Gugumo: Was wäre deiner Meinung nach eine gerechte Strafe für Vergewaltiger?

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Guten Tag,

man müsste zunächst mal landläufig dran arbeiten, dass es nicht mehr schambehaftet ist, solche Fälle anzuzeigen - es gibt genug Vergewaltigungen, die niemals zur Anzeige gebracht werden, weil sich die Betroffenen schämen. Und das kann eigentlich nicht sein.

Eine rechtlich und ethisch vertretbare Strafe muss dahingehend abgewogen werden, was passiert ist und wer es tat und wer was tat und was die Folgen für alle Beteiligten sind - das kann der Rechtsstaat normalerweise ganz gut, solange nicht irgendein Gutachter die Sache falsch einschätzt oder in der Vorstadt oder im Dorf schon bei der Polizei ohne Ende geschmiert, gelogen und betrogen wird, was durchaus passieren kann. Aber andererseits: Was ist Recht und was ist Gerechtigkeit?

https://www.youtube.com/watch?v=kdR2qnPdyTU

In meiner Heimatstadt ist nämlich ein solcher Fall auf diesem Wege ungesühnt geblieben. Etwa 1993 haben einige junge Männer sich auf dem Schulhof über eine Mädchengruppe hergemacht. Leider waren sie im Sportverein aktiv; der Konrektor der Realschule war dort sehr engagiert und dick mit den Eltern der Drahtzieher befreundet. Der Mann deckte alles und mehr noch, er sagte, es seien "ja nur Ossimädels aus der Hauptschule" (es waren Mädchen aus DDR-Übersiedlerfamilien), "die kennt keiner und es schert ja keinen", man solle sich nicht so haben, die lügen sowieso und wollen sich nur wichtig machen und es sei, wenn überhaupt, ein "Dummejungenstreich", der schon nicht so schlimm sei. Zur Anzeige gebracht wurde es zwar, aber da der "Stadtsheriff" und der Konrektor ebenso dicke Freunde waren und im CDU-Ortsverband usw. engagiert, "gingen die Akten halt verloren" und es passierte nichts. Diese Mädchen waren in der Klasse meines Cousins und JEDER wusste genau, wer sie der Reihe nach vergewaltigt hatte. Das wurde auch gesehen, auch natürlich vom "Stadtsheriff" abgefasste Zeugenaussagen "gingen halt verloren" und der Konrektor ging weiterhin in die Kirche und lachte blöd, tat ach so herzlich und nett. Nachdem die "Ossimädels" und ihre Familien auf der Straße beschimpft wurden, sind sie zurück nach Ostdeutschland, wie mein Cousin sagte.

Entschuldigung, das war wieder mal "Erlebtes und Erlittenes", wie es leibt und lebt, aber der Vorfall macht mich immer noch fassungslos und zeigt mir, dass es richtig war, da wegzuziehen. Der Konrektor hat seine Strafe am Ende auch gekriegt, man sieht sich immer zweimal im Leben.

Man sollte auf der anderen Seite viel mehr an die Opfer denken - die leiden ein Leben lang und solche Traumata sind unter Umständen sogar vererblich. Wer Missbrauch aller Art erlebt, wird das Vertrauen in die Menschheit nahezu verlieren und erlangt es vielleicht nie wieder; wenn die Unholde dann drei Jahre in den Knast müssen oder auf Bewährung "weil jung und traumatisiert" oder so ein 55-jähriger katholischer Konrektor einen noch auslacht und der Lüge bezichtigt, ist das wie ein Hohn. Der Weiße Ring ist vom Gedanken her gut, aber oft auch so ein Papiertiger, weil da nicht selten die selben "Vorzeige-Ehrenamtler" an vorderster Front mitmischen, die nur einen Posten mehr wollen und gern repräsentieren, sich aber einen feuchten Kehricht um diejenigen scheren, die sie vertreten, beschützen und unterstützen sollten. War zumindest in meiner Heimat so, alles der selbe Filz.

Letzten Endes müsste man sagen: "Gerecht" aus menschlicher Sicht wäre am ehesten direkte Vergeltung am eigenen Leib oder irgendeine Foltermethode, die Vergewaltiger ähnlich zermürbt wie sie ihr/e Opfer zermürbt hatten, aber das wäre Selbstjustiz und Feuer mit Feuer zu bekämpfen ... nun ja. Und eigentlich ist das nur ein Gedankengang. Über diese Sache mit den "Ossimädels" und dem Konrektor haben mein Cousin und ich oft geredet noch Jahre später und wir waren der Meinung, eigentlich hätte man eine dieser Methoden auf Konrektor und Vergewaltiger anwenden müssen, besser sogar mehrere. Der Konrektor hat zumindest seine Strafe in anderer Hinsicht verbüßt und wer will, kann den heute auf irgendeinem Friedhof besuchen, was ich bestimmt nie tun werde. Ich habe auch unter ihm gelitten und lang gebraucht, um das zu verarbeiten. Kurz vor seinem Tod bat er mich zu sich und um Entschuldigung, ich habe der Bitte aber nicht stattgegeben und nur gesagt, dass ich mir das noch überlegen müsse. Es war mir so was von egal, was er auf dem Sterbebett möglicherweise dachte. Er hat sehr vielen Kindern Leid angetan, in meinem Fall ging es darum, dass er mich 30 Jahre später diffamiert hat wegen einem Streit, den er mit meinem Großonkel gehabt hat.

Hier ist ein Lied, das mich heute noch sehr betroffen stimmt: "Endlich groß" von Alexander Köberlein - das geht in eine ähnliche Richtung, man muss es sich anhören.

https://www.youtube.com/watch?v=4Uz28Fkb44Y

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Guten Morgen!

Was wäre deiner Meinung nach eine gerechte Strafe für Vergewaltiger?

Diese Thematik und wie sie hierzulande derzeit angegangen wird, löst in mir böse Vorahnungen aus. 

Klar, man sieht ohnehin nur die Spitze des Eisbergs. Da löst jeder Vergewaltigungsfall, der mir zu Ohren kommt, eine Springflut an ausgetüftelten Ideen aus, wie man solch archaische Untaten bestrafen sollte. Demnach ist eins ganz sicher: meine Zeit reicht nicht, bis ich meine Gefühle wegmeditiert hätte! Da gäbe es ganz schnelle Lösungen mit EINEM Resultat: SOWAS tut derjenige NIE NIE WIEDER!

Gedanklich geübt habe ich schon früher. Bis 1995 hat es schließlich gedauert, bis hierzulande das Delikt der Vergewaltigung in der Ehe strafbar wurde (ausführlich nachzulesen, auch über die Politiker, die gegen das Gesetz stimmen wollten, im Archiv des Deutschlandfunks).

Ein Höhepunkt bestialischer Instinkte bildete in meinen Augen 2012 die Vergewaltigung einer Studentin durch sechs Männer in einem Bus in Indien. Der Rest, der von dem Mädchen noch übrig war, starb wenige Tage später im Krankenhaus - vier der Täter wurden hingerichtet. Hier ein SPIEGEL-Artikel über diesen und weitere indische Fälle. Da kommt mir der Vergleich mit Tieren unangemessen für die Tiere vor!

Das, was man derzeit in unserem schönen, freizügigen Land nur hintenrum über Anzahl und Umstände von Vergewaltigungen durch Männer erfährt, ist ein Schlag ins Gesicht aller.
Es werden nicht mal die 'ausführenden Hormonhelden' benannt - erst, wenn es an die Vornamen der Täter geht, ahnt man, was da angezettelt wurde und mit welcher politischen Absicht verharmlost wird: es geht um nicht mehr und nicht weniger als um die Enthomogenisierung der Deutschen.

Nebenbei: wenn man die Rolle und den Wert der Frau im Islam in Bezug dazu setzt, dass sie als 'Ungläubige' erst recht gar nicht als Mensch gilt: das, was man mit ihr als Freiwild tun, wird von muslimischen Tätern sogar als legitim wahrgenommen. Aber so jemanden - ohne Schuldbewusstsein und ohne Einsichtsfähigkeit - kann man nach deutschem Rechtsverständnis doch überhaupt nicht bestrafen, oder^^? (Ironie aus) Einfach mal über 'Behandlung Ungläubiger im Islam' informieren!

Beängstigend finde ich, dass die Bevölkerung im Unklaren über all das gelassen und sogar noch diffamiert wird, wenn sie darüber spricht. Ich frage mich aber nicht mehr, was dahinter steckt: ich weiß es. Vordergründig ist es die UN-Bestandserhaltungsmigration. .....

Falls jemand Lust auf Framing verspüren sollte: meine Meinung orientiert sich nicht an vorformulierten Programmen - es ist meine eigene.

◇♧◇

Solang sich i.S korrekte Strafverfolgung nach existierender Gesetzeslage und darauffolgender Abschiebung nichts tut, wird auch das enorme Ablenkungsgetöse um den Gendersprachen-Quatsch nicht für Augenhöhe mit Frauen sorgen, deren Anliegen ansonsten so missachtet werden.

 

Lazarius  04.07.2023, 22:14

Liebe A., irgendwie ist gestern deine Antwort bei mir durchgerutscht. Darum kommt mein Kommentar erst heute. Es sei mir bitte vergeben.

Deine Antwort erachte ich als sehr gut ausgearbeitet. Da kann man nichts mehr hinzufügen. Alles ist bestens. Dir noch einen schönen Abend und herzliche Grüße von W.

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Spielwiesen  05.07.2023, 17:09
@Lazarius

Danke, lieber W., es ist nett, dass du darauf eingehst! Danke für die lobenden Worte ! Habt noch einen schönen Tag und seid lieb gegrüßt! :-)

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zetra  22.07.2023, 16:43

Ich forste in der Vergangenheit. Das nur zur Erklärung.

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Ich weiß, worauf du hinauswillst, aber eine eindeutige Antwort scheitert ja bereits an der Definition, sowohl von gerecht, von Strafe und von Vergewaltigung. Man könnte auch noch Rache, Genugtuung, Ehre und Strafmündigkeit und Tateinsicht anführen, was bei dir fehlt.

Willst du alle über einen Kamm scheren und Maximalstrafe anordnen? Wie sicher sind Zeugenaussagen, wie belastend die Beweise, wie standen Täter und Opfer zueinander mit entsprechenden psychischen Folgen?

Im gleichen Atemzug musst du auch fragen, was die gerechte Strafen für Verleumder wären und Meineidschwörer. Die sind nämlich relativ niedrig.

Und dann wäre da noch der historische Kontext, das schweigende Einverständnis der Masse und das Risikobewusstsein des Opfers.

Vor 50 Jahren war ein Klaps auf den Po noch etwas anderes als heutzutage. Damen, die als Leinwandstar groß rauskommen wollten, wussten um die Existenz der Besetzungscouch. Wenn sie sich heute im Rahmen der MeToo-Bewegung wieder einmal in Erinnerung bringen wollen, soll man dann mit dem Maßstab von damals oder heute messen?

Gerechtigkeit und Angemessenheit scheinen doch verschiedene Dinge zu sein, aber der tobende Mob sollte nicht das Urteil fällen, weil er mit dem Bauch denkt. Gerecht wäre in jedem Fall eine psychologische Untersuchung aller Beteiligten von Gutachtern, die sich damit nicht nur fix eine goldene Nase verdienen wollen.

Und es muss die Möglichkeit geben, Justizirrtümer JEDERZEIT und wiederholt aufzuheben.

Das Opfer sollte jede Unterstützung bekommen, die ihm hilft, aber das was ja nicht die Frage.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Einen schönen guten Morgen an alle und Dich, JustForYouuu, heute zum Monntag. 👋

Zuerst würde ich ja keine, genaue Feststellung daran machen, welche Strafe Vergewaltiger bekommt. Jedoch ist die Verwaltigung ein schwerer Straftat, aber die Schwierigkeit davon ist nicht gleich wie bei einem Mörder, weshalb es gut wäre, die Länge der Strafe zu zehn Jahren einzustellen. Sollte die befallenden Pesronen vergewaltigt, musste eine Freiheitsstrafe von zwischen 15 bis 25 Jahren implementiert werden, aber es muss bei Fällen schweren Folters ganz unterschiedlich sein.

Daneben wäre ein lebenslanger Kontaktverbot zwischen den zwei Personen für Wiederholungstätern eine gute Strafe, um weitere Zufälle zu vermieden.

Einen schönen Tag wünsche ich Euch noch, und habt einen schönen Wochenstart. 🤗😄

Grüße, Ethan. 🍀

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 1 1/2 Jahr Mitglied + Community Experte

Lebenslange Unterhaltspflicht gegenüber dem Opfer und ein Leben in einer sogenannten Zufluchtsstadt. Das ist ein Ort, an dem Straftäter "frei" leben können. Aber sobald sie ihn verlassen sind sie quasi "vogelfrei"... Es liegt also an ihnen selbst, ob sie alt werden oder nicht. Fortpflanzen dürfen sie sich dort zwar, aber ihren Nachwuchs nicht behalten... Weil in der Zufluchtsstadt nur Verbrecher zuhause sind.

Das ist die einzige zivilisierte Weise, mit solchen Leuten umzugehen. Dasselbe gilt für Mörder und andere Schwerkriminelle.

So. Kaffee für alle und ein nettes Wachtanzlied:

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https://www.youtube.com/watch?v=mvXURZAY2Uc

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