Hafte ich als Entwickler einer WordPress-Website für Plugin-Fehler?
Ich bin WordPress-Entwickler. Vor vielen Jahren hatte ich mal eine WordPress-Website für einen Kunden erstellt. Die Website enthält kostenlose Plugins von Drittanbietern.
Eigene AGB hatte ich damals noch nicht.
Jeden Monat führe ich die Wartung für den Kunden durch, für kleines Geld, Problembehebung ist nicht inklusive. Vereinbart ist, dass ich die verfügbaren Plugin-Aktualisierungen vornehme.
Jetzt ist nach der letzten Plugin-Aktualisierung ein Fehler in einem Plugin aufgetreten und ich habe dem Kunden ein Angebot für die Behebung des Problems gemacht. Er möchte nicht dafür zahlen und meint, dass ich dafür hafte.
Wie ist hier genau die Gesetzeslage? In meinen aktuellen AGB habe ich genau geklärt, dass ich für Plugin-Fehler nicht hafte, allerdings hatte ich zum Zeitpunkt der Erstellung der Website noch keine AGB. Hafte ich für Fehler? Und wenn ja für bis zu wie viele Jahre nach Website-Erstellung?
5 Antworten
Ohne zu wissen was genau vereinbart wurde und wie der Schaden aussieht, ist das schwer zu sagen.
Der Vertrag kann auch nicht einseitig geändert werden. Der Kunde müsste über die zu ändernden Konditionen informiert werden und explizit zustimmen.
Im Falle eines gängigen Wartungsvertrags würde man annehmen, dass der Dienstleister nicht nur blind Knöpfe drückt, sondern auch die Datensicherung und Funktionsprüfung gewährleistet und im Falle eines Defekts zumindest den letzten funktionierenden Stand wiederherstellt.
Wie dann konkret im Einzelfall zu verfahren ist, lässt sich hier schlecht sagen.
Du haftest für deinen Code - nicht für irgendwelchen 3rd-Party-Schnickschnack.
Wenn der Fehler im Plugin ist, kannst du nichts dafür.
Ich hoffe, du hast einen soliden SLA-Vertrag mit deinem Kunden.
Ich würde sagen, fahre das Update zurück - lass es als Kulanz laufen und mach den Kunden glücklich. Das bringt dir mehr.
Bespreche Dich mit einem Fachanwalt für IT-Recht.
Kann mir schlecht vorstellen, dass jemand einen Programmierer bezahlt, der einen mit einer nicht funktionierenden / fehlerhaften Webseite im Stich lässt.
Naja also ehrlich gesagt jetzt auf den Update Button von Plugins kann jedes Kleinkind drücken.
Wenn du nicht prüfst ob die neuen Versionen Kompatibel sind oder Backups vorher machst dann würde ich behaupten bist du trotzdem schuld obwohl es Drittanbieter Software ist.
Du wurdest bezahlt zum aktualisieren nicht kaputt machen.
Wenn du es beheben kannst behebe es oder lösche das bestimmte Plugin um die Website zu retten.
Wenn du jetzt rumdiskutierst bist du den Job wahrscheinlich sowieso los weil niemand mit so jemanden arbeiten will der jede Kleinigkeit berechnet. Da hast du die Kuh zu lange gemelkt und ihm ist aufgefallen das er das selber machen kann 1x im Monat.
Wenn du jetzt rumdiskutierst bist du den Job wahrscheinlich sowieso los
Das. Als guter Dienstleister geht man für den Kunden auch mal eine Extrameile. Denn am Schluss kann der Kunde einen auch weiterempfehlen.