Habt ihr euer Auto schon mal leergefahren?

Das Ergebnis basiert auf 37 Abstimmungen

Ja habe ich 41%
Nein ist mir noch nicht passiert 41%
Trottel 19%

16 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ja habe ich

Da eine Tankuhr (genauer der Tankgeber) klemmen kann, kann es passieren, dass der Tank noch viel Benzin anzeigt und man plötzlich liegen bleibt.

Um das zu verhindern kann man den Tageskilometerzähler benutzen. Man tankt mehrmals voll und stellt den auf "0".

Bei jedem Tanken kann man jetzt den genauen Spritverbrauch ausrechnen. Macht man das oft genug, kennt man den Verbrauch des Fahrzeuges unter seinen eigenen, normalen Fahrbedingungen recht genau.

Dann einfach mit Excel eine Tabelle machen wie viele Kilometer wie viel Sprit verbrauchen (in 100km schritten).

Den Wert den man sich unbedingt auswendig merken sollte ist die Maximalreichweite, also wie viel Kilometer man mit einem Tank fahren kann. Dann nimmt man eine schöne, runde Zahl weit darunter.

Steht diese Zahl auf dem Tageskilometerzähler, dann weiß man, dass man so schnell wie möglich tanken muss.

Bei meinem Auto sind das 800km. Also muss ich bei 700km dran denken, bald zu tanken und bei 800km sollte ich spätestens getankt haben. Normal sollte es über 900km schaffen, aber bei Staus und viel Stadtverkehr kann das eng werden.

So hat man das früher gemacht als die Autos entweder keine Tankuhr hatten oder die Tankuhr die Batteriespannung, Temperatur und womöglich noch die Mondphasen gleich mit angezeigt haben als wilde Mischung.

Bei alten Vergaserautos war trocken fahren schlecht, denn die Spritpumpe wurde vom Motor mechanisch angetrieben, saß also vorne am Motor. War die Spritleitung leer hatte die es kaum geschafft neuen Sprit anzusaugen. Dann musste man den Vergaser aufschrauben und Sprit hinein gießen.

Einen DIesel trocken fahren war eine Katastrophe. Der war gar nicht in der Lage selbst anzusaugen und man konnte nicht eingießen. Hier hatte der entweder eine spezielle Handpumpe womit man dann eine halbe Stunde beschäftigt war oder man brauchte eine Werkstatt.

Den alten Einspritzern war das Egal, E-Pumpe hinten, Sprit kommt automatisch nach Zündung einschalten.

Dann kam ein Sicherheitsfeature. Die Spritpumpe läuft nur wenn der Motor dreht (Zündimpulse). Hat man einen Unfall, geht die Pumpe aus damit die nicht immer weiter Sprit durch gebrochene Leitungen pumpt der dann ausläuft und brennen kann. Zum Anlassen läuft die Pumpe nach einschalten der Zündung etwa 10 bis 20 Sekunden.

Hatte man trocken gefahren, musste man die Zündung immer wieder für ca. 20 Sekunden einschalten um Sprit zu fördern.

Das ist bei modernen Autos im Prinzip auch so, aber hier kann der Computer das Spritsystem komplett abschalten um empfindliche Teile vor dem Trockenlaufen zu schützen. Denn der Sprit schmiert und kühlt Teile der empfindlichen Hochdruckeinspritzung. Hier hat man dann keine Chance ohne den Computer mit einem Diagnosegerät wieder frei zu schalten. Macht nicht jedes Auto, könnte aber bei Dir der Fall sein.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Ja habe ich

Salue

Als ich 1990 erstmals einen elektrischen Kabinenroller gekauft habe, kam ich bestenfalls, mit Bleibatterien, 35 km weit. In den 3 1/2 Jahren in denen ich damit regelmässig damit gefahren bin, stand ich zweimal still weil die Batterie schlapp machte.

Einmal war es ein Bauer, der mir seine 230 Volt Steckdose am Schweinestall anbot, ein ander Mal ein Restaurant, bei welchem ich anfrage. Die erste Frage war dann immer wieviel Strom ich beziehen möchte. Ich rechnete es aus und kam auf 27 Rappen (ca. 30 Eurocents). Da bekam ich den Strom immer gratis.

Mein heutiger Kabinenroller hat eine Reichweite von mindest und im schlechtesten Fall von 100 km. Das reicht immer gut aus.

Tellensohn

Ja habe ich

Ja, öfter. Der alte Käfer hatte keine Tankanzeige, aber einen Reservehahn, mit dessen Hilfe nicht immer die nächste Tankstelle zu erreichen war.

An ein Ereignis kann mich noch sehr gut erinnern, weil es so kurios war. Nicht mehr der Käfer.

Auf einer Brücke über die Bahn in Donaueschingen ging der Motor aus, Kraftstoff alle. Ich rollte die Brücke hinunter und unten war eine Tankstelle.

Vierzehn Tage später fuhr ich dieselbe Strecke mit meiner Frau, mir fiel das wieder ein. In dem Moment, als ich das erzählte, wieder auf dieser Brücke, passierte es zum zweiten Mal.

Ja habe ich

Ja ist mir auch schon 2x passiert...

es war ein alter vw polo bj93 benziner

einmal wollte ich zum kollegen fahren und an der kreuzung linksabbieger ist der einfach ausgegangen..reserve-LED hatte noch nicht geleuchtet..tja..musste paar meter schieben, um den kollegen etwas sprit zu bitten..

und dann genau derselbe wagen auf einer anhöhe (berg kann man nicht sagen) wo ich zu einer kreuzung fuhr und direkt dahinter eine tankstelle war..und was musste kommen? Rote ampel und der wagen ist noch während der fahrt ausgegangen..tja..bin ich durch rot durchgerollt direkt zur tanke..glück gehabt, dass es leichte verzögerung gibt bei der ampelschaltung.

ja beim diesel ist es noch nie passiert..will ich auch nicht..weils sehr teuer werden kann..

Ja habe ich

Ja das habe ich mal gezielt gemacht. Mit einem Reservekanister im Kofferraum.

Auf einem Supermarkt Parkplatz war es dann soweit. Ich hatte ganz normal geparkt. Als ich zurück kam, waren wohl die letzten Tropfen aus der Spritleitung zurück in den Tank gelaufen und der Motor sprang nicht mehr an.

Nachgetankt und alles war gut.

Seither weiss ich, wie genau die Tankanzeige meines 40 Jahre alten Autos ist :-)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Über 30 Jahre Hobbyschrauber Erfahrung