Hast du Erfahrungen mit Frühstudium gemacht?
Hi,
ich bin derzeit 10. Klasse und mir wurde vorgeschlagen, dass ich ein Frühstudium mache.
Ich finde die Idee zwar gut, da ich mich in der Schule sehr langweile.
Jedoch habe ich auch großen Respekt davor, da ich dort wahrscheinlich die jüngste Person sein werde. Zudem kann ich nicht alle Vorlesungen etc mitmachen, da ich nebenbei auch noch weiterhin zur Schule muss.
Wenn du schonmal ein Frühstudium gemacht hast/machst: Sind deine Erfahrungen eher gut oder nicht? Kannst gerne ein bisschen dazu schreiben, damit ich mal erfahre, wie das so ist.
An Studierende: Kennt ihr eine Person (an eurer Uni/Hochschule), die ein Frühstudium macht? Wenn ja, wie nehmt ihr das auf? Ignoriert ihr die Person einfach oder macht ihr einfach ganz normal, wie immer? Schreib gern ein bisschen was dazu, damit ich mal erfahren kann, wie das so ist.
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1 Antwort
Ich hab jetzt zwei Semester ein Frühstudium gemacht und eines davon auch bewerten lassen. In dem Fall ist es viel Arbeit und erfordert Durchhaltevermögen. Es ist aber auch eine großartige Erfahrung, sehr interessant und gibt dir das Gefühl, dass du etwas geschafft hast.
Ob ich weiter mache weiß ich jedoch mich nicht, da ich bis jetzt nur online Vorlesungen hatte und dann zur Uni fahren müsste, die doch nicht so nah bei mir ist.
Ich würde die Möglichkeit ergreifen, es lohnt sich.
Bei weiteren Fragen melde dich gerne, ich freue mich, wenn ich dir weiter helfen kann. Ich musste diese Entscheidung schließlich auch mal treffen und bei Eltern und Schule durchsetzen, wobei die Schule mich natürlich unterstützt hat. Trotzdem war es Arbeit sich anzumelden, da einiges von dir erwartet wird. Auch an der Uni, dass du alles selbst auf der Reihe hast und niemand dir mit Sachen nachrennt. Gibt es da nicht. Aber du kannst selbstverständlich immer nachfragen wenn es ein Problem gibt
Also aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen, dass ich mich gut mit den anderen verstanden habe. Sie haben mich miteinbezogen und sich mit mir unterhalten. Durch die Entfernung sind aber auch keine Freundschaften entstanden.
Du wirst natürlich nicht alle Veranstaltungen besuchen die normale studierende besuchen, max. 2 in der Woche. Diese kannst du so timen, dass sie sich nicht mit der schule überschneiden, wobei du dann natürlich in der Themenwahl eingeschränkt bist(nur in manchen Fächern). Es ist okay, wenn auch mal eine Stunde draufgeht, wenn deine Schule es dir erlaubt. Musst es dann eben nachholen. Ich denke nicht, dass es sich auf deine Klasse auswirkt, du solltest es halt nicht an die große Glocke hängen, aber gerne davon erzählen, wenn sie interessiert sind.
Also ich bin etwas faul, deswegen habe ich nur was gemacht wenn es um noten ging. Z. B. Während der Hausarbeit habe ich am Wochenende jeden Tag mehrere Stunden geschrieben, hab aber auch etwas knapp angefangen. Du kannst deinen Arbeitsaufwand individuell anpassen.
Vielen Dank für deine Antwort!
Meine größten „Ängste“ sind eben, dass ich dort (ich muss in die Hochschule, da es wegen Corona wieder möglich ist) nicht gut aufgenommen werde von anderen Studierenden. Ich erwarte keine Fete etc, aber einfach dass ich dann abschätzige Blicke oder sowas bekomme oder dass ich einfach untergehe.
Und ich habe noch Bedenken, da ich dann vermutlich mehrere Stunden nicht in der Schule sein kann und dadurch evtl den Anschluss an die Klasse verliere. Ich bin sehr gut in die Klasse integriert und würde es schade finden, wenn das durch das Studium behindert wird.
Hast du damit Erfahrungen? Wenn du es nur von Zuhause aus gemacht hast, dann vielleicht eher zu dem zweiten Punkt.
Wie viele Stunden in der Woche hast du dann mit Uni-Zeug verbracht? (Damit ich ungefähr abschätzen kann, wie viel das dann wird.)