Hat jemand Erfahrung mit der Verhütungsspritze der Hündin?
Hallo,
ich und mein freund haben zusammen 6 Hunde. Als wir vor 2,5 Jahren zusammen gekommen sind, hatte er drei Hunde, ich brachte meinen Rüden mit. Keiner der Hunde war kastriert.
Dann wurde eine Hündin heiß. Wir trennten die Hunde räumlich, was aber nicht viel Besserung brachte. Die Rüden jaulten, waren unruhig, die Hündin war gestresst und das Rudel war außer Kontrolle. Also entschied ich mich, meinen Rüden zu kastrieren.
Die Hunde meines Freundes sind Mama, Papa und Tochter. Also kam es schon einmal zu einem Wurf. Davon hat eine er eine Hündin behalten. Und da dieses von ihrem Vater nicht gedeckt werden darf, ließ er ihr die Verhütungsspritze geben. Das schon seit drei Jahren.
So, dann wurde die andere Hündin letztes Jahr heiß. Der nicht kastrierte Rüde war außer Kontrolle, nutzte jede Gelegenheit, jaulte nachts, da wir in getrennten Zimmern schliefen. Ich redete mit meinem Chef und fragte, ob ich die Hündin mit zur Arbeit bringen durfte über den Zeitraum, was auch ging. Wir taten alle, um einen Wurf zu verhindern. Doch leider waren die beiden schneller. Es passierte, wir bekamen 7 Welpen.
Eine schöne Zeit. Wir wollten einen Hund aus dem Wurf behalten. Entschieden uns für eine Hündin. Doch es kam anders. Ein Rüde wurde mit 4 Wochen schwer krank, hatte eine schwere Lungenentzündung und es war nicht sicher, ob er das schafft. Also pflegte ich den kleinen, er schlief die ganze Zeit bei mir im Bett. Der Kerl ist zäh, er hat es geschafft. Und für mich stand fest, den geb ich nicht mehr her. Also behielten wir beide.
Doch jetzt reicht es. Wir überlegten, was wir nun tun. Es war klar, dass die Rüden kastriert werden. Und auch die beiden jüngeren Hündinnen. Der Termin stand, doch mein freund wollte auf einmal nicht mehr, dass sein Rüde kastriert wird. Er hatte bedenken, da er nun schon 7 Jahre alt ist. Ok, also liessen wir erst mal ein Rüde und eine Hündin kastrieren. Aber die andere Hündin bekommt nun weiterhin diese Spritze, was mir gar nicht gefällt. Doch da wir nun erst mal die beiden Kastrationen bezahlen müssen, was nicht gerade billig ist, wollen wir in einem halben Jahr erst die weitere Hündin kastrieren lassen.
Jetzt meine Frage. Ich habe mit mehreren Leuten gesprochen, welche die Spritze ihrer Hündin gegeben haben, keine Probleme dabei hatten, aber nach ein paar Jahren mussten die Hündinnen doch kastriert werden, weil sie eine Gebärmutterentzündiung hatten. Genau das befürchte ich auch. Aber meine Chefin hat dies auch bei ihrer Labbihündin gemacht, sie hatte keine Probleme. Die Hündin ist mittlerweile 13 Jahre alt und hat nichts.
Was denkt ihr? Hat jemand Erfahrung mit dieser Spritze gemacht? Also langfristig?
3 Antworten
Mit diesen Spritzen kenne ich mich leider nicht aus, allerdings würde ich rein logisch gesehen sagen, dass dies auf Dauer keine gute Lösung ist. Der Körper geht der Hitze entgegen, dann kommt diese Spritze und der Körper stellt wieder um. Bei einer Kastration muss sich der Körper genau einmal gänzlich umstellen, was ich jetzt - wie gesagt, nur logisch gesehen - natürlicher finde.
Auf Dauer würde ich dann alle Hunde kastrieren lassen, der Eingriff ist beim Rüden nicht ganz so schwierig, weil die Hoden eben außen liegen und bei einer Hündin der Eingriff im Bauchraum erfolgt. Da die Hunde ja nur 2x jährlich läufig werden, würde ich einfach so lange noch mit der Spritze behandeln, aber dann - wenn wieder Geld da ist - die anderen auch kastrieren lassen.
Hallo,
ja, so ist das immer. Man denkt, dass man die Trennung der Hunde schon schafft - aber irgendwie gibt es immer einen Moment, in dem die Hunde schneller sind - das ist halt Natur. Mag es bei der einen Hitze noch funktionieren, garantiert bei der nächsten oder übernächsten Läufigkeit ist die Hündin gedeckt - das ist Murphys Gesetz.
Daher halte ich auch immer nur Hündinnen - denn mit einer Kastration bei einem meiner Hunde kann ich mich nicht anfreunden. Und für die Zucht passende Deckrüden kommen aus ganz Deutschland oder Europa - eigene Rüden passen ja schon bei der zweiten Generation nicht mehr.
Ich kenne einige Fälle, in denen die Hündinnen nach den Spritzen Gebärmutterentzündungen bekommen haben - ob die Spritzen nun tatsächlich letztendlich die ausschlaggebende Ursache waren, konnte noch nicht einmal der TA mit Sicherheit sagen. Aber die Gefahr solcher Entzündungen sollen dann erheblich größer sein.
Trotzdem mit Sicherheit besser als ungeplante Welpen.
Gutes Gelingen
Daniela
Schau einfach wo so ein rotes V am Haus hängt....die kennen sich meistens damit aus!
Wer kennt mehr Hunde als Du....Der Doktor für das liebe Vieh....ansonsten immer schön ruhig mit den jungen Pferden....keep calm
Ach wirklich. Super kommentar. Ich habe hier aber nach langfristigen erfahrungen gefragt. Die kann mir ein tierarzt nicht geben. wenn du es nicht weisst, warum musst du dann schreiben? Dann tob dich doch wo anders aus.