Hat die vegetarische oder vegane Ernährung überhaupt einen Sinn?

16 Antworten

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ob es nicht ein wesentlicher Aspekt ist, dass einem das Essen auch schmeckt.

Essen muss nicht schlecht schmecken, nur weil es vegetarisch, oder vegan ist!

Allerdings finde ich, dass vegane Fleisch-, Käse- oder Milchersatzprodukte geschmacklich überhaupt nicht an das Original herankommen! Veganes "Fleisch" kann zwar OK schmecken, aber es befriedigt einfach nicht die Lust auf Fleisch.

Grundsätzlich ist der Mensch biologisch gesehen Allesfresser und braucht die Nährstoffe aus tierischen Produkten genauso wie die aus pflanzlichen.

Vor allem in der Betreuung von alten Menschen aber generell ist es doch für die Lebensqualität wichtig, dass einem das Essen schmeckt.

Ja, ich finde es ist generell wichtig in jedem Alter, dass einem das Essen schmeckt!

Gleichzeitig sollte es natürlich auch einigermaßen gesund sein. Zu viel Fleisch ist ebenso ungesund wie eine einseitige pflanzliche Ernährung. Kartoffelchips sind zwar lecker, rein pflanzlich, aber auch nicht gesund, wenn es das einzige ist, was man konsumiert.

Ich frag mich halt, ob man akzeptieren muss, dass die Aufnahme von Nahrung bzw. das Konsumieren mit Leid verbunden ist.

Das Leben ist generell mit Leid verbunden. Leidfreiheit gibt es hier für niemanden. Die Natur kennt auch die Einteilung in gut und böse nicht. Da gibt es nur überleben, oder nicht überleben, fressen, oder gefressen werden. Eine Raubkatze macht sich auch keine Gedanken darüber, wenn sie einem Kaninchen den Kopf abbeißt, sondern sie tut es, weil sie Hunger hat und das Kaninchen ihren Nährstoffbedarf deckt.

Als Menschen haben wir natürlich das Problem mit unserer Moral, aber da fällt mir jetzt auch keine einfache Lösung zu ein. Es gibt keine zu 100% moralisch einwandfreien Menschen.

Problematisch für uns und die Umwelt ist es, wenn Regenwald abgeholzt wird, um dort Soja anzubauen, das als Tierfutter dienen soll.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Wissen bezüglich Medizin, Ernährung, Psychologie. 📋

Diese Ernährungsformen machen nur für diejenigen Sinn, die davon nicht krank werden. Ich zum Beispiel bin auf Fleisch und andere tierische Produkte in meiner Ernährung angewiesen weil mit rein pflanzlicher Kost ich massiv untergewichtig werde. Ob es den Ernährungsideologen gefällt oder nicht. Mein Stoffwechsel kommt eher mit tierischen Nährstoffquellen klar als mit pflanzlichen.

Und ich persönlich finde es fragwürdig, wieso das Leid von Tieren höher gewertet wird als das von Pflanzen. Oder glaubt irgendwer ernsthaft, daß es den Pflanzen gefällt wenn sie in riesigen Monokulturen wachsen müssen?

Bei der ganzen Leiddebatte regt es mich auch immer wieder auf, daß Pflanzen keine Leidensfähigkeit zugestanden wird nur weil sie nicht wie Tiere über ein zentrales Nervensystem verfügen. Für mich ist das klar: sie sind ja keine Tiere. Also haben sie auch nicht dieselben Bedingungen zu erfüllen. Aber leiden können sie dennoch. Auf ihre Art eben.

Man kann übrigens nur dann sich vegan ernähren, wenn man Nahrungsmittel von überall auf dem Planeten konsumiert. Klar, ein paar hundert können es auch mit den rein in Deutschland heimischen Dingen schaffen, aber die reichen nunmal auch nicht für alle im Land. Kann man ja schon sehen wenn Pilze gesammelt werden. Es sind nicht mehr viele Leute im Wald auf der Suche danach, aber es gibt selbst für die nicht immer genug davon zu finden...

Und das "Argument" mit Ackerflächen, auf denen Viehfutter angebaut wird: da wächst halt meist auch kaum was anderes. Und Menschen können das, was die Tiere essen, nicht unbedingt auch essen. Oder hattest Du irgendwann schonmal Heu/Stroh auf dem Teller?

Wem die Zustände in der Tierzucht nicht gefallen rate ich ja immer wieder gerne, selbst da zu arbeiten und es einfach besser zu machen.

warehouse14

Also ich sag mal so, für den "normalen" Menschen ist es nicht wirklich sinnvoll. Es gibt aber sicherlich spezielle Gründe auch körperlich bei denen es Sinn macht (Allergien oder etc.)

Für mich persönlich ist es nichts (:

auch die ganzen Feldtiere geschreddert werden - also auch an der pflanzlichen Ernährung das Blut klebt.

Das ist so. Die Ausrede der Veganer ist dann immer folgende: Man möchte möglichst viel Leid verhindern, aber irgendetwas muss man ja essen sonst müsste man sich, wenn man es auf die Spitze treibt, umbringen. Und die paar Insekten und Tiere die beim ernten verrecken sind das kleinere Übel.

Die Grenze die sie ziehen ist recht willkürlich. Würden die das wirklich ernst meinen müssten sie ihr Grünzeug selber im Garten anpflanzen um maximal viel Leid einzusparen.