hat man als atheist irgend eine hoffnung?

Das Ergebnis basiert auf 32 Abstimmungen

ja 69%
nein 31%

19 Antworten

ja

Ja, die Hoffnung, dass es tatsächlich keinen Gott gibt.

Weil, wenn doch:

Dann kommt das Gericht über die, die seine Gebote nicht gehalten haben.

Und wie es den Menschen bestimmt ist, ein Mal zu sterben, dann kommt das Gericht,

Midgardian  12.07.2022, 22:33

Und auch über die Gläubigen, die ja mehrheitlich an den falschen Gott geglaubt haben müssen.

3
ja

Ich selbst bin Muslima (Alhamdulillah), aber ich kann mich ziemlich gut in so eine Situation hineinversetzen. Ich denke, dass die praktizierenden Gläubigen sich mit Hoffnung auf das Paradies vorbereiten. Die Atheisten versuchen die Dunya ( das Diesseits ) zu verändern und ihr Leben zu genießen, denn sobald sie sterben sind die einzigen Dinge, die von ihnen ( nach deren Ideologie ) übrig bleibt, Erinnerungen. Ich meine sie existieren ( nach deren Glauben ) nur einmal, also sind die Hoffnungen, die sie haben, nur auf diese Welt begrenzt. Somit haben sie Hoffnungen.

Woher ich das weiß:Hobby
ja

Natürlich. Wir haben im Großen und Ganzen die gleichen Hoffnungen wie ihr. Bis auf die eine mit dem ewigen Leben. Aber das ist sowieso eine falsche Hoffnung und wäre auch gar nicht erstrebenswert.

ja

Nicht nur irgendeine, sondern ganz viele.

Alles, was sich auf dieser Erde erhoffen lässt.

Ein Großteil hofft auch noch darauf, dass sie nach dem Tod entweder einfach verschwinden, oder wiedergeboren werden, oder Gott irgendwie doch so lieb ist, alle Menschen ungeachtet ihrer Bemühungen gleich gut zu behandeln. Dann darf man die Ewigkeit mit jedem teilen, ungeachtet seiner Taten auf dieser Erde.

Was ich für eher unwahrscheinlich halte.

Nein, nicht in dem Sinne was viele religiöse Leute verstehen. Aber Ja, was das umgangssprachliche betrifft.

Ist das schlecht keine (religiöse) Hoffnung zu haben? Nein, muss es überhaupt nicht sein. Ich kann dich auch fragen ob du "clean" sein wirst. Leute aus dem Drogenmilieu würden ein "nein" als etwas schlechtes deuten, weil du faktisch nicht von deinen Drogen runter kommst. Leute ohne Kontakt zu Drogen würden ein Nein als positiv sehen, da es für sie bedeutet, dass man gar nicht erst Drogenabhängig wird.

Wenn Religiöse uns also "Hoffnung" verkaufen möchten, dann schupsen sie einen vorher in die mentale "Hoffnungslosigkeit" (zumindest versuchen sie es, einfach mal genau zuhören, wenn ihr wieder mal auf der Straße oder im Freundeskreis von religiösen Leuten angesprochen werdet), aus der man natürlich nur Dank Gott/Jesus wieder herausfinden könne, der ja faktisch angeblich das Monopol auf die große "End-Hoffnung" hat.

Zu guter letzt gibt es natürlich noch die alltäglichen kleinen Hoffnungen im Lotto zu gewinnen, eine gute Zensur in der Schule zu bekommen, ein "Ja" eines zukünftigen Partners zu erhalten,... usw.. Das hat einfach mal nichts mit Glaube oder Atheist sein zu tun.

Fazit: Deine Frage ist leider sehr doppeldeutig und in vielerlei Hinsicht komplett verschieden interpretierbar und damit leider absolut ohne Aussage.

PS PS: Ich als Atheist habe keine religiöse Hoffnung und daher auch gar nicht all die Ängste und Hoffnungslosigkeiten die die Gläubigen so haben - es ist also sehr positiv zu werten, denn nur wer wahrhaft glücklich ist bedarf keiner Hoffnung. Auf der anderen Seite hoffe ich (im Sinne eines Glückwunsches) natürlich auch das Beste für meine Freunde, Familie und der gesamten Natur/Tiere/Pflanzen auf dieser Erde oder sonst wo noch.