Hat man sich in der FDJ auch mit Genossin/ Genosse angeredet?
3 Antworten
Die Anrede war Jugendfreund. Wobei ich diese außerhalb hochoffizieller Veranstaltungen nur mit einem leicht ironischen Unterton gehört habe.
Ansonsten sprach man sich so an wie woanders auch.
Das waren dann nicht Jugendfreunde, sondern Freunde der Jugend. :-)
Stimmt, aber die haben sich auch nicht geärgert, wenn man sie mit "Jugendfreund" ansprach.
Nein, hat man nicht. "Genossen" waren Parteimitglieder, jedoch haben sich die Genossen unter sich, d.h. außerhalb irgendwelcher Veranstaltungen, entweder mit Vornamen (per du) oder mit Nachnamen (Herr oder Frau) angesprochen.
FDJ-Mitglieder haben sich mit dem Vornamen angesprochen, wobei " "Jugendfreunde" verwendet wurde, wenn man eine Gruppe von FDJ-lern im Rahmen einer Veranstaltung ansprach, dann aber auch nur vom Veranstalter.
Die FDJ-Ler unter sich haben diesen Ausdruck nicht gebraucht, und wenn, dann "ironisch" (s. PeVau)
Nein.
Wir haben uns untereinander ganz normal mit dem Vornamen angesprochen.
Ironie war angesagt, wenn in den Blauhemden bejahrte Opas/Omas steckten.