Gute Kamera für Videos UND Fotos?
Hi,
ich suche eine gute Kamera, die für Videos und Fotos gut geeignet wäre. Hauptsächlich möchte ich Videos im Urlaub aufnehmen und eventuell damit auch schöne Fotos schießen. Ich habe schon etwas recherchiert, jedoch sind die Meinungen jedes mal gespalten. Das Budget für die Kamera sollte unter 1000€ liegen.
Bisher habe ich mir diese Kameras angeschaut: "PANASONIC Lumix DC-TZ202" , "PANASONIC DC-G110KEG-K Kit" und die "Lumix DMC-FZ2000 Leica".
Ich muss dazu sagen, dass ich noch nie eine Kamera besitzt habe und somit auch keine Erfahrung habe.
Und ich möchte keine GoPro!! :D
Ich danke euch allen im Voraus!
7 Antworten
Die Lumix FZ2000 ist m.E. im Preis-Leistungs-Verhältnis der FZ1000 unterlegen.
Die FZ1000 hat 600€ UVP, die FZ2000 hat 900€ UVP. So viel besser ist die FZ2000 meiner Meinung nach nicht.
Wenn man FZ1000 bzw. FZ2000 mit TZ202 vergleicht, haben sie alle einen 1-Zoll-Sensor und viel Zoom. Die kleine TZ202 passt in die Hosentasche, dafür haben die größeren Bridgekameras ein Schwenkdisplay und bieten mehr Möglichkeiten (z.B. Filtergewinde).
Die G110 ist eine Systemkamera mit dem größerem MFT-Sensor.
Sie hat weniger Zoom (man kann ein Zoom-Objektiv dazukaufen, das kann dann aber teuer werden). Dank dem größeren Sensor hat sie bei schlechten Lichtverhältnissen die bessere Bildqualität.
Wenn du nicht viel Zoom brauchst, empfehle ich dir von diesen 4 Kameras die G110.
(Falls du im Urlaub Wildvögel und Schmetterlinge filmen willst - also viel Zoom brauchst - würde ich die FZ1000 empfehlen.)
Nimm die Kameras vor der Kaufentscheidung mal im Fachgeschäft in die Hand, ob Größe und Gewicht dir zusagen.
Schöne Fotos macht der Fotograf, nicht die Kamera. ;-)
Da du gerade von Urlaub gesprochen hast, sei sicherheitshalber noch gesagt: Sandstrand und Wind sind nicht die besten Freunde eines Objektives und einer Kamera.
Hallo
die FZ2000 basiert technisch auf einem Semi-Pro Camcorder und ist primär "Videoptimiert". Auf Kosten von Standbildleistung und "Narrensicherheit" gegen verdattelen der Anwender
Hat Fähigkeiten die weder FZ1000 (I und II), noch TZ202 oder G110 haben. Aber die generele Frage ist wer braucht auf denn üblichen Urlaubsmotiven mehr als eine Lumix TZ101 ?
www.avguide.ch/testbericht/superzoom-videofotokamera-test-bridgekamera-panasonic-lumix-dmc-fz2000
www.slashcam.de/artikel/Test/Panasonic-DMC-FZ2000---kleine-GH4-mit-fixer-Zoomoptik-.html
"Wer braucht auf denn üblichen Urlaubsmotiven mehr als eine Lumix TZ101 ?"
Naja, mit der gleichen Argumentation könnte man sagen: "Wer braucht denn bei den heutigen Handykameras für die üblichen Urlaubsmotive noch eine TZ101?"
Hallo,
Dann rate ich dir zu einer Systemkamera, sie kann beides solide gut. Mit Kompaktkameras ist man eher bald mal an den Grenzen, Bridgekameras haben Prinzipiell nur mehr Zoom. DSLRs wie die Canon 250D oder 850D sind ein guter Einstieg. Mit dem 18-135mm f3.5 - 5.6 Objektiv ist man solide für so ziemlich jede Situation gerüstet. Solltest du dein Budget noch etwas dehnen können, kann ich auch die R10 empfehlen, sie ist aktuell die beste Einsteigerkamera für unter 1000€, jedoch noch ohne Objektiv. Das 18-150mm Standardzokm kostet etwa 550€, wenn ich mich richtig erinnere. Im Bundle ist das ganze natürlich billiger.
Klar hat auch Sony mit der vierstellig alpa Serie gute Geräte. Bei Nikon bin ich weniger Profi, aber Wikipedia kennt die Antwort.
Lerne dich aber mal mit Belichtungszeit, ISO und Blende ein. Denn theoretisches Wissen ist wichtiger wie die Kamera. Auch relevanter als die Kamera ist das Objektiv. Denn eine gute Linse formt das Licht so, dass erst ein gutes Bild entstehen kann.
Grüße,
Felix
Zuerst solltest du dir Gedanken über den Formfaktor machen, denn für 1000€ bekommt man schon recht ordentliche Kameras in allen Formfaktoren (und kann auch eigentlich, egal wie man sich entscheidet, nicht wirklich viel falsch machen).
D.h. möchtest du eine möglichst kleine Kamera wie die TZ202 die in jede Tasche passt (Kompaktkamera)? Oder eine etwas größere Systemkamera wie die G110, für die du aber vermutlich eine extra Tasche mitnehmen musst? Und dann gibts noch Zwischenlösungen wie die FZ1000 II/FZ2000: Diese Bridgekameras sehn aus wie ne DSLR aber sind im Prinzip nur eine Kompaktkamera mit besonders viel Zoom und können auch das Objektiv nicht wechseln.
Überlege dir was dir wichtig ist:
Kompaktfaktor ja/nein?
Objektive wechseln können?
Großer Zoombereich? (Anm. für jeden Normalnutzer reicht eigentlich 24-100mm)
Lichstarkes Objektiv? (Objektive mit Werten unter f/2.8 sind lichtstark, die TZ202 hat z.b. in der kleinsten Zoomeinstellung f/3.3 und in der höchsten f/6.4)
Des weiteren möchte ich noch anmerken, dass Panasonic zwar meist tolle Videofeatures bietet, aber mit ihrem hin- und herpumpenden Kontrast-Autofokus ziemlich hinter anderen Herstellern wie Sony und Canon hinterherhinken.
Kontrast AF ist nicht mehr Stand der Technik. Panasonic hat das Verfahren mit Objektivcharakteristiken und ein bissl A.I. aufgemotzt, aber es hat immer noch die selben Nachteile dieses uralten Systems. Der AF muss immer kurz vor- und zurückpumpen um sich sicher zu sein, dass der Punkt jetzt tatsächlich im Fokus ist. Neuere Systeme wie Canon Dual-Pixel oder Phasenpunkte wie bei Sony, müssen das nicht. Gerade bei Video/Vlogging fällt das ziemlich auf.
Sogar eine der besten Pansonic Kameras, die S1H, verliert hier (am Hintergrund sieht man es deutlich) die Hauptperson immer wieder aus dem Fokus und pumpt:
https://youtu.be/NZzz_S9OiSY?t=224
Auch bei späteren Tests in diesem Video sieht man jedesmal im Hintergrund deutlich das Pumpen.
Könntest Du das kurz erklären?
Ich weiss das Kontrast-Autofokus eine Art Optimierungsverfahren ist (Fokus verändern bis Kontrast maximal ist).
Aber wo ist der spezielle Nachteil bei Panasonic? Ist der Algorithmus besonders langsam oder der Objektivaktuator?
Bezieht sich dieser Nachteil aus Deiner Sicht speziell auf schnelle/dynamische Aufnahmeszenarien (Video, Sportfotografie) oder generell?