habt ihr Angst vor dem tod?

Das Ergebnis basiert auf 35 Abstimmungen

Nein 80%
Ja 20%

21 Antworten

Nein

Hallo,

wie meine Mama immer so schön sagt: "Nichts ist umsonst im Leben, nichtmal der Tod, denn der kostet dir das Leben!"

Und leider wird der Tod in den meisten Fällen schmerzhaft, außer du entschläfst deinem Leben.

Aber im Juni ist mein Großvater gestorben und er hatte bei Gott ein langes Leben mit 100. Jahren.

Die letzten 2 Wochen waren dann weitaus weniger schmerzlos für ihn. Er hatte multiples Organversagen, weil er nicht mehr essen und trinken konnte, sich nicht mehr aufgrund des Nahrungsentzuges klar artikulieren konnte und allgemein auch nicht mehr "anwesend" war.
Mein Opa hatte auch eine sehr rasselnde Atmung, es klang als hätte er Wasser in der Lunge.

Und tatsächlich sind diese Symptome ein Zeichen dafür, dass jemand bald darauf ableben wird. Wenn dein Körper dir nichtmal mehr Hunger und Durst meldet, dann kann es im Alter sein, dass man bald stirbt.

https://www.anternia-bestattungen.de/welche-anzeichen-gibt-es-bevor-jemand-stirbt

Also nein, ich hab keine Angst vorm Tod. Aber vor der Zeit davor.

lg Pred

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Rapunzel324  14.08.2023, 09:19

Die Rasselatmung ist im Sterbeprozess vollkommen normal. Diese basiert darauf, daß der sterbende Patient das Sekret nicht mehr abhusten kann. Mit jedem Atemzug bewegt sich das Sekret, daher das brodelnde Geräusch.

Auf Grund der Rasselatmung wurde schon oft unnötig der Notarzt gerufen, wenn jemand zu Hause verstirbt. Durch eine richtige Aufklärung der Angehörigen über die Normalität der Rasselatmung könnte das vermieden werden.

Noch nachträglich mein aufrichtiges Beileid zum Tod von Deinem Opa!

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Predbabe  16.08.2023, 01:35
@Rapunzel324

Vielen Dank für deine Anteilnahme Rapunzel324,

aber alles gut, meine Schwester und ich haben unsere Eltern und übrigen Verwandten über diese Art des Sterbens informiert und viel darüber gesprochen was wir bei ihm bemerkten und empfanden als wir ihn so hilflos aber doch stur besucht haben.
Es ist sehr schwer einen geliebten Menschen zu verlieren und ich weiß durch die Portale und Pflegeheime/Krankenhäuser in & auf denen wir waren, dass jeder Trauerprozess anders ist. Aber, ohne es komisch oder herzlos zu meinen:

Ich trauere, immer noch. Weil ich mich an die wunderschönen Momente, Geschichten die er im 2. Weltkrieg erlebt hatte, Geschichten, die er selber aufgeschnappt und wortgetreu Jahrzehntelang wiedergegeben hat. Seine "lustigen Anekdoten: "Immer wenn ich etwas esse, läuft mir die Nase - das hab ich aber erst seit 3 Monaten" (Das hat er uns 10 Jahre lang erzählt). Und ich mag meinen, er ist tatsächlich 100 3/4 geworden, am 18. Juni verstarb er, am 14. Oktober wäre sein 101.er Geburtstag gewesen. Ich sagte immer: "Dann fängst du von vorne mit dem 1. Geburtstag an und kannst dich an alles erinnern!" Ja, dummer Witz aber er hat gelacht und sich an allem erfreut. Er war ein herzensguter Mensch, Jude und hat im 2. Weltkrieg für die Deutschen Gedient, auf einem Mienenschlepper und vormals als Funker auf einem Uboot (schlauer Fuchs).
Er hat immer ein Lächeln im Gesicht gehabt, war freundlich und immer gut gelaunt. Hat sich selber nicht ernst genommen und war generell auf seine schrullige Art einfach herzerwärmend. Ich vermisse ihn wirklich sehr, vor allem wenn ich jetzt über ihn schreibe. TT.TT

Denn das glaubt ihr mir bestimmt nicht, aber der hatte für sein Alter ein Gedächtnis wie eine 1. Klar, so paar Dinge hat er vergessen, aber durch seinen Sturz, das abrupte Nehmen seiner Unabhängigkeit, gesteckt in ein Krankenbett, das hat ihn aus der Bahn geworfen. Wer konnte denn auch Ahnen, dass er ganz allein in seiner Wohnung rückwärts überfällt beim Bettenausschütteln und 1 1/2 Tage alleine liegt, 2facher Oberschenkelhalsbruch, gleiche Seite (links, er war Linkshänder wurde aber damals umtrainiert) Ellbogen gebrochen....

Und er fuhr noch mit 100 selber Auto und hat sich gewundert, warum alle hinter ihm Hupen :D

Hach Opiii TT.TT

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Ja

Aber wohl nicht mehr ganz so intensiv, wie ich noch vor einiger Zeit hatte. Ich habe mich inzwischen an den Gedanken gewöhnt, und mich (begrenzt) damit abgefunden, dass möglicherweise nach dem Tod auch gar nichts mehr kommt und man praktisch für immer schläft.

Ich hoffe natürlich weiterhin, dass es danach noch irgend etwas gibt, oder dass man die Möglichkeit hat, noch einmal zu leben. Ich lasse mich da mal überraschen (oder auch nicht).....

Jogi57L  14.08.2023, 07:52

Ich sehe, uns bewegen ähnliche Gedanken und Gefühle in dieser Hinsicht 🙂

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SibTiger  14.08.2023, 07:57
@Jogi57L

Solche Gedanken kommen vermutlich auch immer mehr auf, je älter man wird. Aber es bleibt ja spannend.

6
Nein

Ich bin davon überzeugt, dass es den Tod nicht gibt, sondern nur das Sterben. Genauer: Der Tod bezieht sich ausschließlich auf den physischen Leib, nicht aber auf das Ich-Bewusstsein (Geist). Beim Sterben trennt sich das Ich-Bewusstsein vom Körper.

Unser Ich-Bewusstsein ist Teil von etwas Ewigem, auch wenn wir in der Raumzeit, und damit in der materiellen Welt den Eindruck haben, wir seien davon getrennt. Viele Menschen sind sich der Existenz einer Welt außerhalb der Materie und außerhalb der Raumzeit gar nicht bewusst oder wollen deren Vorhandensein nicht wahrhaben. Sie halten das, was zwischen Geburt und Sterben geschieht für das Leben. Dabei ist das lediglich ein vorübergehender Zustand. Es ist auch davon auszugehen, dass wir mehrere dieser vorübergehenden Zustände haben. Darauf deutet das Wissen über Reinkarnationen hin.

Gruß Matti

Ja

💭 | Ja natürlich, der Tod sieht aber bei jeder Religion anders aus. Ich folge nur der Erklärung des Todes vom Islam, weil ich selber muslim (مسلم) bin. Wir wissen ja auch nichtmal wann wir sterben.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Islamisches Wissen (Ahl-as Sunnah), von Bücher und Shuyukh.
Nein

Ich habe mich mit der Sterblichkeit abgefunden. Ich bin Christ, ich glaube an ein ewiges Leben nach dem Tod. Ich habe keine große Angst vor dem Tod. Das ich keine große Angst habe, das liegt an meinem Glauben. Ich bin daher der Ansicht, dass mit dem Tod nicht alles vorbei ist.

Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott und ein Leben nach dem Tod gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.