haltet ihr eine Freundschaftspause für sinnvoll?
Hallo,
meine beste Freundin(16) und ich (16) sind seit 12 Jahren befreundet und haben uns so ziemlich auseinander gelebt und uns in unterschiedlichen Lebensabschnitten befinden. Ich bin beim Gedanken an sie schnell genervt und verbittert.
Ich merke wie ich bei ihr häufig negativ eingestellt bin, viel lästere bei ihr, bei jeder Kleinigkeit verletzt/ genervt/ wütend bin. Außerdem habe ich oft das Gefühl sie würde mich versetzten und ich wäre ihr nicht so wichtig wie sie mir. In den letzten Monaten habe ich viel damit abgeschlossen und mich auch oft zurückgehalten.
Wir haben häufig darüber geredet aber ich sehe keine Verbesserung, unsere Freundschaft ist für mich nur noch anstrengend und raubt mir viel Kraft, es ist das häufigste Thema weswegen ich mir sorgen mache und was mir schlechte Laune macht.
Ich sehe gerade nicht wie ich mich weiterentwickeln kann und mich finden kann in dieser Freundschaft und sie mich oft runterzieht und einseitig anfühlt. Ich könnte mir aber vorstellen das eine Freundschaft-Pause helfen würde und man sich danach neu kennenlernt. Ich habe aber die Sorge das ich sie dann ganz verlieren würde. Was meint ihr? Habt ihr Erfahrung damit?
4 Antworten
Klingt, als ob du schon längst innerlich mit der Freundschaft abgeschlossen hast – du hältst nur noch an der Vergangenheit fest. Zwölf Jahre sind eine lange Zeit, aber das bedeutet nicht, dass du dich ewig an eine Freundschaft klammern musst, die dich nur noch stresst. Eine Pause kann eine Möglichkeit sein, aber sei dir bewusst: Wenn du ohne sie aufblühst und dich besser fühlst, dann war es sowieso Zeit, loszulassen.
Mach dir klar, dass Freundschaften nicht für immer sein müssen, vor allem wenn sie nicht mehr das geben, was du brauchst. Du entwickelst dich weiter, sie vielleicht nicht im gleichen Tempo – und das ist okay. Wenn sie dich wirklich wertschätzt, wird sie deine Entscheidung respektieren, und wenn nicht, dann ist das auch eine Antwort. Statt dich zu sorgen, ob du sie verlierst, frag dich lieber: Ist es das wirklich wert, mich weiterhin schlecht zu fühlen?
Ihr seid beide 16 und somit genau im selben Lebensabschnitt 😅.
Freundschaften sind nicht anders als andere Beziehungen auch. Die wenigsten halten ein Leben lang. Wenn du aus der Schule raus bist, wirst du Freunde verlieren, aus der Ausbildung /dem Studium und wenn du da raus bist, genauso. Das ist eben so.
Wenn dir die Freundschaft nichts mehr gibt, dann lass es einfach auslaufen und widme dich anderen Dingen.
So etwa wie einen mentalen Lebensabschnitt gibt es nicht und ich habe die Andeutung, nicht wahrgenommen.
Am Ende ändert es aber nichts: Wenn du mit ihr darüber gesprochen hast und es sich nichts verbessert, dann lass die Freundschaft sein. Direkter als so, was dir offensichtlich nicht die richtige Antwort liefert, wirst du es wohl nirgends anders lesen.
Also ich glaube am besten wäre es wenn du noch eine weile wartest denn es kann immer anders kommen, aber irgendwann merkst du es dann wenn es wirklich nicht mehr geht. Und dann würd ich eine Freundschaftspause machen. Und sonst probier nochmal mit ihr darüber zu reden und sag ihr mal was dich an ihr stört
Danke. Tatsächlich habe ich das Gefühl das es nicht mehr geht, ich werde es vielleicht mal ansprechen oder kucken wie es weiter gehen soll.
Egal ob Beziehung oder Freundschaft, eine Psuse ist der Anfang vom Ende.
Es ist normal das man sich unterschiedlich entwickelt und es irgendwann nicht mehr passt. Du kannst versuchen denn Kontakt einschränken. So das es für euch beide noch passt und nicht zu viel ist oder zu wenig.
Vielleicht pendelt sich die Freundschaft und eine gegenseitige Wertschätzung wieder ein. Oder du merkst das es dir ohne regelmäßigen Kontakt zu ihr deutlich besser geht. Dann hat sich die Freundin langfristig komplett erledigt. Aus eigener Erfahrung glaube ich das es eher so kommen wird.
Ich meinte damit mentalen Lebensabschnitt und habe ja auch angedeutet das mir die Freundschaft trotzdem wichtig ist und ob es sinnvoll wäre. Es beantwortet nicht meine Frage.