Hallo , ich wollte mir einen PC zusammenbauen , doch weiß nicht wie gut die Sachen sind. Brauche Professionelle hilfe?

6 Antworten

Sher gut nur würde ich bein ram darauf achten das es ddr5 ist wenn sich das ausgeht auch cl 32

juliuseberlein  12.03.2024, 08:09

Das ist ein ddr4 motherboard...

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Hallo

Das was du vor hast wird nicht zu realisieren sein. Dein Budget reicht vorne und hinten nicht aus, auch wenn du die vollen 700,-€ einsetzt.

  • R5 5600X - ab ca. 125,-€
  • RX 6700XT - ab ca. 350/360,-€
  • B550M Pro - ab ca. 110,-€ / B550M Pro-VDH - ab ca. 100,-€
  • 32GB DDR4 RAM - ab ca 65/70,-€
  • 1TB M.2 PCIe 3.0 SSD - ab ca. 60,-€ / PCIe 4.0 ab ca. 75/80,-€
  • 750W BeQuiet Netzteil System Power 10 - ab ca. 70,-€ / Pure Power 11 - ab ca. 90,-€ / Pure Power 12 - ab über 100,-€

Allein damit liegst du bereits bei rund 800,-€, also von knapp darunter, bis deutlich darüber. Und ein ein Gehäuse fehlt auch noch.

Für dein 700,-€ Budget kannst du im Moment einen Ryzen 5 5600/5600X Prozessor haben, ein 32GB DDR4 Dual Channel RAM Kit, ein B550 AM4 Mainboard, eine 1TB M.2 PCIe 3.0 x4 SSD, eine 8GB RX 6650XT Grafikkarte, ein 550W Netzteil und ein Gehäuse mit RGB Lüfter. Mehr ist mit deinem Budget einfach nicht möglich.

Bild zum Beitrag

https://www.mindfactory.de/shopping_cart.php/basket_action/load_basket_extern/id/7a67dc2217a58c9ba1b3851450fa7ebf1c25e0352781c56f282

Für eine RX 6700XT/6750XT Grafikkarte kommen dann noch mal mindestens zwischen 150 und 170,-€ dazu, bzw. für eine RX 6800 ohne XT ca. 170/180,-€, wobei sich bei diesem Aufpreis eine RX 6800 mehr lohnen würde, als eine RX 6700XT/6750XT. Aber damit liegst du dann wieder deutlich über deinem Budget.

Eine Windows Lizenz fehlt noch, die bei Bedarf gesondert beschafft werden müsste.

Die Hardware reicht aber aus, um darauf sämtliche Spiele in mindestens 1080p FHD Auflösung spielen zu können, wobei je nach Spiel auch höhere Auflösungen möglich sind, wenn der Monitor diese Anzeigen kann.

Ich habe "nur" ein einzelnes DDR4-3200 Dual Channel RAM Kit empfohlen, weil damit die Prozessor Spezifikationen optimal ausgenutzt werden, was bestmögliche Leistung, bei höchstmöglicher Stabilität, gewährleistet.

Erklärung:

Die erreichbare Speichergeschwindigkeit hängt heute nicht mehr allein vom Mainboard und den RAM Modulen ab, so wie früher mal, sondern in besonderem Maß auch vom Prozessor.

Aber der Reihe nach. Fangen wir mit dem Mainboard an und arbeiten wir uns dann langsam zum Prozessor vor.

Das was in den Mainboard Spezifikationen steht sind keine garantiert erreichbaren Speichergeschwindigkeiten, sondern da steht nur, welche Speichergeschwindigkeiten, vom BIOS/UEFI des Mainboards, am Speichercontroller eingestellt werden können, inklusive den Speichergeschwindigkeiten, die nur mit übertakten des Speichercontrollers erreicht werden können, mehr steht da erst mal nicht.

Speichergeschwindigkeiten die nur via overclocking erreicht werden können, die werden in den Mainboard Spezifikationen für gewöhnlich wie folgt gekennzeichnet: (OC), (O.C.), (by A-XMP OC Mode) oder (EXPO)

Deshalb bedeuten die Angaben in den Mainboard Spezifikationen auch nicht, das der Speichercontroller wie selbstverständlich mit allen einstellbaren Speichergeschwindigkeiten laufen muss, vor allem nicht mit den Speichergeschwindigkeiten, die nur mit übertakten des Speichercontrollers erreichbar sind.

Der Speichercontroller befindet sich nun aber im Prozessor und nicht irgendwo auf dem Mainboard und auch nicht in den RAM Modulen. Und dort im Prozessor wird nun die Speichergeschwindigkeit vom BIOS/UEFI eingestellt und nicht irgendwo auf dem Mainboard und auch nicht an den RAM Modulen selbst. Der Speichertakt ergibt sich dann erst aus der Anzahl der Zugriffe pro Sekunde auf den RAM. Ansonsten ist der RAM selbst auch nicht getaktet und läuft auch nicht selbständig mit irgendeiner Geschwindigkeit. Deshalb ist es aber auch der Prozessor, der maßgeblich für die tatsächlich erreichbare Speichergeschwindigkeit verantwortlich ist und nicht allein das Mainboard und die RAM Module.

Die RAM Module müssen dann aber selbst auch noch mit der am Speichercontroller eingestellten Speichergeschwindigkeit mithalten können. Sie müssen also auch für die am Speichercontroller eingestellte Speichergeschwindigkeit ausgelegt sein. Das wird durch die Speicherprofile vorgegeben, welche die RAM Module mitbringen und nach deren Vorgaben der Speichercontroller, in dem eingesetzten Prozessor, vom BIOS/UEFI, konfiguriert wird.

Zu diesen Speicherprofilen gehört auch das XMP bzw. EXPO. Das XMP bzw. EXPO wird von XMP bzw. EXPO overclocking RAM Module mitgebracht und kann dann im BIOS/UEFI ausgewählt und aktiviert werden. Diese RAM Module werden dann selbst auch erst via XMP, bzw. EXPO, auf ihre vorgesehene Geschwindigkeit übertaktet. Die Speichergeschwindigkeit wird aber auch dafür am Speichercontroller im Prozessor eingestellt und nicht an den RAM Modulen selbst.

Der Speichercontroller in dem Ryzen 5 5600/5600X AM4 Prozessor ist, genau wie bei allen anderen Ryzen Serie 5000 AM4 Prozessoren auch, erst mal für den Betrieb mit bis zu DDR4-3200 RAM Modulen ausgelegt, bei Bestückung mit einer Speicherbank (Rank) pro Speicherkanal.

https://www.amd.com/en/product/11831

Max Memory Speed:
2x1R - DDR4-3200
2x2R - DDR4-3200
4x1R - DDR4-2933
4x2R - DDR4-2667
  • 2x1R - Dual Channel mit 2 Single Rank (1R) RAM Module
  • 2x2R - Dual Channel mit 2 Dual Rank (2R) RAM Module
  • 4x1R - Dual Channel mit 4 Single Rank (1R) RAM Module
  • 4x2R - Dual Channel mit 4 Dual Rank (2R) RAM Module

https://www.amd.com/en/product/10471

System Memory Specification: - Up to 3200MT/s

Für Speichergeschwindigkeiten jeweils darüber hinaus, die dann auch mit schnelleren RAM Modulen genutzt werden können, wird zwangsweise auch der Speichercontroller in dem eingesetzten Prozessor übertaktet, was funktionieren kann, was aber nicht vorab garantiert funktionieren muss und was die Lebenserwartung der übertakteten Komponenten etwas verringert. Das würde dann Speichercontroller, also den Prozessor, und die XMP overclocking RAM Module betreffen. Auf AMD EXPO RAM Module, die mit der AM5 Plattform eingeführt wurden, trifft das Gleiche zu.

Dabei spielt es auch keine Rolle, welche noch so hohe Speichergeschwindigkeit vom BIOS/UEFI des Mainboards, am Speichercontroller im Prozessor, eingestellt werden können und für welche noch so hohe Speichergeschwindigkeit die RAM Module ausgelegt sind, denn wenn der Prozessor bei dem MEM overclocking nicht mitspielt, dann is trotzdem Essig.

Ob und wie hoch sich der Speichercontroller in einem bestimmten Prozessor übertakten lässt, kann auch nicht vorhergesagt werden, denn das ist abhängig von den individuellen Eigenschaften jedes einzelnen Prozessors, auch aus der gleichen Serie. Der eine kann mehr und der andere halt nicht. Das heißt, das selbst wenn das MEM overclocking bei anderen Funktioniert, das nicht daraus geschlossen werden kann, das es in jedem weiteren Fall genauso sein muss.

Außerdem sinkt die maximal erreichbare Speichergeschwindigkeit, je mehr Speicherbänke (Rank) pro Speicherkanal eingesetzt werden. Das liegt an der Mehrbelastung des Speichercontrollers durch mehr Speicherbänke und an den physikalischen Eigenschaften des Speicherbusses im Hochfrequenzbereich. Vereinfacht lässt sich sagen, das mit zwei RAM Modulen höhere Speichergeschwindigkeiten erreichbar sind, wie mit vier RAM Modulen. Das sollte vor allem bei MEM overclocking beachtet werden.

Eine Speicherbank ist aber nicht immer gleich ein RAM Modul. Es gibt Single Rank RAM Module, da entspricht eine Speicherbank einem kompletten RAM Modul und es gibt RAM Module auf denen sind bereits zwei Speicherbänke untergebracht. Das sind dann Dual Rank RAM Module. Dabei verhält sich ein Dual Rank RAM Modul in etwa so, wie zwei eingesetzte Single Rank RAM Module in Single Channel Konfiguration.

Die Mainboards wurden zwar mit den in den jeweiligen Spezifikationen angegebenen Speichergeschwindigkeiten erfolgreich getestet und die RAM Module die das geschafft haben sind jetzt auch in der Memory Support Liste (QVL) zu dem jeweiligen Mainboard zu finden, aber für diese Tests verwenden die Mainboard Hersteller speziell selektierte Engineering Sample Prozessoren. Prozessoren für den Endkundenmarkt schaffen diese Speichergeschwindigkeiten in aller Regel nicht oder nur selten und auch nicht unter Garantie mit den RAM Modulen aus den Memory Support Listen. Auch mit diesen RAM Modulen werden die angegebenen Speichergeschwindigkeiten nur dann erreicht, wenn der eingesetzte Prozessor dabei mitspielt, das ist die Bedingung daran.

Wenn nun, für entsprechend schnelle RAM Module, eine höhere Speichergeschwindigkeit via XMP bzw. EXPO eingestellt wird, als der Prozessor nativ unterstützt, also ohne übertakten des Speichercontrollers und der Rechner sollte dann instabil laufen oder gar nicht mehr starten, nachdem das XMP bzw. EXPO von den RAM Modulen im BIOS/UEFI aktiviert wurde, dann funktionierte das einfache MEM overclocking via XMP bzw. EXPO nicht, weil die Einstellungen durch das XMP bzw. EXPO zu viel des Guten für den Prozessor sind.

In dem Fall müsste zum einstellen der Speichergeschwindigkeit manuell eingegriffen werden. Möglicherweise stehen auch mehrere XMP oder EXPO Profile zur Auswahl, wovon eines vielleicht funktioniert. Ansonsten muss die Speichergeschwindigkeit, bei aktiviertem XMP bzw. EXPO, zusätzlich manuell soweit gedrosselt werden, bis der Prozessor stabil damit arbeitet oder die Speichergeschwindigkeit, die Timings und die RAM Modulspannung werden komplett manuell eingestellt. Viel Spaß dabei.

Da overclocking, durch den höheren Takt und der damit verbundenen Erhöhung der Spannung der übertakteten Komponenten, den Effekt der Elektromigration verstärkt, altern übertaktete Komponenten schneller, was in dem Fall den XMP bzw. EXPO MEM overclocking RAM betreffen würde und den Speichercontroller in dem Prozessor. Genaue Vorhersagen kann aber auch nicht dazu machen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Elektromigration

Durch overclocking kann der Rechner außerdem auch instabil werden oder gar nicht mehr funktionieren. Siehe auch da:

https://www.heise.de/meinung/Bit-Rauschen-der-Prozessor-Podcast-Uebertakten-nuetzlich-oder-gefaehrlich-7464285.html?wt_mc=nl.red.ho.ho-nl-newsticker.2023-06-21.link.link

Auch deshalb rate ich von overclocking ab.

Wenn du dich trotzdem an MEM overclocking versuchen möchtest, mit Speichergeschwindigkeiten außerhalb der CPU Spezifikationen, um diese Speichergeschwindigkeiten mit entsprechend schnellen XMP bzw. EXPO RAM Modulen nutzen zu können und eventuell auch mit mehr als zwei RAM Modulen, dann könnt du das gerne machen, mit allen Problemen die sich daraus ergeben können. Das ist dann aber deine Entscheidung und nicht meine Empfehlung.

mfG computertom

 - (Computer, PC, Gaming PC)
goofy1233399 
Fragesteller
 12.03.2024, 15:41

Welche mainboard mit der passenden CPU würde mit der RX 6700 XT passen und welchen RAM Stick empfehlst du ? Ich werde alles in eBay Kleinanzeigen nachschauen außer die CPU die werde ich im neu Handel kaufen. Netzteil mit 750 Watt pure 10 von be quiet hab ich auch für 30-50€ gefunden die kaum benutzt wurden. Übertakten werde ich erstmal mit dem XMP Profil nicht . Windows habe ich noch auf meiner alten SSD drauf. 

Will halt nur wissen ob das alles problemlos läuft und nicht unter Spannung oder sonst etwas ist oder ein Bottleneck entsteht.

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computertom  12.03.2024, 16:58
@goofy1233399

Um eine RX 6700XT/6750XT Grafikkarte einsetzen zu können, müsstest du an anderer Stelle ca. 160,-€ einsparen, um im Budget bis 700,-€ bleiben zu können.

Ein Ryzen 5 5600/5600X Prozessor und ein gutes aber denn noch günstiges, B550 Mainboard kosten zusammen ca. 210,-€. Wenn du daran 160,-€ zugunsten der Grafikkarte einsparen möchtest, dann bleiben noch knapp 50,-€ für den Prozessor und das Mainboard übrig. Dafür gibt es nicht mal was Gebrauchtes, das auch nur halbwegs brauchbar wäre.

Ein gebrauchtes 750W Netzteil für 30 bis 50,-€ liegt genau im Bereich des von mir vorgeschlagenen 550W Netzteils. Das macht zwar einen Unterschied bei der Belastbarkeit, aber trotzdem reicht die Ersparnis nicht aus, das es für eine RX 7600XT reicht, außer vielleicht für eine gebrauchte und da bin ich dann raus, wenn es um gebrauchte PC Komponenten geht.

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Hallo,

Für das Budget hast du das beste rausgesucht.

Damit kannst du auf jeden Fall alles auf Full HD spielen auch WQHD könnt drin sein.

Dein Plan kommt den 600-700€ nicht mal nahe. Das wären mit den billigsten Komponenten ganze 894€

https://geizhals.eu/wishlists/3766983

Persönlich finde ich diese Konfiguration 10x besser:

https://geizhals.eu/wishlists/3766890

  • RX 6800 (25% schneller als die RX 6700 XT und 16GB Vram)
  • Intel i5-12400f (super für den Preis, und damit kein bottleneck entsteht)
  • Schnelle 32GB Ram
  • 1TB ssd
  • B660 mobo
  • 3 leise Lüfter + solides Gehäuse
  • dual tower cpu cooler
  • 450W psu

Für 70€ weniger

Woher ich das weiß:Hobby – Absoluter PC Enthusiast, baue PCs und berate

Hi, sieht für mich ok aus. Wenn Du aber professionelle Hilfe7 Willst, würde ich schauen, was in der Zeitschrift PC Games Hardware an möglichen Gaming Rechnern zusammen gestellt wird. Die haben aktuelle Modelle in verschiedenen Preisklassen angebildet.

Du eillst ja 1000 Euro ausgeben, dann würde ich nicht nur auf drei Unbekannte hören.