Hat Buddha erkannt, dass das Leiden im Leben durch Meditation sich befreien kann?
4 Antworten
Wie satian schon sagte: "Meditation alleine reicht nicht"...
Der Edle Achtfache Pfad, der "aus dem Leiden heraus führt", umfasst drei "Gebiete": Weisheit, Sittlichkeit ( Ethik ) und Meditation:
Du siehst, dass "Rechtes Streben, Rechte Achtsamkeit, und Rechtes Sich-versenken" ( Sammlung ) nur einen TEIL des Ganzen ausmachen.
Mit Meditation allein erlangt man keine Befreiung !
Wenn man die Lebensgeschichte des Buddha ( die übrigens zu einem Teil später "hinzugedichtet" wurde ) betrachtet, scheint es so, als wäre Meditation DER ausschlaggebende Part gewesen.
Dabei hat der Buddha zuvor all die anderen "Schritte" bereits durchlaufen.
Also: stell dir vor: du verkaufst Drogen, oder übst einen anderen Beruf aus, der Andere schädigt; du lügst, betrügst, stiehlst, oder behandelst andere schlecht... = Dann kannst du meditieren, so oft oder so lange du willst. "Erleuchtung" wird sich nicht einstellen.
Dies ist der Gipfel eines Prozesses, an dessen Ende die Erkenntnis steht.
Buddha hat diese "Stufen" gut beschrieben. Fred von Allmen hat sie hier in 30 Min. nacherzählt:
https://www.youtube.com/watch?v=EDITWcoB8sU
Oder Alfred Weil hier in 1 St. 22 Min. ):
https://www.youtube.com/watch?v=M-3Zin0Ngys
...
Liebe Grüße: Manu
Ich bin Theravada-Buddhist. Was alles von welchen Lehrern im Chan und später im Zen ( in den verschiedenen Ländern ) gelehrt wurde, weiß ich nicht.
Sorry, meine "Festplatte im Kopf" hat auch nur (noch) begrenz Kapazität 😉
Nicht direkt - grammatisch korrekt müsste man hierauf antworten:
Meditation alleine reicht nicht.
Buddha lehrte uns hierfür die "vierte edle Wahrheit", den edlen achtfachen Pfad: "Dieses ist die edle Wahrheit über den Pfad der Ausübung, der zur Beendigung von Leiden führt."
Na ja, müssen tut man erst Mal gar nichts😉. Die meisten Menschen wünschen sich ja nichts mehr, als daß alles so bleibt wie es ist. Aber es wird zum eigenen "Wollen", wenn du erst mal zur richtigen Erkenntnis gekommen bist.
Lernen? Das tut eigentlich jeder, ob bewusst oder unbewusst. Auch du bist gerade dabei, indem du Fragen stellst. Übrigens stellte Buddha an den Anfang seines achtfachen Pfades die "rechte Ansicht" - ein Produkt (richtigen) Lernens.
Ich sag mal soweit ich es begriffen habe:
Er hat gelehrt, dass man durch Meditation erkennen kann, was Leiden wirklich ist.
Und wer mal erkennt, worum es sich wirklich handelt, kann sich dann davon befreien, zu leiden.
Soweit die Theorie. In der Praxis denken auch buddhistische Mönche Aua, wenn sie eine Wespe in die Nase sticht. Sie jammern nur nicht so herum wie unsereins.
Ja, hat er.
Buddhas zentrale Erkenntnis ist die Lehre von den "Vier Edlen Wahrheiten":
- Die Wahrheit vom Leben als Leiden.
- Die Wahrheit von den Ursachen des Leidens.
- Die Wahrheit von der Aufhebung des Leidens.
- Die Wahrheit vom Weg zur Aufhebung des Leidens.
Und was unterscheidet sich das zum Zen Buddhismus