Hat jemand einen Assistenzhund? für psychische Probleme und wie hat das mit den Kosten geklappt?

NoLies  15.05.2025, 09:19

Mit was genau möchtest du denn, wie der Hund dich unterstützt? Soll er irgendwas anzeigen? Dir Sachen bringen? Menschen um dich rum auf dich aufmerksam machen können in Notfällen?

MickyMaus626 
Beitragsersteller
 15.05.2025, 09:24

Also der Hund sollte Anspannung anzeigen können aus Alpträumen wecken Mich Abschirmen von MenschenNotfall Tasche bringen Flashbacks und Dissoziationen anzeigen

Danke

2 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Habe selbst keinen aber eine Cousine, die schwer körperlich behindert ist. Die wollte auch jahrelang einen Assistenzhund und die Kosten wurden nicht getragen. Glaub das passiert nur in seltenen Fällen. In der Regel zahlt man die selbst und das kostet soviel ich weiß fünfstellig teilweise...


MickyMaus626 
Beitragsersteller
 15.05.2025, 21:04

Ich wollte nur sagen ich habe schon einen Kostenvorschlag und eine Trainerin die das macht

Also auf „Anspannung“ kann der Hund nicht trainiert werden. Und Träume anzeigen kann dieser auch nicht, er kann ja nicht in deinen Kopf schauen. Abschirmen wird auch eher weniger was, da so ein Hund ja auch nicht aggressiv sein darf anderen Menschen gegenüber. Ein Hund kann entweder darauf trainiert werden, bestimmte Veränderungen wahrzunehmen (zB bestimmte erhöhte Hormone, Blutzucker, usw). Oder eben um Gegenstände zu bringen, Gefahren zu erkennen usw. Ergo Flashbacks oder Ähnliches anzeigen ist eher auch nicht gegeben, außer du schüttest dabei bestimmte Hormone aus, auf die der Hund trainiert werden kann.

Gegenstände bringen kann ein (Assistenz-)Hund natürlich. Aber nur dafür dann einen Hund, wird keine Organisation mitmachen.

Einen Hund zum Assistenzhund ausbilden zu lassen, geht nicht "mal einfach so".

Offiziell (sodass der Hund auch bei zb Airlines usw mitfliegen darf, in den Supermarkt darf, in die Schule darf, usw.) gibt es nur Zwei Anlaufstellen:

Assistance Dogs International bzw. in Europa der Ableger davon Assistance Dogs International Europe Regional Chapter - https://assistancedogsinternational.org/main/assistance-dogs-international-europe-regional-chapter-adeu/

und die

International Guide dog Federation - https://www.igdf.org.uk/

Setze Dich mit diesen in Kontakt und schau, wozu diese dir raten, ob man in deinem speziellen Fall überhaupt ein Hund auf sowas trainieren kann und ob sie dich unterstützen würden.

Bei allen anderen ist es nichts offizielles und der Hund gilt dann nur als Emotionale stütze, hat aber keine besonderen Rechte. Zudem sind Programme von unzertifizierten Drittanbietern meist kaum kontrolliert dafür aber wirklich teuer. Einen wirklichen Assistenzhund hat man dann aber nicht.

Ein ausgebildeter Therapiehund kostet zudem weitaus mehr, als ein "normaler" Hund. Die Kosten belaufen sich ab etwa 10 Tausend € aufwärts. Zudem müssen wirkliche Therapiehunde schon von den ersten Wochen an entsprechend geprägt werden und nicht jeder Hund ist charakterlich als Therapiehund geeignet.

Auch: es gibt keine „selbst Ausbildung“ sowas ist pure abzocke und wird nirgends anerkannt! Der Hund muss immer (mit) von einem anerkannten Trainer ausgebildet werden! Privatpersonen haben weder die Erfahrung wenn es darum geht einen Welpen auszusuchen, entsprechend zu sozialisizieren und reizen auszusetzen im ersten Jahr noch entsprechend zu trainieren nach dem ersten Jahr. Es hat schon einen Grund, warum entsprechend ausgebildete Hunde entsprechend teuer sind. Und diese Anbieter die diese "Selbstausbildung" für "nur" ein paar Tausend Euro anbieten sind nirgends anerkannt und wie bereits gesagt, abzocke.