Hat die Ukraine den ESC wegen dem Krieg gewonnen oder waren sie wirklich gut?

6 Antworten

Ja, auch der Song war gut. Nicht unbedingt mein persönlicher Geschmack, aber definitiv "handwerklich" gut gemacht und in einer Richtung und Art, die auch schon bei früheren ESCs dem Publikum gut gefallen hat.

Was man sich ebenfalls bewusst machen sollte: die Ukraine hat vom Publikum im Telefonvoting über 400 Punkte bekommen! Rechnerisch sind bei 40 Ländern und maximal 12 Punkten pro Land 480 Punkte vom Publikum möglich. Es haben also durch die Bank weg und quer durch alle teilnehmenden Länder die Zuschauer entschieden, dass die Ukraine gewinnen soll! Denn von den Juries gab es zwar auch gute 192 Punkte, aber somit immer noch erheblich weniger als die 283, die der schlussendlich zweitplatzierte Beitrag aus GB bekommen hat.

Wenn man also dieser Entscheidung vorwerfen will, dass sie "politisch" war, dann vor allem auf höchst demokratische Art in Form des Publikumsvotings, wo ja echt jede*r mitmachen kann. Und eben mit einer quer durch die EBU geschlossenen Ansicht, dass die Ukraine diesen Sieg verdient. Eigentlich doch total schön, wenn so viele Menschen sich geschlossen und gemeinsam dazu entscheiden, einem Land in dieser schlimmen Situation wenigstens diesen Moment des Glücks und der Freude zu bescheren, oder?

Das Lied gehört zu den besseren im Rennen, aber der Sieg kam aus Solidarität. Ohne Solidarität wäre eine Top 10 Platzierung aber trotzdem drin geblieben.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich verfolge Eurovision seit 2019 🎶🎤

Das war wohl eher ein Zeichen der Solidarität an die Ukraine, als eine musikalische Bewertung.

Die Ukrainer hatten einen modernen, halbwegs kreativen und lustigen Song. Sie hätten vermutlich ungefähr Platz 6 gemacht. Durch die Situation mit dem Krieg wurden sie geboostet.

Aus meiner Sicht war es eine Mischung aus Beidem.