstehen realistische Bilder. Trotzdem träume ich nicht dasselbe wie ein Australier. Mich "irritiert" schon das identische Erelbnis. Ich würde es wahrscheinlich auch als Unsinn abtun, wenn ich nicht verblüffender weise genau das "erlebt/geträumt" habe was alle anderen berichten. Das kann doch kein Zufallsprodukt sein.

Nein, ich bin kein estoterischer Spinner, der glaubt das Paradis gesehen zu haben. Jedenfalls habe ich etwas gesehen was mich irritiert hat, was ich vorher nicht kannte und mit anderen überein stimmt.

Willst du sagen Reinhold Messner sei ein weltfremder Spinner? Den Eindruck habe ich von ihm nicht. Willst du ihm dann glauben? Das kann dein rationaler Verstand aber auch nicht. Jedenfalls hat er den Fingerzeig befolgt und er war richtig.

Ich glaube in der Hirnforchung stehen wir noch ganz am Anfang und wissen (fast) noch nichts.

Du hast gelesen was ich "erlebt" habe. Glaubst du ich wäre ein Spinner?

Ich kann dir sagen, daß ich genau das erlebt habe und nirgendwo eine befriedigende Erklärung finde. Die Theorie vom Sauerstoffmangel im Gehirn traf bei mir nicht zu. Ich wurde künstlich beatmet.

Du sprichst die extreme Ausnahmesituation des Gehirns an. O.K. das Gehirn "merkt" das es stirbt. es wird sich wehren. Duch einen angenehmen Film voller Frieden und Zufriedenheit? Ich denke, daß wäre in der Situation das falscheste. Ich könnte mir vorstellen, daß ein Chaos herrscht, Blitze und Farben erscheinen.

Ich weiß im Grunde genommen gar nichts und kann nur Vermutungen anstellen. Jedenfalls hat es mein Leben geändert, was auch meine Frau festgestellt hat. Ich war danach ausgeglichener, nicht reizbar und viel geduldiger. Ich habe auch keine Angst vor dem Tod, höchstens vor dem sterben an sich. Bei meiner Frau und meinem Sohn war das "nicht schön". Sie haben gelitten. Ich würde gern wissen welche Bilder sie gesehen haben. Vielleicht erzählen sie es mir irgendwann. LoL

Na, was sagst du? Ist Messner ein Spinner? :-) :-)

Wenn er kein Spinner ist, was ist der Mann denn dann?

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EXInkassoMA  17.08.2019, 19:23
@jesusmois

Nein , kein Spinner ! Fanatisch sicherlich. Er hat dieses Erlebniss sehr überzeugend geschildert. Das er gelogen hat halte ich für ausgeschlossen.

"Du hast gelesen was ich "erlebt" habe. ? "

Wo ist der Beitrag dazu ?

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jesusmois 
Fragesteller
 18.08.2019, 13:28
@EXInkassoMA

Die Geschichte ist voll von Personen die aus dem Nichts erschienen sind und Hilfe gegeben haben. Als fanatisch würde ich ihn nicht bezeichnen, eher überzeugt. Er ist absulut überzeugt, den Mann gesehen zu haben. Hat er ihn gesehen? Ich glaube ja. Ich bin vor 30 Jahren un einer Notsituation auch einmal Nachts aufgewacht und eine weibliche Person saß an meinem Bett, doch das ist eine andere Geschichte. Jedenfalls hat sie mir geholfen.

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Ist doch ganz klar, und es geht auch aus der Bibel hervor, dass der GEIST zu Gott zurückkehrt:

"Einige ernst zu nehmende Wissenschaftler scheuen sich nicht mehr, angeregt durch Nahtoderlebnisse, neben Raum und Zeit das „Bewusstsein“ (ich meine „Geist“ passt besser) als eine wesentliche weitere Koordinate in den Erklärungsversuchen der Entstehung der Welt, des Lebens und der belebten und unbelebten Natur zu erkennen,. In der Quantenphysik ist experimentell (Lichtbrechung) das Dualitätsprinzip zwischen Licht und Materie nachgewiesen."

Quelle: Inernetrecherche

ManfredFS  21.08.2019, 08:36

Du widersprichst dich. Du als ZJ behauptest doch, wir bestehen nur aus unserem Körper und es gibt keine Seele, keinen Geist die den Tod überleben. Du behauptest, wenn wir sterben hören wir auf zu existieren.

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In der Bibel steht folgendes Erlebnis

1Kön 17,21 Und er streckte sich dreimal über das Kind aus und rief zu dem HERRN und sprach: HERR, mein Gott, lass doch die Seele dieses Kindes wieder in es zurückkehren!

1Kön 17,22 Und der HERR erhörte die Stimme des Elia. Und die Seele des Kindes kam wieder in dasselbe, und es wurde lebendig.

Nahtod Erfahrung könnte also sein, dass die Seele vorübergehend den Körper verlässt-

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin bei den ZJ aufgewachsen und dann Christ geworden